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25.10.2018 Baywobau startet Großprojekt FÜRST in München-Laim

Fotocredit: (c) Baywobau
Am Bahnhof Laim im Münchner Westen hat die Baywobau Immobilien AG im Oktober die Bauarbeiten zu einem städtebaulichen Großprojekt gestartet. FÜRST entsteht gegenüber dem markanten Bürokomplex Laimer Würfel entlang der Landsberger und der Fürstenrieder Straße. Geplant ist eine nach außen hin architektonisch auffallende Anlage mit 217 Wohneinheiten. Zirka drei Viertel der Wohnungen werden in Eigenbestand übernommen und dem Mietmarkt zugeführt. Zudem entstehen zahlreiche kleine Geschäfte und eine Inklusionskinderkrippe. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2021 geplant.

Fünf Jahre hat die Entwicklung von FÜRST gedauert. Denn um den Baukörper von der Landsberger Straße aus in der Fürstenrieder Straße fortsetzen zu können, mussten die Grundstücke einzelner Eigentümer zusammengeführt werden. „Die lange Entwicklungszeit und die intensive Planung des Projektes gemeinsam mit dem Büro Steidle Architekten haben sich gelohnt: Mit der im Oktober erteilten Baugenehmigung kann mit dem Bau von FÜRST jetzt eine markante Lücke am Laimer Kreisel geschlossen werden – wobei der Neubau selbst ebenfalls markant sein wird“, sagt Baywobau-Vorstand Albert Hofmann. Bis vor 20 Jahren war die Umgebung des Projektes an der Landsberger Straße von Autohäusern, Werkstätten, Industrie- und Gewerbegebäuden geprägt und hatte ein eher negatives Image. Gerade in den vergangenen Jahren ist aber viel passiert. Neue Bürohäuser, Hotels und Wohnanlagen sind entlang der Bahnachse entstanden. Das gesamte Viertel bietet heute alles, was Menschen zum Leben brauchen. Albert Hofmann: „Dass wir hier eine qualitativ anspruchsvolle Wohnanlage errichten, ist nur konsequent. FÜRST mit seiner bogenförmigen urbanen Wohnbebauung und den kleinen Läden entlang der Straße ist für mich ein Stück Stadtreparatur – ähnlich wie seinerzeit die Entwicklung des historisch bedeutenden Rodenstock-Areals im Dreimühlenviertel.“

Ein Grundstück mit langer Historie

Eine besondere historische Entwicklung hat auch das Grundstück genommen, auf dem nun FÜRST entsteht. Mindestens seit dem 18. Jahrhundert befand es sich im Besitz der traditionsreichen Laimer Familie Ballauf und deren Nachfahren. Ab 1843 bewirtschaftete die Familie hier mit dem „Großwirt“ das älteste und größte Gasthaus im Ort. Nach Gründung der Laimer Feuerwehr im Jahr 1878 war in einem Nebengebäude der Taverne bis in die 1920er Jahre das Spritzenhaus untergebracht. Die vergangenen zwei Jahrzehnte wurde das Grundstück dann überwiegend von der Firma Hertz zur Vermietung von Kleintransportern genutzt.

Erfolgreicher Vertriebsstart

Die alten Gebäude wurden im Laufe dieses Jahres vollständig abgebrochen. Nun entstehen hier neben Mietwohnungen, die größtenteils in Eigenbestand übernommen werden, auch 58 Wohnungen für den Einzelverkauf. Für diese hat der Vertrieb erst im Juni begonnen – gut die Hälfte ist bereits jetzt von Eigennutzern und Kapitalanlegern verbindlich reserviert. Die Zwei- bis Vierzimmerwohnungen sind zwischen 45 bis knapp 95 Quadratmeter groß. Hinzu kommen drei Penthäuser mit bis zu 146 Quadratmetern Wohnfläche.

Kooperation mit den Stadtwerken München

Neben einer modernen Ausstattung mit umweltverträglichen Materialien namhafter Hersteller verfügen alle Wohnungen über einen Freisitz zum begrünten Innenhof. Zur Dämmung der Fassade setzt Baywobau auch bei FÜRST anstelle der sonst üblichen Polystyrolplatten auf die wesentlich umweltfreundlichere und schwerer entflammbare Mineralwolle. In der zweigeschossigen Tiefgarage entstehen 222 Einzelstellplätze. Von hier aus führen barrierefreie Aufzüge in alle Etagen. Zudem ist in Kooperation mit den Stadtwerken München geplant, die Nutzung von Elektromobilität sicherzustellen. So können die Bewohner ihre Stellplätze je nach Bedarf und ohne großen Aufwand mit einer Ladestation ausstatten lassen.

Ausdrucksstarke Architektur

Architektonisch setzt der von Steidle Architekten aus München geplante Baukörper zu den Straßenseiten einen ausdrucksstarken städtebaulichen Akzent – und über seine abgerundete Form den figürlichen Gegenpol zum Kubus des Laimer Würfels. Fünf große, quadratische Erker mit bodentiefen, rhythmisch angeordneten Fenstern sind häuserweise über die terrakottafarbene Fassade gezogen. Die Erdgeschosszone mit ihren Schaufenstern, Hauseingängen und -durchgängen wird mit dunklen Keramikfliesen eingefasst und gibt damit dem Gebäude einen stabilen Sockel zum Straßenrand. Dem gegenüber zeigt sich die Innenhofseite mit ihrer überwiegend in Weiß gehaltenen Fassade, den Balkonen, Terrassen und breiten Fenstern leicht und offen.

Urbane Lage mit direktem Anschluss an Stadt und Natur

Albert Hofmann: „Über seine Größe und seine nach außen klar definierte Architektursprache ist FÜRST an dieser Stelle zwar ein auffallender Baukörper. Allerdings einer, der sich nicht vor der Stadt verschließt. Im Erdgeschoss wird es neben den acht kleinen Geschäften auch eine dreizügige Inklusionskinderkrippe geben. Damit können wir auf Wunsch der Stadt die Versorgung des Viertels mit Betreuungsplätzen auch für behinderte Kinder verbessern.“

Weitere Kinderkrippen, Kindertagesstätten sowie Schulen, Supermärkte, Fachgeschäfte, Drogerien, Banken, Ärzte und zahlreiche Freizeit- und Sportmöglichkeiten befinden sich entlang der Fürstenrieder Straße und damit in unmittelbarer Umgebung. Über den wenige Schritte entfernten S-Bahnhof Laim, den drei Buslinien direkt vor der Tür sowie der nahe gelegenen Tram und U-Bahn ist das gesamte Stadtgebiet unkompliziert erreichbar. Mit dem Auto sind die künftigen Bewohner schnell auf dem Altstadtring. Zudem haben sie über die Fürstenrieder Straße direkten Anschluss an die Garmischer und die Lindauer Autobahn und damit zu den Seen sowie ins Alpenvorland. Und: Ein Radschnellweg führt direkt in den Stadtteil Pasing sowie zum Münchner Hauptbahnhof.










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