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27.12.2016 Kölner Clouth-Quartier: Heimat für mittlerweile über 450 Menschen

Derzeit leben etwa 450 Menschen auf dem ehemaligen Industrieareal der Clouth-Gummiwerke im Kölner Stadtteil Nippes. Um sie besser vor dem Baustellenbetrieb zu schützen, werden zum Jahresanfang Zufahrt und Baustellenlogistik geändert. Außerdem wird ein Mobilitätskonzept erarbeitet.

Darauf weist der Entwickler des Quartiers, die Stadtentwicklungsgesellschaft moderne stadt, hin. Im Laufe des kommenden Jahres sollen insgesamt 400 weitere Wohneinheiten für rund 900 Personen fertig gestellt werden, die sich derzeit im Bau befinden. Neben Eigentumswohnungen verschiedener Entwickler befinden sich darunter 17 Stadthaus-Wohnungen sowie 106 Mietwohnungen der GAG Immobilien AG. Ferner errichtet die GWG zu Köln e.G. 36 Mietwohnungen für ihre Genossenschaftsmitglieder. Die Wohnungsgesellschaft der Stadtwerke Köln mbH (WSK) baut 60 Mietwohnungen. „Die Baufortschritte, Planungsziele und Kosten sind im Plan“, erklärt Andreas Röhrig, Geschäftsführer moderne stadt.

Im Sommer werden acht Baugruppen in der Mitte des Quartiers ihre neuen Wohnungen beziehen. Das zweite Baugruppen-Vorhaben im Norden des Areals an der Xantener Straße mit 26 Wohnungen wurde ebenfalls begonnen, wird allerdings erst 2018 fertig. Im Zentrum wurde auch die Umnutzung der denkmalgeschützten Halle 17 in Angriff genommen. Die Arbeiten an der ebenfalls geschützten Halle 18 im Norden sollen bald beginnen. In beiden entsteht ein Mix aus Wohnen und Arbeiten.

Im März kommenden Jahres wird zudem die Kita im Süden des 14,5 Hektar großen Quartiers öffnen, die Platz für etwa 120 Kinder bietet. Gebaut wird die Immobilie von einem Privatinvestor; Betreiber ist der Verein FRÖBEL e.V., ein anerkannter Träger der Jugendhilfe und Mitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Verlegung der Baustellezufahrt soll Bewohner entlasten

„Die aktuell und in naher Zukunft fertig gestellten Gebäude liegen vorranging im Süden, Osten sowie im Zentrum des Quartiers“, erläutert Projektleiter Hans-Joachim Franken. Immobilien in der Planungs- beziehungsweise Vorbereitungsphase befinden sich vor allem entlang der Niehler Straße im Westen. Sie werden vorwiegend als mischgenutzte Objekte für Wohnen und Gewerbe geplant. Das hier gelegene Gewerbehof-Projekt Clouth 104 soll im Sommer 2018 fertig gestellt werden. Die Planungen für ein angrenzendes Gewerbevorhaben sollen 2017 beginnen. Für diese Baufelder waren umfassende Vorarbeiten nötig: die 250 Meter lange Fassade an der Niehler Straße ist denkmalgeschützt und musste aufwändig freigestellt und gestützt werden, bevor die dahinterliegenden Hallen abgebrochen werden konnten.

Im Rahmen der nun rechtskräftigen ersten Änderung des Bebauungsplanes wurde der vorgesehene Rad- und Fußweg an der Niehler Straße in die Achse der Blücherstraße verlegt.

Im Gewerbehof Clouth 104 entsteht unter anderem ein Atelierhaus. Mit ersten Nutzern, teils Mitgliedern des Kunstvereins CAP Cologne e.V., und dem Projektentwickler der Gewerbefläche werden Gespräche über zukünftige Vermietungen geführt.

Anfang Januar 2017 wird die Baustellenzufahrt an der Xantener Straße zum weiter westlich gelegenen Tor 3 verlegt. Die Zufahrt ins Quartier an der ehemaligen Werkseinfahrt Tor 4 wird dann für den Anwohnerverkehr freigegeben. Der Baustellenbetrieb verlagert sich, wie geschildert, zusehends von der Ost- zur Westseite des Areals. Zu Spitzenzeiten sind täglich bis zu 500 Lkw auf dem Gelände unterwegs.

In Abstimmung mit der Stadt, moderne stadt sowie weiteren möglichen Partnern wird ein Mobilitätskonzept erarbeitet, das im Norden und Süden des Quartiers Carsharing- und Fahrradplätze sowie Paketstationen vorsieht.





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