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12.02.2021 Frankfurt: Nordend für alle – Günthersburghöfe mit Top-Ökobilanz

Quartiersplatz (Quelle: ToBeSTADT – Wettbewerb 2017)
Das zukunftsträchtige städtebauliche Vorhaben Günthersburghöfe für 1.500 neue Wohnungen geht mit der bevorstehenden Offenlegung des Bebauungsplanes in eine entscheidende Phase. Daher haben sich die beiden Bauherren des Projektes, die ABG FRANKFURT HOLDING und Instone Real Estate, entschieden, die Informations- und Dialogplattform „Nordend für alle“ ins Leben zu rufen. Ziel ist es, die Günthersburghöfe als das zu präsentieren, was sie sind: ein neues, familienfreundliches Stadtviertel mit hohem Grünanteil, das den Ansprüchen sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit im 21. Jahrhundert gerecht wird. Ein Stadtviertel, das den großen Herausforderungen der Stadt Frankfurt – Bevölkerungswachstum, Wohnungs- und Schulmangel, Klimawandel und Integration – begegnet.

Zum Hintergrund: Die Frankfurter Stadtplanung treibt das Neubauprojekt Günthersburghöfe seit acht Jahren voran. Im Gebiet zwischen Friedberger Landstraße, Wasserpark und Günthersburgpark im Bezirk Nordend war ursprünglich ein Autobahnzubringer geplant. Das Gebiet wurde jedoch frei, nachdem die Pläne zur Autobahnabfahrt „Alleenspange“ der A 661 aufgegeben worden waren.
2012 stellte die Stadt einen städtebaulichen Rahmenplan vor, um die Bezirke Bornheim und Seckbach miteinander zu verbinden. Die Idee: einen größeren städtebaulichen Zusammenhang zu schaffen, zu dem mehrere neue Stadtviertel und die Überbauung der A 661 gehören. Dieses Konzept schuf die Basis dafür, eine großzügige, durchgehende Parklandschaft zwischen dem Huthpark und dem Günthersburgpark anlegen zu können.

Die Bürger Frankfurts wurden von Anfang an umfassend in die Planungen mit einbezogen. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung flossen in den städtebaulichen Wettbewerb ein. Auf dieser Grundlage entschied sich die Stadt 2017 für den Wettbewerbsentwurf des Büros tobeStadt, der Stadtökologie konsequent umsetzt: Die zu bebauende Fläche wird im Vergleich zur bisherigen Planung um die Hälfte reduziert und kompakter gestaltet. Ruhender Verkehr wird in Quartiersgaragen untergebracht, auf Unterkellerung von Innenhöfen weitgehend zu Gunsten der Anpflanzung großkroniger Bäume verzichtet und auch vorhandene Grünanlagen werden nicht unterbaut. Mindestens 50 Prozent der Dächer sollen mit Solaranlagen ausgestattet werden können und das Viertel wird nach dem neuesten Stand der Klimawissenschaft entwickelt.

„Mehr Grün. Mehr Klimaschutz. Mehr Wohn- und Freiraum für alle. Das ist der Kern der Planung“, unterstreicht Ralf Werner, Geschäftsführer der Instone Real Estate. Das gesamte Vorhaben sei konsequent an den Erfordernissen von Klimaanpassung und Klimaschutz ausgerichtet. Werner verweist darauf, dass renommierte Klimawissenschaftler wie etwa Prof. Lutz Katzschner von der Universität Kassel den Planungsprozess begleiten. „Wir folgen selbstverständlich ihren Empfehlungen.“ Zwei Beispiele hierfür: Zum einen werden 25 Prozent der Fassadenflächen begrünt. Zum anderen werden 20.000 Quadratmeter derzeit bebauter Fläche entsiegelt und ebenfalls begrünt. Unter dem Strich gibt es am Ende sogar mehr Grünraum als vorher.

Das neue Stadtviertel habe Modellcharakter – nicht nur, wenn es um Klimafragen geht, meint Frank Junker, Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING. „Wir schaffen Wohnraum für unterschiedlichste Lebensmodelle und -phasen: Mietwohnungen für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen, Eigentumswohnungen, genossenschaftliches Wohnen, Zuschnitte besonders für Familien und Angebote für Mehrgenerationenhaushalte.“

Die Günthersburghöfe würden auch über das Nordend hinaus eine nachhaltige Wirkung entfalten und somit ganz Frankfurt und der Region Rhein-Main zugutekommen, ist Junker überzeugt. Ein bereits dicht besiedelter Stadtbezirk werde zwar weiter verdichtet, um dringend benötigten Wohnraum sowie mehr Schulangebote zu schaffen. „Dies bedeutet jedoch auch, dass ganz Frankfurt und die umliegenden Landkreise entlastet werden.“ Entlastet von steigendem Pendlerverkehr, von Wohnungsdruck in anderen Stadtteilen, von Schul- und Kita-Engpässen. Junker weiter: „Und wir entlasten die Region, weil keine Häuser auf der grünen Wiese gebaut werden müssen – der Flächen- und Ressourcenbedarf wäre hier drei bis vier Mal größer. Die Günthersburghöfe bieten daher einen Mehrwert für uns alle.“







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