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11.07.2017 Co-Working in der Digital Church: Kirche wird Leuchtturm des Wandels

In Aachen hat die Digital Church ihre Pforten geöffnet – eine ehemalige Kirche, die von der Landmarken AG im Auftrag eines Family Offices zu einem modernen Wirtschafts- und Kulturzentrum entwickelt wurde. Als CoWorking-Space für die digitale Szene genauso wie als besonderer Veranstaltungsort, der Raum für Begegnung, Kunst und Kultur bietet, kann sie zur Blaupause für vergleichbare Projekte an anderen Standorten werden. Am Freitag feierte der digitalHUB Aachen hier die Eröffnung seines neuen Standortes, Deutschlands erstem CoWorking-Space in einem Kirchenschiff. Auch Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP und bekennender Digitalisierungs- und Start-up-Fan, war begeistert.

Rund sechs Monate lang wurde die ehemalige Kirche St. Elisabeth umgebaut, um in dem über 100 Jahre alten Gebäude beste Bedingungen für die digitale Start-up-Szene mit 100 Arbeitsplätzen zu schaffen: schnelles Internet, neueste Kommunikations- und Präsentationstechniken prägen den historischen Bau genauso wie ein ausgeklügeltes Lichtkonzept, effiziente Heizung und modernes Design der Arbeits- und Besprechungsräume. Ein Café dient als Treffpunkt für Mieter wie Besucher, zudem sind die Flächen so gestaltet, dass die ehemalige Kirche als Zentrum für öffentliche und private Veranstaltungen auch in Zukunft ein offener Ort der Begegnung bleibt.

„Wir spüren, dass die Spiritualität dieses Gebäudes gerade für Gründer besonders interessant ist“, sagt Landmarken-Vorstand Norbert Hermanns über den kreativitätsfördernden Geist des Sakralbaus. „Solche Konzepte können wir auch an anderen zentral gelegenen Standorten planen und umsetzen“, so Hermanns weiter. Und Vorstandskollege Jens Kreiterling ergänzt: „Denkmäler auf diese Weise zu transformieren ist ein Erfolg versprechendes Konzept für die Zukunft, bei dem wir uns durchaus als Trendsetter bewiesen haben.“

In Aachen hat die Landmarken AG damit einen Kristallisationspunkt für die digitale Szene geschaffen. Das findet auch Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender des digitalHUB und CEO der GRÜN Software AG: „Wir sind stolz, mit St. Elisabeth einen so außergewöhnlichen Ort für unser Zentrum der Digitalisierung gefunden zu haben. Wir wollen die Zukunft erfinden. Und es war uns wichtig, dass dies an einem Ort der Tradition geschieht“, so Grün, der auch Präsident des Bundesverbands IT-Mittelstand ist. Die Digital Church werde mit ihrer differenzierten Verwendung zum „Shared Space“, in dem Kräfte gebündelt und neue Wege auch bei der Nutzung einer Immobilie gegangen werden.

Darüber hinaus soll die Digital Church als Nukleus eines ganzen Quartiers für Unternehmensansiedlungen dienen, die aktiv die Digitalisierung mitgestalten wollen. Dazu schafft die Landmarken AG ergänzende Angebote in direkter Nachbarschaft. „Mit der Digital Church als Leuchtturm kann es gelingen, ein lebendiges digitales Quartier zu schaffen. Bereits heute können wir ergänzende Büroflächen für Wachstumsunternehmen anbieten, beispielsweise im angrenzenden Kaplanshaus der Digital Church“, so Landmarken-Vorstand Norbert Hermanns.

Entstanden aus der mittelständischen Initiative „Aachen digitalisiert!“, wird das „digitalHUB“ vom Land NRW gefördert, um genau das Digitalisierungszentrum zu errichten, das nun in St. Elisabeth entsteht. Das Konzept, zu dem auch eine Kooperation mit dem Innovationszentrum „Factory Berlin“ gehört, sieht eine enge Vernetzung zu den Hochschulen vor und fördert aktiv das Zusammenbringen von Startups mit etablierten Industrieunternehmen und dem Mittelstand. Zur Eröffnung sagte FDP-Bundesvorsitzender Christian Lindner: „Ich kann mir keinen besseren Ort vorstellen als diesen, um die traditionelle Kraft der Industrie, die uns über ein Jahrhundert lang Wohlstand gesichert hat, mit dem Neuen zu verbinden.“

Live zugeschaltet war auch Pascal Finette, Vize-Präsident der Singularity University, eines der einflussreichsten Think Tanks aus dem Silicon Valley. Zuvor hatten sich die Mitglieder des digitalHUB in einem Workshop näher kennen gelernt. Landmarken-Vorstand Jens Kreiterling: „Die Digital Church in Aachen ist nun eröffnet, wir arbeiten aber bereits an weiteren Konzepten auch für andere Standorte.“ Und das müssen nicht nur ehemalige Kirchen sein.







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