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27.09.2019 Hannover: Ein Entrée und ein zweiter Turm für die Wasserstadt Limmer

Fotocredit: Architekturbüro Busch & Takasaki Architekten und mesh Landschaftsarchitekten.
Der Entwurf für die hochbauliche Planung und der freiraumplanerischen Gestaltung der angrenzenden Außenanlagen des Baufelds 12 in der Wasserstadt Limmer stammt von dem Hannoveraner Architekturbüro Busch & Takasaki Architekten und mesh Landschaftsarchitekten. Diese konnten sich gegen 15 teilnehmende Büros durchsetzen.

Das Konzept sieht zwei Wohn- und Geschäftshäuser mit einem gemeinsamen Erdgeschosssockel und einem 7-geschossigen Turm mit etwa 26 Meter Höhe vor. Im Einklang mit dem teilweise denkmalgeschützten Umfeld sind die bestimmenden Materialien Vollziegel und Glas. Insgesamt entstehen auf dem ca. 8.600 m² großen Grundstück 78 Mikroapartments und 60 Wohneinheiten des Betreuten Wohnens, 90 vollstationäre Pflegeplätze und 21 Tagespflegeplätze sowie eine Einzelhandelsfläche für einen Vollversorger. Die Bruttogeschossfläche beträgt insgesamt etwa 22.700 m². Baubeginn soll im Frühjahr 2021 sein, die Fertigstellung ist für Sommer 2023 geplant.

„Das Baufeld 12 wird neben dem zentralen Conti-Turm das erste sein, das Anwohner, Besucher und Touristen von der Wasserstadt wahrnehmen. Es dient als Aushängeschild und Wegweiser des gesamten Bauvorhabens. Dementsprechend hatten wir den Anspruch, dass der Entwurf die richtige Balance zwischen individuellem, identitätsschaffendem Hochpunkt und der Integration in das Quartier findet“, sagt Dipl.-Ing. Architektur Jörg Jungesblut, Geschäftsführer der Wasserstadt Limmer Projektentwicklung GmbH (WLEG). Während der 7-geschossige Turm die Mikroappartements beinhaltet, weisen die 4-geschossigen Gebäudeeinheiten Betreutes Wohnen sowie Tages- und vollstationäre Pflegeplätze auf. Verbunden werden die unterschiedlichen Konzepte durch ein gemeinsames Erdgeschoss mit Einzelhandels- und Parkflächen. Zudem wird das Ensemble abgerundet durch zwei Freiräume.

„Mit der Skulpturalität des Turmgebäudes wollen wir der Funktion eines repräsentativen Portals zur Wasserstadt Limmer gerecht werden. Wir haben bei der Konzeption Wert darauf gelegt, für das neue Quartier eine moderne Architektursprache zu entwickeln. Gleichzeitig galt es, mittels Materialität und Ausdrucksform Bezug auf den städtebaulichen Kontext und die Historie des Standorts zu nehmen“, sagt Dr. Julian Busch vom Architekturbüro Busch & Takasaki. Das ehemalige Continental-Gelände sei ihm bereits seit seiner Jugend als hervorragender Badeort bekannt.

Auch sein Partner, Simon Takasaki, hatte schon während seiner Lehrtätigkeit an der Leibniz Universität Hannover häufig Berührungspunkte mit dem Areal: „Wir haben die Halbinsel mit Studenten untersucht und Konzepte zur Revitalisierung entworfen. Die heterogene Nutzung spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung von lebendigem, urbanem Stadtraum. Neue Wohnformen wie Mikroappartements und altersgerechtes Wohnen unter einem Dach zu planen, halten wir für richtig und zukunftsweisend.“ Die Größe der Mikroappartements wird bei ca. 27 m² liegen, die des Betreuten Wohnens bei 30 bis 65 m².

Am 29. April 2019 wurde der Realisierungswettbewerb für das Baufeld 12 ausgerufen. Dem Preisgericht gehörten u. a. Stadtbaurat Uwe Bodemann und Prof. Hilde Léon, Dekanin der Fakultät für Architektur und Landschaft sowie Auslober Jörg Jungesblut, Geschäftsführer der Wasserstadt Limmer Projektentwicklung GmbH an.






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