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20.11.2019 München: Ex-Siemens-Standort wird Weisses Quartier

Fotos © Allgemeine SÜDBODEN Grundbesitz Verwaltung GmbH
Direkt an der S-Bahn-Haltestelle St.-Martin-Straße entwickelt InfraRed Capital Partners zusammen mit der Allgemeine SÜDBODEN ein weiteres gemeinsames Objekt in München. Unter dem Namen „Weisses Quartier“ wird der ehemalige Siemens-Standort an der Sankt-Martin-Straße 76 im Münchner Osten revitalisiert. Das über drei Hektar große Grundstück wurde im Frühjahr 2018 erworben, der Umbau erfolgt seit November letzten Jahres. Damit erhält München 61.000 Quadratmeter Büroflächen zurück; besonders ressourcenschonend, da es sich um eine Revitalisierung handelt. Hochgerechnet rund 3.500 Arbeitsplätze können so nachhaltig am Standort erhalten werden. Um eine ausgezeichnete Konnektivität und eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur sicher zu stellen, wird das Gebäude nach WiredScore® zertifiziert.

„Das Besondere an dieser Projektentwicklung ist für mich die Weiterentwicklung des ehemaligen Konzernstandortes zu einem modernen Campus mit urbanem Flair, New-Work-Flächen, zeitgemäßer Gastronomie und attraktiven Außenanlagen“, erläutert Maximilian von der Leyen, Geschäftsführer der Allgemeine SÜDBODEN Grundbesitz Verwaltung GmbH und ergänzt: "Zudem konnten wir in Sachen Architektur auf der "School of Richard Meier" aufbauen."

Der Kanon des US-amerikanischen Stararchitekten wird neu in Szene gesetzt. Weiß ist dabei das gestaltende Element, das dem Licht erlaubt, die Architektur zu durchfluten. Die Formensprache ist auf Funktionalität und Wirtschaftlichkeit ausgerichtet. Planendes Architekturbüro ist Weickenmeier, Kunz + Partner Architekten, Ingenieure GmbH, München.

Vier Gebäude – ein Weisses Quartier

Der gesamte Campus besteht aus vier Bürogebäuden, die nach Umbau und Erweiterung über jeweils sechs Geschosse verfügen. Teilweise ist das oberste Stockwerk als Terrassengeschoss ausgeführt. Auf allen Gebäuden befinden sich attraktive Dachterrassen, die von den Mietern zum Teil gemeinschaftlich oder auch exklusiv genutzt werden können.

Direkt an der St.-Martin-Straße befindet sich Gebäude I, ein dreieckiger Bau mit Rotunde und ca. 21.000 Quadratmetern Bürofläche. Zusammen mit dem vorgelagerten Wasserbecken bildet dieser Bauteil das repräsentative Entree des Areals. Im hier neu geschaffenen Gastronomiebereich wird ein besonderes Konzept mit integrierten Co-Working-Bereichen realisiert. Diese stehen den Campus-Nutzern für spontane Meetings zur Verfügung.

Südwestlich liegt Gebäude II mit knapp 7.000 Quadratmetern Bürofläche. Östlich daneben und damit mittig im Campus, befindet sich Haus III, mit 22.000 Quadratmetern Fläche das größte Gebäude. Es besitzt die Form einer „8“, wodurch zwei innenliegende Grünflächen entstehen, die unter einer Brücke miteinander verbunden sind. Und östlich davon wiederum liegt Haus IV, das mit ca. 11.500 Quadratmetern Fläche aus der Vogelperspektive wie ein „E“ aussieht.

Auf dem Grundstück befindet sich ein weiteres, fünftes Gebäude. Es ist die ehemalige Kantine von Siemens und als solche nicht drittverwendungsfähig. Da es zur Germersheimer Straße hin ausgerichtet ist und direkt gegenüber einem kleinen, idyllischen Park am Kaiserslautener Platz liegt, werden dort ca. 16.000 Quadratmeter an Wohnungen geplant.

Der Innenausbau der Büroeinheiten erfolgt nach den individuellen Anforderungen der zukünftigen Mieter, von offenen Lofts mit lichten Raumhöhen von 3,85 Meter und großzügigen Open-Space-Bereichen bis hin zu kleineren Raumunterteilungen und Einzelbüros. Einheiten ab 500 Quadratmetern Mietfläche werden angeboten.

Freiflächengestaltung setzt Akzente

Die Freiflächengestaltung plant realgrün Landschaftsarchitekten, Gesellschaft von Landschaftsarchitekten und Stadtplanern GmbH, die sich im Rahmen eines Wettbewerbes durchsetzen konnten. Der Kontrast zwischen der weißen Architektur und den grünen Außenflächen wird dabei bewusst geschaffen. Die Wege und Verbindungen zwischen den Gebäuden werden sorgfältig als natürliche Freiflächen mit hoher Aufenthaltsqualität geplant. Begrünte Wege mit großzügigen Sitzflächen stellen die Verbindung zwischen den vier Objekten her, und damit die Verbindung zwischen den Unternehmen, die hier arbeiten.

In Sachen Mobilitätskonzept setzen die Bauherren stark auf das Thema Fahrrad, auch weil es von den Mitarbeitern immer häufiger nachgefragt wird. Insgesamt sind Stellplätze für 500 Fahrräder vorgesehen. 200 Fahrräder können in der Fahrradgarage in Haus III, die über eine überdachte Rampe gut zugänglich ist, trocken und sicher abgestellt werden. Weitere 300 Fahrradstellplätze sind über den Campus verteilt in den Außenanlagen zu finden. Ladestationen für E-Bikes sind auf Mieterwunsch ebenfalls möglich. Für PKWs stehen ausreichend Parkplätze im benachbarten Parkhaus zur Verfügung.

Zentrale Lage – gut angebunden an ÖPNV und Fernstraßen

Die Mieter werden von der ausgezeichnete Verkehrsanbindung profitieren. Das Objekt liegt innenstadtnah, innerhalb des Mittleren Rings. Der Isartorplatz oder auch der Rosenheimer Platz mit seinen Kinos, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten, sind mit dem Fahrrad in wenigen Minuten zu erreichen. Verschiedene Bushaltestellen befinden sich in nur wenigen Geh-Minuten Entfernung. Die S-Bahn (Haltestelle St.-Martin-Straße) hält direkt vor der Haustür. Sie bringt Besucher mit nur einer Haltestelle zum Ostbahnhof und damit zur Münchner Stammstrecke. Mittlerer Ring und Autobahn sind mit dem Auto ebenfalls in wenigen Minuten erreichbar. So dauert die Fahrt zum internationalen Flughafen mit dem Auto oder per ÖPNV nur ca. 30 bis 45 Minuten.

Dass diese Mikro- und Makro-Standortfaktoren überzeugen, zeigen die bisherigen Vermietungserfolge. Als langfristige Mieter konnten bereits Dassault Systems 3DExcite GmbH (6.300 m2), Pearson Deutschland GmbH (2.450 m2), die Diva-e Platforms GmbH (7.160 m2) sowie die PPRO Holding GmbH (3.400 m2) gewonnen werden. Bauteil I ist damit zu 75 Prozent vermietet. JLL war auf Mieterseite für Dassault Systèmes 3DExcite GmbH, Pearson Deutschland GmbH und diva-e Platforms GmbH beratend und vermittelnd tätig. Für Gebäude II ist ein Vermietungsstand von aktuell 50 Prozent erreicht. Die restlichen Häuser gehen demnächst in die Vermarktung.
Einziehen werden die ersten Mieter bereits in wenigen Wochen. Die Gesamt-Fertigstellung des Weissen Quartiers ist für Jahresende 2022 geplant.






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