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25.02.2019 Magistrat ebnet den Weg für den Baustart des Pioneer Park Hanau

Bildquelle: LEG Hessen-Hanau
Auf Hanaus derzeit größter Baustelle geht es nun richtig los: Der Magistrat der Stadt hat am Montag den Weg zur Baugenehmigung für einen Teilbereich des Pioneer Park Hanau geebnet. Für den Bereich des Triangle Housing kann nun die sogenannte Teilplanreife-Feststellung erfolgen. „Damit können die Bauarbeiten dort bald vollumfänglich starten“, erklärt Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky. „Der Grundstein dafür, dass dort bereits Anfang nächsten Jahres die ersten Menschen einziehen können, ist damit gelegt.“

Im Bereich des Triangle Housing plant die Projektentwicklungsgesellschaft LEG Hessen-Hanau GmbH rund 500 Wohnungen. Etwa 370 davon entstehen als Eigentumswohnungen in den Bestandsgebäuden, die ehemals den amerikanischen Soldaten als Wohnstätten dienten. Die 17 Gebäude werden kernsaniert sowie mit Aufzügen vom Keller bis ins Dachgeschoss und mit Balkonen versehen. Auf Wohnflächen zwischen 60 und 130 Quadratmetern entstehen moderne 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen. Das Besondere an dem Projekt: Dort setzt die LEG ein innovatives Konzept des bezahlbaren Wohnens um. Die Wohnungen werden zu Preisen ab 2000 Euro pro Quadratmeter und damit deutlich unter dem marktüblichen Preis verkauft - aber nur an Eigennutzer.

„Das Interesse an diesen Wohnungen ist riesengroß“, freut sich Dr. Marc Weinstock, Geschäftsführer der LEG Hessen-Hanau. Für mehr als 200 der Wohnungen lägen bereits feste Reservierungen vor. „Die positive Entscheidung des Magistrats ist ein weiterer Meilenstein für den Pioneer Park hin zu einem Quartier der Zukunft“, so Weinstock weiter. „Die Baureife für das Triangle Housing war nach den vielen vorbereitenden Maßnahmen besonders wichtig, um unsere ambitionierten Fertigstellungstermine einhalten zu können. Wir sind voller Tatendrang und freuen uns, dass es jetzt richtig losgehen kann.“ Die bauvorbereitenden Maßnahmen – von der Erschließung über die Entkernung – laufen bereits seit Monaten auf Hochtouren. In Kürze werden nun auch die Ausbauarbeiten beginnen können. Die Wohnungen im ersten Bauabschnitt sollen im ersten Quartal 2020 bezugsfertig sein.

„Die große Nachfrage an den Wohnungen im Triangle Housing zeigt, dass wir gemeinsam mit der LEG eine hochattraktive neue Form des bezahlbaren Wohnens gefunden haben“, sagt Kaminsky. „Wir werden unserer Verantwortung für das gesamte Rhein-Main-Gebiet, schnell neuen Wohnraum zu schaffen, mit dem Pioneer Park Hanau gerecht“, so der Oberbürgermeister weiter. Auf dem insgesamt rund 50 Hektar großen Areal sind insgesamt rund 1600 Wohneinheiten vorgesehen. Die LEG Hessen-Hanau beziffert die dafür vorgesehene Gesamt-Investitionssumme auf rund 500 Millionen Euro.

Auch auf dem Kernareal der ehemaligen Pioneer-Kaserne, die für die deutsche Wehrmacht erbaut und nach dem Zweiten Weltkrieg bis 2008 vom US-Militär genutzt wurde, geben sich die Bauarbeiter bereits die Klinke in die Hand. Ein Großteil der ehemaligen Lagerhallen ist bereits abgerissen worden, Flächen sind entsiegelt worden, Gräben für die neuen Leitungen sind ausgehoben worden. Auch hier sind die bauvorbereitenden Maßnahmen in vollem Gange. Mit der Baugenehmigung für diesen Teil des Geländes rechnet die LEG im Sommer diesen Jahres, dann sollen auch dort die Hochbauarbeiten starten.

Derzeit arbeiten sowohl die Planer der Stadt Hanau als auch diejenigen der LEG daran, die im Rahmen der Offenlage des Bebauungsplans eingegangenen Hinweise und Einwendungen zu bewerten und gegebenenfalls in das Verfahren einzuarbeiten. „Es gab viele hilfreiche Anregungen, die die Planungen nochmal verbessern werden“, sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Diese würden selbstverständlich mit der gebührenden Sorgfalt abgearbeitet werden, auch wenn das Tempo bei der Pioneer-Entwicklung insgesamt außergewöhnlich hoch sei.

Kaminsky betont auch, dass diese sorgfältige Prüfung und Bewertung auch bei den in den vergangenen Wochen stattgefundenen Baumfällungen auf dem Gelände stattgefunden habe. „Die LEG hat die Fällungen ordnungsgemäß beantragt, sie waren im übrigen auch dem Bebauungsplan im Rahmen der Offenlage zu entnehmen. Die zuständigen Stellen haben den Antrag mit den üblichen Auflagen genehmigt – insbesondere Neupflanzungen“, führt der Oberbürgermeister aus. „Am Ende sollen im Pioneer Park rund 1100 Bäume stehen – 200 mehr als vor Beginn der Bauarbeiten.“

LEG-Geschäftsführer Weinstock verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, dass das Thema Nachhaltigkeit im Pioneer Park Hanau eine zentrale Rolle spielte. Mehr als ein Fünftel der Gesamtfläche sei für Grünflächen eingeplant. „Darüber hinaus haben wir uns in Kooperation mit den Stadtwerken Hanau vorgenommen, ein nahezu CO2-neutrales Quartier zu entwickeln“, so Weinstock. Die Stromerzeugung soll über ein zentrales Blockheizkraftwerk vor Ort, ergänzende Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher in den Gebäuden erfolgen. Die Wärmeerzeugung soll vollständig im Pioneer Park stattfinden – geplant ist eine innovative Kombination aus Blockheizkraftwerk, Wärmepumpen, Solarkollektoren und Eisspeichern. Darüber hinaus wollen die Stadtwerke gemeinsam mit ihren Partnern auf dem Areal ein zukunftssicheres Glasfasernetz verlegen. Außerdem sollen innovative Mobilitäts-Angebote geschaffen werden, zum Beispiel mit Elektro-Car-Sharing-Modellen.









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