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21.10.2020 Düsseldorf: Paradies Living im Medienhafen

Durch die Pandemie von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, hat in Düsseldorfs hippem Medienhafen ein neues Apartmenthaus eröffnet, das Behomie. Ein Gebäude für Menschen, die genug haben von Stahl und Glas, blitzendem Chrom und kühlem Understatement. Das Behomie ist warm und wohlig, wie eine Tasse heiße Schokolade an einem kalten Wintertag. Für den Wohlfühl-Faktor im XXL-Format sorgen Materialien wie Holz, Samt und Leder, gedeckte Farben wie dunkles Petrol und warmes Gelb und Pflanzen, die schon beim Anblick Urlaubsfeeling aufkommen lassen.

Der Ratinger Projektentwickler INTERBODEN wurde 2016 bei der Grundstückssuche in Düsseldorf am Rande des Medienhafens fündig. An der Hammerstraße 27 boten die Stadtwerke ein rund 1.800 Quadratmeter großes Grundstück zum Verkauf an. „Um den Zuschlag zu bekommen, erwartete die Stadt ein Konzept, das Wohnen, Handel und Gastronomie unter einen Hut brachte“, erinnert sich Carsten Boell, Geschäftsführer bei INTERBODEN. Gemeinsam mit der Münchner Investmentgesellschaft Competo Capital Partners entwickelte er den Plan für eine Mixed-Use-Immobilie aus Office, Gewerbe und kleinen Apartments – und erhielt den Zuschlag. Für die Hammer-Hallen, die Jahrzehnte auf dem Grundstück standen, mal als Messehalle, mal als Factory Outlet oder für Filmaufnahmen mit Industriecharme genutzt wurden, bedeutete dies das Aus.

2017 wurde das bekannte Düsseldorfer Architekturbüro HPP mit der Planung beauftragt. Im Frühjahr 2020, als Corona gerade die Welt lahm legte, war H27, wie das Gebäude wegen seiner Adresse Hammerstraße 27 getauft wurde, fertig. Mit den exzentrischen Gebäuden eines Frank Gehry, die den Medienhafen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt machten, hat H27 nichts zu tun. H27 ist ein großes, ruhig wirkendes Gebäude, das mit seiner grauen, horizontal strukturierten Betonfassade an die Industriegeschichte des Hafens andockt. Eine großzügige Freitreppe führt in den Innenhof des ersten Obergeschosses, der Büro- und Hubflächen, Empfangs- und Meeting Bereich um sich gruppiert. Zur dauerhaften Freude der Architekten. Im Frühjahr 2020 ist HPP mit 170 Mitarbeitern in die selbst geplante Immobilie gezogen und hat drei Etagen belegt.

Durch einen Einschnitt in der Fassade ist die Trennung zwischen dem bürogenutzten Teil, der etwa zwei Drittel des Gebäudes ausmacht und den Apartments sichtbar. Kleine Balkone zur Vorderseite sorgen für einen Hauch französischen Flair. Wer die etwas versteckt liegende Eingangstür ins Behomie öffnet, taucht ein in eine andere Welt.

Hier empfängt einen die 120 Quadratmeter große Lounge, die ein echter Hingucker für ein reines Wohngebäude ist. Dunkle Fliesen getarnt als Holzboden, opulente Sessel und ein Riesensofa in samtig-warmen Petrol laden zum Verweilen und Versinken ein. Von der Decke hängen nicht nur Leuchten, sondern auch Pflanzen, die einem Urwald Konkurrenz machen. Hochtische machen Platz für Home Office oder auch zum Talk unter Bewohnern und Freunden nach Feierabend. Die Wände sind dunkel tapeziert, eine Wand ist rustikal gemauert. Großformatige Bilder und ein quietsch-bunter Blütenteppich kitzeln die Sinne.

„Wir wollten mit Behomie ein innovatives Wohngebäude mitgeschaffen, dass den Spagat zwischen Wohnqualität, Komfort und Digitalisierung spielerisch vollbringt und einen Kontrast zum kühlen Medienhafen ziehen. Einen Rückzugsort, der Behaglichkeit und Wärme ausstrahlt und den hohen Komfort der digitalen Möglichkeiten nutzt“, erklärt Benjamin Oeckl das Konzept. Der Münchner ist Geschäftsführer von BelForm, dem Spezialisten, wenn es um die Beratung, Konzeption und Einrichtung von Apartments für alle Arten des temporären Wohnens geht. Ihn hat INTERBODEN Geschäftsführer Carsten Boell mit der ersten Konzept-Studie über die Innenarchitektur bis zur vollständigen Einrichtung der 46 Apartments und der Gemeinschaftsfläche beauftragt.

Eine Türe führt ins Treppenhaus, das ausschließlich für die Bewohner des Behomie zugänglich ist. Auf den Etagen liegen sie, kleine und größere Apartments, denen allen eines gemeinsam ist: ein Interieur, das schick, manchmal ein bisschen verspielt, sehr qualitativ, dennoch gemütlich und bis ins kleineste Detail durchdacht ist. „Die besondere Detailliebe und hohe Qualität, die die Ausstattung ausmacht, unterstreicht die Firmenkultur von Interboden. Mit ihrer Einrichtungsexpertise für vollausgestatte Apartments entwickelt das Team von BelForm eigene Möbelentwürfe für unser Projekt und nutzt zusätzlich externe Design-Labels für den Widererkennungseffekt – das ist einzigartig und hat Interboden direkt überzeugt“, freut sich Boell, und zeigt auf die Abdeckung der Mini-Küche. „Es ist faszinierend, was in so einer kleinen Küche alles steckt. Selbst eine Geschirrspülmaschine und ein Ofen fehlen nicht.“ Will man von der Küche einmal nichts sehen, auch kein Problem. Mit einem Handgriff verschwindet alles unter einem Deckel, der dann als Hochtisch zum Arbeiten und als Ablage dient.

Ähnlich wie mit der Küche verhält es sich mit den Betten. Einige Apartments sind mit Betten ausgestattet, die im Handumdrehen in der Wand verschwinden – inklusive praktischer Boxen fürs Bettzeug und Stauraum. In anderen befinden sich die Betten auf eigens von BelForm entwickelten Podesten, die ihren Bewohnern als StauraumWunder dienen. Wie i n der Lounge sind auch hier die Möbel mit viel Liebe zum Detail und hoher Qualität gefertigt. Eine maßgefertigte Stoffbank füllt eine Nische perfekt aus und dient als praktisch-schönes Sitzmöbel zum Frühstücken oder Arbeiten, der Gubi-Sessel in sanftem Senfton zum gemütlichen Fernsehen oder Lesen. FrischluftFans finden auf den Balkonen stylische Möbel, auf denen sich der Tag bei einem Glas Wein perfekt ausklingen lässt.

Schick und außergewöhnlich großzügig sind auch die Bäder. Hier begeistern Boell die Details. Kleine Ablagemöglichkeiten und Lederknaufe statt kalte Metallgriffe zieren die Schränke. „Das fühlt sich toll an, ist wertig und war nicht einmal besonders teuer“, freut sich der Geschäftsmann und schwärmt: „Die von BelForm entworfenen und möblierten Apartments mit gemeinsamen Wohnzimmer, das allen Bewohnern zur Verfügung steht, unterstreicht die einzigartige Wohnqualität, die in dieser Form in Düsseldorf und sogar in Deutschland in einem Wohnhaus in dieser Form noch nicht existiert.“

Ein stimmiges Farbkonzept, eigens angefertigte Möbel und ausgeklügelte Finessen von BelForm, machen jeden Quadratmeter nutzbar und zeigen die vielen Besonderheiten des #behomie – so der eingetragene Markenname – doch das alleine ist noch nicht alles. Im Inneren des Gebäudes schlägt ein durchdigitalisiertes Herz, dass den Alltag der Bewohner und der Hausverwaltung vereinfacht. Verlegt ist
alles, was moderne Nomaden im digitalen Zeitalter benötigen, allen voran kilometerlange Kabel, damit das WLAN auch störungsfrei ins letzte Endgerät fließen kann.

Speziell fürs Behomie haben Dr. Chris Richter und sein Team von Animus eine App entwickelt, die keine Wünsche offen lässt. Von der Couch aus lässt sich nicht nur die Raumtemperatur einstellen oder die Jalousien herauf oder herunter fahren. Per Nachbarschafts-Chat tauscht man sich mit seinen Mitbewohnern aus, verabredet sich zum Feierabend-Bier oder bestellt seine Lebensmittel direkt von Düsseldorfs ältestem Wochenmarkt, dem Carlsmarkt. Zudem lassen sich zahlreiche Services, wie z.B. ein Reinigungs- ein Bügel- oder ein Umzugsservice, buchen. Über eine smarte Paketbox der Firma RENZ können die Bewohner ihre Pakete empfangen und retournieren. Und für den Fall, dass man einmal ein Auto braucht, lässt sich auch das per App buchen: In der Tiefgarage wartet ein nagelneues Elektro-Auto, ein Renault Zoe, auf Fahrgäste.

„Bereits in der ersten Konzeption des Hauses war es uns sehr wichtig, Megatrends wie Community, Serviced Living, Sharing Economy und Digitalisierung mit hoher Wohnqualität auf kleinem Raum mit einer besonderen Atmosphäre zu verbinden, erklärt Benjamin Oeckl die Hintergründe zu dem Konzept. „Es war natürlich leicht, die Innovationskraft von unserem Auftraggeber als Grundlage für das Konzept zu nehmen und so die Digitalisierung des Hauses mit echtem Wohnwert zu verbinden.“ Für Dauerpendler, Young Professionals, Urbane und digitale Nomaden sowie Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Flexibilität in qualitativ ansprechenden Wohnraum mit hohem Komfort und State-of-the-Art Technologie anbieten möchten, richtet sich das Angebot. Willkommen sind auch Menschen, die ab 6 Monate eine
neue Bleibe suchen. „Für sie gibt es ein Starter-Set mit den wichtigsten Utensilien für den Neustart“, verspricht Boell.

Dass so viele Extras, Qualität und Annehmlichkeiten in dieser Lage im Düsseldorfer Medienhafen ihren Preis haben, verwundert nicht. Mit einer All-In-Miete von 790 Euro startet das 26 Quadratmeter große Apartment. Dafür gibt es einen Abstellraum im Keller und in der Tiefgarage einen Platz fürs Fahrrad. Der Preis fürs 35 Quadratmeter große Apartment mit Schrankbett liegt bei 1145 Euro Warmmiete, bei der drei Quadratmeter größeren Variante mit Klappbett bei 1220 Euro warm. Die große Zweizimmer-Wohnung mit 69 Quadratmetern und separatem Schlafzimmer kostet 1980 Euro warm, alles inklusive. Auch eine eigene Tiefgarage steht gegen Gebühr zur Verfügung.

„Trotz Corona und dem Vermietungsstart in der schwierigen Zeit während des Lockdowns werden die Apartments gut angenommen. Mit der Vermietungsquote sind wir sehr zufrieden, bis Ende des Jahres rechnen wir mit einer Vollvermietung“, prognostiziert Boell. Sofern kein zweiter Lockdown kommt. Dann ist es gut möglich, dass die Vermietung noch schneller voranschreitet, wenn sich herumgesprochen hat, was auf den rund 1000 Quadratmetern Gastrofläche gerade passiert. Kein anderer als Düsseldorfs Kult-Gastronom Walid El Sheikh hat die Fläche angemietet und arbeitet derzeit mit Hochdruck am Innenausbau.


Freuen darf man sich nicht nur auf ein außergewöhnliches Interieur. Für den Herd konnte Folkwang-Absolvent Sheikh Steffen Laurisch gewinnen. Der Sternekoch, der für Johannes Wisslers in Bergisch Gladbachs Vendôme kochte, wird hier schon bald kleine und große Köstlichkeiten servieren. „Dabei geht es allerdings nicht ausschließlich um Fine Dining“, verspricht Sheikh. „Es geht um das Bedienen einer kulinarischen Sehnsucht, die gerne als tägliche Dosis Freiheit betrachtet werden darf und vor allem jederzeit erschwinglich bleiben soll.“ Der Name für das neue Lokal im H27 klingt jedenfalls schon mal paradiesisch: „Paradise Now“.






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