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15.08.2019 Nach den Plänen von HPP: Bismarck Quartier in Düren ist eingeweiht

Fotocredits: HPP Architekten, Fotograf: Andreas Horsky
Mit der Eröffnung des Bismarck Quartiers vis-à-vis zum Theodor-Heuss-Park wurde ein wesentlicher Baustein des Masterplans Innenstadt Düren abgeschlossen. Nach Plänen von HPP ist auf dem 6.200 m² großen Areal ein vielfältiger Nutzungsmix mit dem neuen Dorint Hotel, einem Konferenzzentrum, hochwertigen Wohnungen sowie Gewerbe- und Büroeinheiten entstanden. Das Bismarck Quartier welches gemeinsam mit der Euskirchener Projektentwicklungsgesellschaft F&S concept realisiert wurde, steht für den architektonischen Aufbruch der Stadt und gilt als Meilenstein für Dürens zukünftige Stadtentwicklung.

Die NRW-Stadt Düren liegt mit 92.000 Einwohnern zwischen Aachen und Köln und gilt als „Tor zur Nordeifel“. Durch die Aufnahme des „Masterplans Innenstadt Düren“ in das Städtebauförderprogramm des Landes NRW wurde 2015 der Grundstein gelegt für eine umfassende Erneuerung Dürens. Das Bismarck-Quartier ist ein bedeutsamer Teil des Maßnahmenplans. Transparenz, Offenheit und der Übergang von Stadt- zu Landschaftsraum prägen das gemischt genutzte Quartier, welches an Dürens wichtigster Ost-West-Magistrale - der Bismarckstraße - als wesentlicher Baustein in der Verbindung zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof fungiert. Städtebaulich reagiert das Gebäudeensemble mit seiner offeneren Struktur auf die städtebauliche Disposition der 50er Jahre in Düren.

Der parallel zum Quartier erneuerte und durch Grün- sowie Wasserflächen aufgewertete Theodor-Heuss-Park bildet eine neue städtische Lichtung mit hoher Aufenthaltsqualität. Beide Stadtbausteine verzahnen sich miteinander und bilden eine funktionale Einheit. „Durch den Nutzungsmix aus Wohnen, Leben und Arbeiten entsteht ein Quartier der kurzen Wege und eine neue Mitte im gleichzeitig grünen Herzen der Stadt“, beschreibt der projektverantwortliche HPP Partner Antonino Vultaggio.

Architektonisch gliedert sich das Quartier in den sechsgeschossigen Gebäuderiegel des Dorint-Hotels parallel zur Bismarckstraße und einen vier- bis fünfgeschossigen u-förmigen Baukörper mit Gewerbe- und Verwaltungsflächen in den unteren Etagen sowie Wohneinheiten in den oberen Etagen und im Staffelgeschoss. Die beiden Gebäude bilden als städtebauliche Gegenspieler gemeinsam einen Platz aus, auf dem das eingeschossige Konferenz- und Veranstaltungszentrum als funktionales Bindeglied zwischen Kreisverwaltung und Hotel mit Restaurant dient. Das Konferenzzentrum ist komplett stützenfrei ausgeführt worden und kann für Großveranstaltungen sowie durch mobile Trennwände für individuelle Events genutzt werden.

Die Erdgeschossfassaden von Hotel und Konferenzzentrum sind mit ihren großen Glasflächen durch viel Tageslicht und den Ausblick ins Grüne geprägt. Die Wohnbebauung öffnet sich durch eine lineare und großflächig verglaste Fassadenkomposition mit Loggien zum Park. Das Fassadenbild zum Innenhof und zur Straße ist gestalterisch geprägt durch ein Spiel aus Vor- und Rücksprüngen mit einseitig abgeschrägten Fensterlaibungen. Dadurch wird die in Düren klassisch vorherrschende 50er Jahre Lochfassade aufgenommen und neu interpretiert. Je nach Blickwinkel zeigt sich die Fassade nahezu geschlossen oder offen. Auch die Eingangsportale beider Gebäudevolumen nehmen das gestalterische Element der einseitigen Schräge auf und zeichnen sich in Kombination mit der großflächigen Verglasung durch eine einladende Geste aus.

Die reduzierte Formensprache und der einheitliche Farbkatalog, der sich an Fenstern, Eingängen und Fassadenschwertern sowie im gesamten Sockelbereich wiederfindet, dient als verbindendes Element der einzelnen Bauvolumen und fügt die Baukörper zu einem Gesamtensemble.







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