News RSS-Feed

19.07.2018 Meilenstein für IB.SH-Neubau an der Hörn in Kiel

Visualisierung: HW + P
Bei dem für die Landeshauptstadt Kiel so wichtigen Bauprojekt IB.SH-Neubau an der Hörn ist ein weiterer Meilenstein erreicht. Die Entscheidung, wer den Auftrag erhält, den Neubau zu realisieren und in den nächsten 25 Jahren zu betreiben, ist gefallen. Der Auftrag geht an die RIMOTA Verwaltung GmbH, eine Projektgesellschaft der LHI Leasing GmbH, die als Konsortialführer für Planung, Bau und Betrieb fungiert und aus der BAM Deutschland AG sowie der BAM Immobilien-Dienstleistungen GmbH besteht.

Die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) verfolgt mit dem Neubau das Ziel, eine zentrale Gebäudelösung für die Belegschaft zu schaffen, die aufgrund des starken Wachstums der vergangenen Jahre momentan an 10 verschiedenen Standorten allein in der Stadt Kiel arbeitet.

Im Januar 2017 hat die Bank zur Errichtung des Neubaus das passende Gelände von der Landeshauptstadt Kiel an der Hörn gekauft. Nach einer europaweiten Ausschreibung für den Bau und den Betrieb des Neubaus fand jetzt die abschließende Sitzung des Auswahlgremiums statt, dem unter anderem drei renommierte Architektinnen und Architekten und Kiels Baudezernentin Doris Grondke angehörten, um auf Basis der vorliegenden Angebote den Siegerentwurf auszuwählen.

Der Neubau der IB.SH wird das Stadtbild Kiels am Ostufer prägen. „Die städtebaulichen Leitlinien der Stadt wurden berücksichtigt und hervorragend umgesetzt. Der Entwurf, der den Zuschlag bekommen hat, hat das Auswahlgremium am meisten überzeugt. Hier zeigt sich wieder: Ein solches Wettbewerbsverfahrens zahlt sich am Ende qualitativ aus. Das Areal, das seit Jahren brach liegt, wird nun lebendig. Es entsteht ein modernes und hochwertiges Quartier mit bezahlbaren Mieten in zentraler Lage – die neue Kai City", so Kiels Baudezernentin Doris Grondke. Die Investitionsgemeinschaft Hörnbebauung und ein weiteres Konsortium stehen in den Startlöchern für den Bau von Hunderten von Wohnungen.

Die Baudezernentin begrüßte außerdem, dass sich mit dem Neubau der IB.SH ein attraktiver Arbeitgeber mit über 600 Bankenarbeitsplätzen langfristig an Kiel bindet.
Erk Westermann-Lammers, Vorstandsvorsitzender der IB.SH: „Wir freuen uns sehr, dass unser Neubauprojekt jetzt konkret Fahrt aufnimmt. Mit unserem Neubau trägt die IB.SH wesentlich zur Quartiersentwicklung auf der Ostseite der Hörn bei, da mit dem Gebäude der vorgeschriebene gewerbliche Teil abgedeckt werden kann und danach im zweiten Schritt innerstädtische Wohnbebauung auch mit sozialem Wohnungsbau entstehen kann".

„Das neue Gebäude wird den Ansprüchen einer modernen Arbeitswelt gerecht und erfüllt höchste Ansprüche an nachhaltiges Bauen", erklärte der IB.SH-Verwaltungsratsvorsitzende Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann. „Die IB.SH geht mit gutem Beispiel voran. Sie baut angemessen für eine Förderbank. Der Neubau ist wirtschaftlich und nachhaltig", erläuterte Nimmermann.

Es ist eine ganzheitliche und hochwertige Nachhaltigkeitszertifzierung des gesamten Neubauprojektes nach dem DGNB-Standard GOLD vorgesehen. Diese Zertifizierung umfasst alle drei Säulen der Nachhaltigkeit (ökologische, ökonomische und soziale Aspekte) und berücksichtigt sowohl die Planungs-, als auch die Bau- und Betriebsphase des Gebäudes. Die IB.SH strebt für das Haus einen energetischen Standard an, der 20 bis 30% besser sein soll als die gesetzlichen Anforderungen. Regenerative Energien sollen zum Einsatz kommen. „So soll zum Beispiel für den Betrieb einer Wärmepumpe Fördewasser genutzt werden. Mit dieser Wärmepumpe kann dann das Gebäude im Winter geheizt und im Sommer gekühlt werden", erklärte Dr. Stephan Klamert, Prokurist der BAM Deutschland AG.

Details zum Architektur-Entwurf

Das Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner, HW+P aus Berlin hat den IB.SH-Neubau entworfen. Geplant sind zwei 5-stöckige Gebäude, die im 3. Obergeschoss durch einen hellen, verglasten Steg über die Straße „Zur Helling" verbunden sind. Der Eingangsbereich der Bank an der Straße „Zur Helling" wird transparent und offen sein, berücksichtigt aber auch die besonderen Sicherheitsanforderungen einer Bank.
„Zum Willy-Brandt-Ufer hin erhält das Gebäude eine Kolonnade und Loggien in den darüber liegenden Obergeschossen. Die beiden Häuser verbindet ein in der Außenwahrnehmung durchgehendes Sockelgeschoss, das die unterschiedlichen Höhenlagen des Geländes ausgleicht", so Architekt Jan Giesen aus dem entwerfenden Architekturbüro.

Im Erdgeschoss ist zum Fördeufer hin ein externes Café vorgesehen, an das sich die Kantine der IB.SH anschließt. Der Konferenzbereich der IB.SH liegt im 1. Obergeschoss zum Fördeufer. Es folgen die flexiblen Bürobereiche in den Obergeschossen mit gleichwertigen Büroeinheiten. Alle Regelgeschosse in beiden Bauteilen werden als Ringstruktur ausgebildet und erlauben so eine flexible Bespielbarkeit und den Zusammenschluss von größeren Funktionseinheiten. An zentralen Kreuzungspunkten sind auf diesen Stockwerken offene Kommunikationszonen vorgesehen.
In einer Tiefgarage werden etwa 200 Stellplätze für Autos und im Erdgeschoss 200 Plätze für Fahrräder entstehen, im Außenbereich wird es zusätzlich noch Fahrradbügel für Gäste und Kunden geben.

„Die Verwendung von Ziegelsteinen erlaubt eine handwerklich sehr solide Ausführung, die Farbgebung im Außenraum ist einheitlich rot und orientiert sich an der lokalen Bautradition. Im Innenbereich dominieren helle Klinker", so Jan Giesen.








Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!