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23.01.2017 GERCHGROUP startet Realisierungswettbewerb für Holsten Quartiere

Der Planungsausschuss des Bezirksamtes Hamburg Altona hat die Auslobung des zweistufigen städtebaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbes der Holsten Quartiere in Hamburg Altona ohne Gegenstimme beschlossen. Insgesamt nehmen 12 Architekturbüros aus Deutschland, Norwegen und Dänemark an diesem Wettbewerb teil. Für das 8,6 ha große Areal der GERCHGROUP ist ein Nutzungsmix aus Wohnen, Büros, Hotel, sozialer Infrastruktur, kleinteiligem Einzelhandel und Handwerkerhöfen vorgesehen. Die erste Bewertung der Entwürfe der 12 teilnehmenden Büros durch ein Preisgericht findet Mitte April statt. Nach Abschluss dieser ersten Phase werden die im Wettbewerb verbleibenden Büros ihre Entwürfe bis Mitte 2017 überarbeiten. Der Abschluss der zweiten Phase mit der Kürung des Siegerentwurfes durch das Preisgericht ist für den Sommer 2017 geplant.

Für das Gelände der Holsten-Brauerei geht die Planung voran: Nach einem ersten Bürgerworkshop, der am 14. Januar stattfand, stehen nun die umfangreichen Inhalte der Auslobung des Wettbewerbs fest. Die städtebauliche Zielsetzung beinhaltet neben der Entwicklung eines lebendigen, durchmischten Stadtteils, ebenfalls die Integration einzelner Bestandsgebäude. Dies betrifft sowohl Gebäude auf dem Brauereigelände selbst als auch die vorhandenen, gründerzeitlichen Wohngebäude im Blockrand. „Bei dem Bürgerworkshop lag der Fokus, neben den klassischen Themen wie Wohnraum, Gewerbe und Gestaltung öffentlicher Räume, unter anderem auf den Synergien, die zwischen der Historie und dem neuen Quartier entstehen sollen“, erläutert Mathias Düsterdick, Geschäftsführer der GERCHGROUP und Projektenwickler der Holsten Quartiere. Auch erhaltenswerte Elemente wie der Holsten Ritter und die Plastik „Daphnis und Chloe“ vor dem Eingangsbereich an der Holstenstraße sollen in das zu entwickelnde städtebauliche Konzept eingebunden werden, so dass sich diese auch zukünftig auf dem Areal wiederfinden. Die Beteiligung der Altonaer Bürger wird auch im weiteren Verfahren durch öffentliche Veranstaltungen gewährleistet sein. Zudem werden drei Bürger am Preisgericht teilnehmen und das Wettbewerbsverfahren begleiten.

Auf mehr als 130.000 m² oberirdischer Bruttogeschossfläche sollen Flächen für Wohnungen entstehen, die, dem Drittelmix entsprechend, in geförderte und in freifinanzierte Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen aufgeteilt werden. „Mit der Vielfalt der Wohnungen in Bezug auf Grundriss und Größe wollen wir den unterschiedlichen Bedarfen an Wohnraum gerecht werden. Die unterschiedlichen Wohnsegmente sollen sowohl Flächen für Familien als auch Singles bieten. Ein lebendiges Quartier lebt von der Vielfalt der Menschen und der Nutzungen, deshalb ist auch der Punkt eines sozialdurchmischten Quartiers relevant bei der Konzeptionierung“, so Düsterdick. Publikumsbezogene Nutzungen im Erdgeschoss, eine Parkanlage und ein urbaner Identifikationspunkt, zum Beispiel in Form eines Quartiersplatzes gehören ebenfalls zu den Auslobungskriterien. 10 Prozent der Grundstücksfläche sind für Gemeinbedarfsnutzungen vorgesehen. Diese beinhalten unter anderem Schulerweiterungsflächen und ein Community Center mit Gruppen- und Beratungsräumen für nachbarschaftliche Events.




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