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22.03.2013 Konzernergebnis der GSW Immobilien AG verbessert sich um 36,3 %

Die GSW Immobilien AG blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück. Mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung, der Platzierung einer Wandelanleihe und der Akquisition von 7.000 Wohnungen konnte das im MDAX notierte Unternehmen seinen Wachstumskurs konsequent weiterverfolgen. Zudem konnte die GSW ihre kommunizierten Planungen und Prognosen im operativen Geschäft erreichen. Zusammen mit den im Jahr 2012 erworbenen Wohnungen bewirtschaftete die Berliner Immobiliengesellschaft zum Jahreswechsel rund 60.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten und damit eines der größten Immobilienportfolien in Berlin.

Im Geschäftsjahr 2012 stiegen die Mieterlöse um rund 19,0 Mio. Euro auf 202,1 Mio. Euro – ein deutliches Plus von 10,4 Prozent. „Ein wesentlicher Einflussfaktor dafür war der Erwerb eines Immobilienportfolios im vierten Quartal 2011, welches in 2012 ganzjährig ergebnisrelevant wurde“, erläutert Jörg Schwagenscheidt, Vorstand der GSW Immobilien AG. Auch haben die im Vergleich zum Vorjahr höheren Durchschnittsmieten und der geringere Leerstand zu dieser Ergebnisverbesserung beigetragen. Insgesamt stieg das Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung im Vergleich zu 2011 um rund 13,4 Prozent auf 160,0 Mio. Euro. Dabei konnte der Leerstand um 0,7 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent erneut deutlich reduziert werden. Die monatliche Ist-Nettokaltmiete erhöhte sich im selben Zeitraum um 2,8 Prozent auf 5,22 Euro pro Quadratmeter. In der Betrachtung ohne Zu- und Verkäufe stieg die Ist-Nettokaltmiete im Jahr 2012 um 2,4 Prozent auf 5,20 Euro pro Quadratmeter. Erwähnenswert ist auch das außergewöhnlich gute Vertriebsergebnis: „Aufgrund der derzeit überaus guten Nachfrage nach Berliner Immobilien, konnten wir unser Vertriebsergebnis um 6,3 Mio. Euro auf 9,6 Mio. Euro steigern“, zeigt sich GSW-Vorstand Schwagenscheidt zufrieden.

Im Geschäftsjahr 2012 investierte die GSW für Instandhaltung und Modernisierung insgesamt rund 46,4 Mio. Euro (2011: 41,1 Mio. Euro) in ihren Immobilienbestand, wovon rund 26,3 Mio. Euro (2011: 19,8 Mio. Euro) als werterhöhende Maßnahmen aktiviert wurden.

Operatives Ergebnis und Konzernüberschuss steigen deutlich
Auch das operative Ergebnis (EBIT) legte auf 214,4 Mio. Euro zu (2011: 177,2 Mio. Euro). Dieses ist jedoch von Sondereffekten beeinflusst. Bereinigt um Einmaleffekte und Projektaufwendungen ergibt sich ein Anstieg des EBIT um 40,8 Mio. Euro, der vorwiegend aus einem höheren Vermietungs-, Vertriebs- und Bewertungsergebnis resultiert. Der Konzernjahresüberschuss stieg auf 143,3 Mio. Euro (2011: 105,1 Mio. Euro).

GSW beabsichtigt die Dividende je Aktie konstant zu halten
Besonders erfreulich entwickelte sich die für die Dividendenzahlung 2012 relevante Kennzahl Funds from Operations (FFO I). Der FFO I erhöhte sich um 13,5 Prozent und lag mit 64,2 Mio. Euro dank einmaliger Sondereffekte leicht über der Prognose. Der Vorstand beabsichtigt, der Hauptversammlung am 18. Juni 2013 eine konstante Dividendenzahlung in Höhe von 0,90 Euro je Aktie vorzuschlagen.

Wert des Immobilienvermögens steigt auf rund 3,3 Mrd. Euro
Weiterhin wurde die positive Entwicklung des operativen Geschäfts und der Marktmieten auch im Bewertungsergebnis von 76,4 Mio. Euro reflektiert und wirkt sich positiv auf das wirtschaftliche Eigenkapital des Konzerns aus. Der EPRA Net Asset Value (EPRA NAV) erhöhte sich bis zum Ende des Geschäftsjahres um rund 25 Prozent auf 1.526,2 Mio. Euro. Dies entspricht einem Wert von 30,21 Euro je Aktie zum 31. Dezember 2012. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 40,4 Prozent (31. Dezember 2011: 38,4 Prozent). Im Jahresverlauf hat sich der Verschuldungsgrad (Loan-to-Value) gegenüber dem Vorjahr auf 53,8 Prozent (31. Dezember 2011: 58,0 Prozent) verringert. Insgesamt weist das Immobilienportfolio der GSW zum Stichtag einen Marktwert von circa 3,3 Mrd. Euro aus (909 Euro/m²).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die GSW ihren Expansionskurs fortgesetzen und insgesamt 7.000 Wohneinheiten erwerben. Deren Mieterträge werden das Unternehmensergebnis ab 2013 positiv beeinflussen.

Kapitalerhöhung und Emission einer Wandelanleihe sichern Wachstumskurs
Ermöglicht wurde das Wachstum durch zwei wesentliche Maßnahmen: Ende April 2012 führte die GSW eine erfolgreiche Kapitalerhöhung durch und platzierte rund 9,5 Mio. neue Aktien.
Zum anderen konnte die GSW 2012 durch die Emission einer Wandelanleihe ihre Fremdkapitalkosten weiter optimieren und eine hohe Flexibilität bei der Finanzierung neuer Investments gewährleisten. „Mit der Emission am 15. November 2012 haben wir erstmals eine Wandelanleihe am Kapitalmarkt in vollem Umfang platziert. Diese hat eine Laufzeit von sieben Jahren und verbrieft einen Coupon von jährlich zwei Prozent. Aus den Kapitalmaßnahmen des Jahres 2012 sind der Gesellschaft flüssige Mittel von mehr als 370 Mio. Euro netto zugeflossen“, erläutert Andreas Segal, Finanzvorstand der GSW.

Ausblick 2013
„Auch zukünftig ist externes Wachstum durch Zukäufe geplant“, sagt Jörg Schwagenscheidt, „die Grundlagen für den Erfolg der GSW sind neben dem effizienten Geschäftsmodell auch die positive wirtschaftliche Entwicklung Berlins und des Berliner Wohnungsmarktes.“ In den vergangenen Jahren hat sich das wirtschaftliche Umfeld in Berlin kontinuierlich verbessert. Sinkende Arbeitslosenzahlen, steigende Realeinkommen und eine deutliche Bevölkerungszunahme beeinflussen den Wohnungsmarkt positiv. Sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen wurden im vergangenen Jahr stark nachgefragt. Auch die Neubautätigkeit entwickelt sich positiv, sie kann dem stetigen Anstieg der Nachfrage nach Wohnraum jedoch nicht gerecht werden. In Konsequenz sind die Miet- und Kaufpreise über alle Preissegmente hinweg in 2012 gestiegen, was sich weiterhin positiv auf die Umsatz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken wird. „Auf Grund weiteren Wachstums rechnen wir für das Geschäftsjahr 2013 mit einem Anstieg des FFO I auf 73 bis 78 Mio. Euro“, prognostiziert Finanzvorstand Segal.

„Die GSW hat in 2012 einen weiteren großen Schritt in eine nachhaltige Zukunft gemacht. Nach acht Jahren verlasse ich ein gut aufgestelltes Unternehmen“, so der scheidende Vorstandsvorsitzende Thomas Zinnöcker. Mit der Fokussierung des Geschäftsmodells auf die Bewirtschaftung von Wohnimmobilien für ein breites Berliner Bevölkerungssegment und mit der konservativen Finanzierungsstruktur wählt die GSW bewusst ein niedriges Risikoprofil mit einer angemessenen Dividendenrendite für ihre Aktionäre. Damit werden nachhaltiges Wachstum und eine attraktive Dividendenpolitik kombiniert.

Der vollständige Geschäftsbericht 2012 der GSW Immobilien AG steht seit heute unter www.gsw.de zur Einsichtnahme und zum Herunterladen bereit.


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