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23.01.2020 Grün, großzügig, Großmarkthalle ... gibt München mehr als es nimmt

Fotocredit: Architekturbüro HENN
Einzelhandel und Gastronomie, Büros sowie Grünflächen zur Erholung, sogar ein Fußballplatz: Nach einer tiefgreifenden Machbarkeitsstudie im vergangenen Jahr hat das renommierte und weltweit tätige Architekturbüro HENN im Auftrag eines privaten Betreibers die Pläne für das Neubauvorhaben der Großmarkthalle vorgestellt. „Knapp 70 Meter hoch, ein urbaner Nutzungsmix und zahlreiche Grünflächen ermöglichen die Öffnung des Großmarktareals als neues Stadtviertel für alle Bürger- und Arbeiterschichten – es ist ein einzigartiges Projekt in München und ein Leuchtturmprojekt für internationale Stadtplanung. Zudem werden durch die Neuordnung des Areals nennenswerte Flächen für dringend benötigten Wohnraum geschaffen“, schwärmt Robert Bauer, Projektleiter bei HENN. Das Architekturbüro zeichnet bereits für die Pläne des Gasteigs verantwortlich.

In den vergangenen Monaten haben die Verantwortlichen intensiv an den Plänen gearbeitet. Seit dem Frühjahr 2019 haben sich die Großmarkthändler mit dem Projektteam regelmäßig getroffen, um gemeinsam die Bedürfnisse zu erarbeiten. Die bauliche Substanz der Großmarkthalle erfordert ein schnelles Handeln der Stadt München, da bereits im monatlichen Turnus neue Baumängel an der alten Halle auftreten. Nachdem sich am 21. Januar die Stadtgestaltungskommission positiv positioniert hat, entscheidet voraussichtlich am 4. oder 25. März der Stadtrat. „Nun ist es wichtig, dass keine weitere Zeit verloren geht, damit der Planungsprozess zur Baurechtsschaffung für den Neubau zügig voranschreitet, sagt Hans Buchhierl, ein Sprecher der Standortinitiative.

Der Neubau der Großmarkthalle sieht einen kompakten Baukörper vor: Flächen für Markt, Verkehr und Büro sollen auf insgesamt rund 230.000 Quadratmeter Geschossfläche gestapelt werden – also in die Höhe gebaut werden, um die vorhandene Grundstücksfläche optimal auszunutzen Bis zu 68 Meter hoch soll das Bauvorhaben an einer Stelle werden. Damit wird der Neubau ein interessantes Gegenüber für das Heizkraftwerk Süd an der Schäftlarnstraße.

Lärmemissionen durch Überdeckelung vermieden

Der eigentliche Großmarktbetrieb findet in einem Sockelbauwerk statt, das sich über mehrere Unter- und Obergeschosse erstreckt. Einzelne Geschosse können individuell zur Verteilung des frischen Obstes und Gemüses über Rampen von LKWs befahren oder über Lastenaufzüge erreicht werden. Um Lärmemissionen einzuschränken, wird der gesamte Markt eingehaust und die LKW-Stellplätze überdeckelt.

Öffnung des Areals für Münchens Bürger

Ein Novum: Auf dem Dach der neuen Großmarkthalle sind Bürogebäude geplant, die sich in drei Einheiten gliedern und Platz für rund 2.000 bis 3.000 Arbeitsplätze bieten kann. Darüber hinaus soll es Flächen für Gastronomie und Einzelhandel geben, um diese für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen. Der Mieter- und Branchenmix soll dafür sorgen, dass die Mieten für die Großhändler bezahlbar bleiben. Zudem entstehen zahlreiche Grünflächen, die einschließlich der Fläche für Büro bei einer Gesamtgeschossfläche bei rund 55.000 Quadratmetern liegt. So wäre theoretisch sogar ein Fußballfeld möglich.






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