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07.03.2019 Erfurt: LEG und Bahn stellen Weichen in der ICE-City

Tower West, Parkhaus, DB-Gebäude: LEG und Bahn stellen die Weichen in der ICE-City. Fotocredit: © winkelmüller architekten mit Machleidt, Städtebau + Stadtplanung und sinai Landschaftsarchitekten
Wichtige Weichenstellungen erfolgten jetzt bei der Entwicklung der ICE-City Erfurt: Im Ergebnis des Interessenbekundungsverfahrens, bei dem die LEG einen Partner für die Umsetzung des Projekts „Tower West“ suchte, hat sie kürzlich einen Zuschlag an die Atlantic Hotel Gruppe erteilt. Nicht weit entfernt vom Projektgrundstück für den Tower West und seinem Pendant Tower Ost als Landmarken des neuen Schmidtstedter Tores hat die LEG zudem von der Deutschen Bahn AG (DB) ein rund 4.725 Quadratmeter großes Grundstück erworben, auf dem künftig ein Parkhaus entstehen soll. „Beide Schritte bringen uns auf dem Weg zur Entwicklung der ICE-City Erfurt deutlich voran“, sagt LEG-Geschäftsführerin Sabine Wosche. „Die Vorhaben direkt diesseits und jenseits der Stauffenbergallee erhalten weiteren Schub, und mit dem Parkhaus schaffen wir eine der Grundlagen für die verkehrliche Erschließung und die Lösung der Aufgaben des ruhenden Verkehrs.“ Ein klares Bekenntnis zur ICE-City gibt auch die Deutsche Bahn ab, so kündigte sie jetzt konkrete Planungen für einen Bürokomplex im neuen Stadtteil an. „Wir freuen uns, dass der DB-Vorstand grünes Licht für die weitere Planung eines zentralen Bürostandortes in Erfurt gegeben hat“, erläuterte Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der DB für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. „In diesem Haus sollen künftig rund 500 Mitarbeiter verschiedener DB-Gesellschaften ihren Arbeitsplatz finden.“

Im Tower West soll in Zukunft ein Hotel seine Gäste beherbergen, zudem sind Büroeinheiten und eine gastronomische Einrichtung vorgesehen. Die Atlantic Hotel Gruppe hat ihren Sitz in Bremen, agiert als Entwickler, Investor und Hotelbetreiber in einem und möchte in dem Hochhaus unter anderem ein Angebot im 4-Sterne-Plus-Segment mit Konferenz- und Tagungsräumen verwirklichen. LEG, Investor und Stadt werden in den kommenden Monaten einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan erarbeiten, der die Basis für die Projektrealisierung bilden wird. Der Bau zwischen dem neuen „prizeotel Erfurt-City“, das gerade in die Höhe wächst, und der Stauffenbergallee wird eine Höhe von 50 Metern haben, für den Tower Ost auf der anderen Straßenseite sind 60 Meter vorgesehen.

Mit dem Kauf der Parkhausfläche ist ein erster Schritt getan, dem weitere folgen werden. Generell hat die LEG mit dem Erwerb die Voraussetzung geschaffen, damit künftig mit einer ausreichenden Anzahl an Stellplätzen eine Vielzahl Nutzungen in der ICE-City flankiert werden kann. So dient das Parkhaus später als Stellplatznachweis für die Tower West und Ost ebenso wie für weitere künftige Büro- und Wohngebäude im Quartier – und nicht zuletzt sollen auch Reisende, die den ICE-Knoten am Hauptbahnhof frequentieren, ihr Auto an dieser Stelle parken können. Auch für das Bauvorhaben der DB ist das Parkhaus relevant. „Wir freuen uns, dass die Deutsche Bahn ihr Engagement in der ICE-City weiter bekräftigt“, sagt Sabine Wosche. „Wir setzen mit der DB in den kommenden Monaten unsere Kaufverhandlungen intensiv fort.“ Insgesamt bis zu 30 Hektar will die LEG in den kommenden Jahren erwerben und entwickeln und damit die großen Chancen nutzen, die sich durch den vor Jahresfrist eröffneten ICE-Knoten Erfurt mit seinen schnellen Reisezeiten nach Berlin, München, Frankfurt und Dresden ergeben.








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