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08.11.2019 BFW Digitalisierungsforum 4.0: Die besten Ideen entstehen in der Garage

Die Geschwindigkeit der Digitalisierung nimmt Fahrt auf. Doch wo steht das Gros der Unternehmen derzeit? Wie beeinflusst der lange Lebenszyklus einer Immobilie die schnelllebigen Innovationen – und andersherum? Und wie bewegen wir uns künftig fort? Antworten auf diese und weitere Fragen diskutierten rund 80 Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung beim 4. Digitalisierungsforum des BFW Landesverbandes Nord und des BFW Bundesverbandes.

Inspiration lieferte neben den Vorträgen der Veranstaltungsort garage CREATIVE SPACE – „Schließlich sind schon viele wegweisende Ideen in einer Garage entstanden!“, so Dr. Verena Herfort, Landesgeschäftsführerin des BFW Nord, bei der Begrüßung. Innovative Ideen und neue Sichtweisen seien heute notwendiger denn je: „Die Digitalisierung macht den Blick über den Tellerrand und die Zusammenarbeit der Immobilienwirtschaft mit anderen Branchen unabdingbar. Bei der Diskussion über die Weiterentwicklung der Gebäude müssen wir immer auch den Einfluss neuer Mobilitätsformen auf die Immobilienwirtschaft mitdenken!“

„Die Unternehmen können nur innovativer werden, wenn sie auch das notwendige Know-how aufbauen“, warnte Andreas Beulich, stellvertretender Geschäftsführer des BFW Bundesverbandes, in seiner Keynote. „Die Investitionen in neue Technologien und vor allem in Fachkräfte müssten deutlich gesteigert werden. Das Handeln der Unternehmen ist noch immer von vielen Widersprüchen geprägt.“

„Zum Start müssen es keine großen Projekte sein – vorausgesetzt, man geht das Thema früh und entschlossen an“, sagte Christian Prokopp, Geschäftsführer der kloeckner.i GmbH, in seiner Präsentation. So begann die digitale Transformation des Stahlhändlers mit über 100-jähriger Unternehmensgeschichte mit einem Tisch in einem Berliner Co-Working-Space. „Heute erzielt die kloeckner.i GmbH einen jährlichen Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro über digitale Kanäle,“ so Prokopp.

Einblicke in die digitale Disruption im Mobilitätsmarkt bot Dr. Britta Oehlrich, Leiterin des Stabsbereichs Geschäftsfeldentwicklung bei der Hamburger Hochbahn. „Mit dem HamburgTakt denken wir den ÖPNV neu: ÖPNV ist mehr als Bus und Bahn. Es geht auch um ergänzende Mobilitätsangebote wie Car, Ride- und Bikesharing wie zum Beispiel E-Scooter. Das alles ist ÖPNV. Wir schaffen den Fahrplan ab, denn es wird perspektivisch innerhalb von fünf Minuten ein ÖPNV-Angebot in Hamburg zur Verfügung stehen.“

Welche Wahlmöglichkeiten erwarten die Menschen bei der Mobilität in Stadt und Land? Und welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch für die Immobilienwirtschaft? Das diskutierte Oehlrich anschließend mit Jens-Michael May, dem Chef des Ridesharing-Anbieters MOIA, und Ulrike Wessel, Niederlassungsleiterin der ISARIA Wohnbau AG in Hamburg. Ein zentraler Erfolgsfaktor ist dabei die Bereitschaft der Wirtschaft, in andere Richtungen zu denken, so Wessel. ISARIA und MOIA ist dies gelungen: Das Immobilienunternehmen und der Mobilitätsanbieter kooperieren beim Holiday Inn in der City Nord und haben einen umweltfreundlichen Shuttle-Service mit Elektro-Kleinbussen zwischen Flughafen und dem Hotel etabliert.






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