News RSS-Feed

09.09.2019 Park und Stadtquartier mit über 600 Wohnungen in Berlin eröffnet

V.l.: Michael Staudinger (Vorstand BAUWERT Aktiengesellschaft), Dr. Jürgen Leibfried (Vorstand BAUWERT Aktiengesellschaft), Ulrich Schiller (Geschäftsführer HOWOGE), Dr. Franziska Giffey (Bundesfamilienministerin), Sven Heinemann (MdA). Fotocredit: BAUWERT Aktiengesellschaft
Mit einem Fest wurde am Samstag der 6.700 Quadratmeter umfassende Siegfried-Hirschmann-Park in Berlin-Friedrichshain eingeweiht. Der Park ist das grüne Herzstück von BOX SEVEN, des ersten gemeinsamen Bauvorhabens eines privaten Bauträgers und einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft in Berlin. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey gratulierte zur Eröffnung. Sie freue sich über die neue Kita und darüber, dass ein Wohnquartier geschaffen wurde, an dem ein frohes und familienfreundliches Zusammenleben möglich sei.

Seit 2016 hat die BAUWERT Aktiengesellschaft auf einem 26.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Boxhagener und Weserstraße insgesamt 616 Wohnungen errichtet, davon 424 Wohnungen als Mietwohnungen. Die HOWOGE hat davon 125 Wohnungen in ihre Bestände übernommen und 90 Wohnungen zu 6,50 Euro je Quadratmeter vermietet. Außerdem entstanden eine Kita mit 100 Plätzen sowie Büro- und Einzelhandelsflächen. Letztere werden von Penny und denn‘s genutzt.

„Der Park im Innern des neuen Quartiers steht allen Menschen offen. Er soll zusammen mit einem Café ein Ort der Erholung aber auch des Spiels und der Begegnung von Nachbarn und Bewohnern sein“, sagt Dr. Jürgen Leibfried, Vorstand der BAUWERT Aktiengesellschaft. „Der Friedrichshainer Süd-Kiez ist eines der am dichtesten bebauten Gebiete Berlins. Wir haben deshalb bewusst einen öffentlichen, grünen Raum als unseren Beitrag zur hiesigen Stadtentwicklung geschaffen. Zugleich erinnern wir mit dem Park und einer Stele darin an die Vorgeschichte des Ortes und die damit verbundenen Schicksale.“

Der Industriepionier Siegfried Hirschmann gründete 1896 die Deutsche Kabelwerke AG, die zunächst Elektro-, Kabel- und Automobiltechnik herstellte und deren Produkte maßgeblich den Aufstieg Berlins zur wichtigsten deutschen Industriemetropole mitbestimmten. Hirschmann erweiterte später sein Portfolio um Gummi- und Kunststoffprodukte. So entstand mit Deka-Reifen einer der ersten und größten Reifenhersteller Deutschlands. Nach der Erweiterung des Industrieunternehmens und dem Bau der Cyklon Maschinenfabrik wurden in den 1920er Jahren unter anderem die motorisierten Dreiräder, die sog. Cyklonette, produziert.

Zu Beginn der Naziherrschaft wurde Siegfried Hirschmann verhaftet und 1934 wegen angeblicher Bilanzfälschung verurteilt. Er emigrierte 1939 nach Guatemala, wo seit 1935 bereits Teile der Familie lebten. Seine Tochter, die Journalsitin und Schriftstellerin Gabriele Tergit hat ihm in dem unlängst wieder aufgelegten Roman „Effingers“ ein literarisches Denkmal gesetzt.








Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!