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09.08.2019 Goethequartier auf der Zielgraden – Richtfest in Offenbach

V.l.: Stadtrat Paul Gerhard Weiß, OB Dr. Felix Schwenke, NHW Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer, Staatsminister Tarek Al-Wazir, Stadtverordnetenvorsteher Stephan Färber und Architekt Michael A. Landes. Foto: NHW / Andrea Saalmann.
Es ist das aktuell größte Wohnungsbauprojekt in Offenbach: Zwischen der Berliner Straße, dem Goethering und der Bernardstraße realisiert DIE WOHNKOMPANIE Rhein-Main – verantwortlich für Baurechtschaffung sowie Gesamtentwicklung des Areals – für die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt (NHW) das Goethequartier. Auf der jahrelang brachliegenden, mehr als 1,8 Hektar großen Gewerbe- und Lagerfläche zwischen Kaiserlei-Kreisel und S-Bahn-Haltestelle „Ledermuseum“ ist der Rohbau für 327 Mietwohnungen sowie Einzelhandels-, Büro- und Gewerbeflächen abgeschlossen. Von den 83 geförderten Wohnungen werden 74 barrierefrei angelegt. Die Bezugsfertigstellung des ersten und zweiten Realisierungsabschnitts (227 Wohnungen) ist für 2020 geplant. Der dritte Realisierungsabschnitt (100 Wohnungen) nebst dem Edeka-Markt und der Kindertagesstätte ist für Ende 2020 avisiert. Am Donnerstag feierten die Unternehmen mit den Geschäftsführerinnen Iris Dilger (WOHNKOMPANIE) und Monika Fontaine-Kretschmer (NHW) für das Bauvorhaben Richtfest.

Der hessische Wohnungsbauminister und Aufsichtsratsvorsitzender der NHW Tarek Al-Wazir sowie Offenbachs Oberbürgermeister Felix Schwenke hoben in ihren Grußworten die Bedeutung des Projekts für den Wohnungsmarkt in Rhein-Main hervor. „Unser Ziel ist, dass Jede und Jeder in Hessen eine Wohnung zu einem angemessenen Preis finden kann“, sagte Minister Al-Wazir. „Die Landesregierung stellt dazu bis 2024 rund 2,2 Mrd. Euro für den sozialen Wohnungsbau bereit und stärkt die mehrheitlich landeseigene Nassauische Heimstätte, damit diese sowohl geförderte als auch frei finanzierte Wohnungen bauen kann. Das Projekt Goethequartier, für das wir heute Richtfest feiern, fördert das Land Hessen mit 8,5 Millionen Euro. Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt als mehrheitlich landeseigenes Wohnungsunternehmen ist ein wichtiger Partner, um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen. Ihr Wohnungsbestand soll auf 75.000 Wohnungen anwachsen, das Offenbacher Goethequartier ist ein Baustein auf diesem Weg“, so Al-Wazir.

Offenbach boomt als Wohnstandort

„Wir sind bei unserem ambitionierten Neubauprogramm, in den nächsten Jahren an die 5.000 neue Wohnungen in Hessen fertigzustellen, auf der Zielgeraden. Die notwendigen Grundstücke und Projekte haben wir im Portfolio. Über 3.800 Wohnungen werden als Mietwohnungen entstehen, davon ein großer Teil im geförderten Segment. Für die Rhein-Main-Region ist Offenbach dabei ein zunehmend wichtigerer Standort, alleine hier setzen wir fast ein Fünftel unsers Bauvolumens um“, betonte Monika Fontaine-Kretschmer, die für den Neubau zuständige Geschäftsführerin der Unternehmensgruppe. „Offenbach tue viel dafür, damit das auch so bleibe“, betonte Oberbürgermeister Felix Schwenke. „Wer Wohnungen bauen möchte, findet bei uns in Offenbach Unterstützung in der Stadtverwaltung und ein lebenswertes Umfeld. Die Nassauische Heimstätte sorgt für bezahlbare Mieten für ein breites Bevölkerungssegment und ist uns daher besonders willkommen. Die im Goethequartier entstehende Infrastruktur sorgt für ein attraktives Wohnquartier, wie wir sie uns in Offenbach wünschen.“

Wohnungen, Kita und ein Nahversorger

Im neuen Quartier ist die moderne Blockrandbebauung mit bis zu sieben Geschossen schon gut sichtbar. Im begrünten, verkehrsfreien Innenhof entstehen sieben Stadtvillen je mit fünf Geschossen. Die Wohngebäude werden als KfW 70-Effizienzhaus mit Fernwärmeversorgung errichtet. Platz finden in den Baukörpern auch eine städtische Kita und Gewerbeeinheiten mit zusammen rund 4.000 m2 sowie ein Edeka-Markt mit rund 2.000 m2 Verkaufsfläche. Besonders innovativ und ressourcenschonend: Ein Teil des Supermarktdachs dient der Kita als Freifläche. Die Parkplätze sind in zwei unabhängigen Tiefgaragen untergebracht. Bauausführendes Generalunternehmen ist die Ed. Züblin AG. Die Architektur trägt die Handschrift des Büros Landes & Partner aus Frankfurt. Die nächste S-Bahnstation ist nur 200 Meter entfernt. Der Anschluss zur A661 über den Kaiserlei ist in unmittelbarer Nähe.

Sichtbarer Beitrag zur Stadtentwicklung

Iris Dilger, Geschäftsführerin der WOHNKOMPANIE, zeigte sich überzeugt, dass das Goethequartier nicht nur neuen und lebenswerten Wohnraum bieten, sondern vor allem auch einen signifikanten Beitrag zur Stadtentwicklung leisten wird. „Hier wächst etwas. Wer aus Richtung Frankfurt nach Offenbach fährt, wird in Zukunft nicht mehr von einer Industriebrache empfangen, sondern von einem attraktiven und lebendigen Wohnquartier mit Nahversorgung.“ Das Goethequartier sei ein markantes Zeichen am westlichen Stadteingang und ein Aushängeschild für die Stadt. „Mit diesem Projekt werten wir die Mikrolage auf und schaffen ein neues Viertel mit einer eigenständigen Identität und Adresse für Offenbach.“







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