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16.11.2016 Land Berlin und HOCHTIEF starten Landeslabor Berlin-Brandenburg

HOCHTIEF und das Land Berlin haben heute den Grundstein für den Neubau des Landeslabors Berlin-Brandenburg gelegt. Damit ist ein Meilenstein beim Bau der neuen Untersuchungseinrichtung erreicht. Ende 2015 hatte das Land Berlin HOCHTIEF damit beauftragt, ein neues Laborgebäude mit Verwaltung für das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) zu errichten und zu betreiben. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projekts liegt bei 83,5 Mio. EUR. Das Vertragsvolumen beläuft sich auf 155,9 Mio. Euro.

Das neue Landeslabor Berlin-Brandenburg entsteht nach den Plänen des Architekturbüros kister scheithauer gross aus Köln auf einem Baugrundstück in der Wissenschaftsstadt Adlershof im Südosten von Berlin. Der Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von gut 22.800 Quadratmetern wird moderne Labore unterschiedlicher Sicherheitsstufen (S1-S3) auf insgesamt 4 Etagen beherbergen. Die Projektgesellschaft HOCHTIEF LLBB GmbH hat mit dem Land Berlin einen Mietvertrag über 30 Jahre abgeschlossen und wird das Gebäude auch betreiben.

An der Veranstaltung nahm auch Staatssekretärin Anne Quart, Vorsitzende des Verwaltungsrates des Landeslabors Berlin-Brandenburg, Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, teil. „Das LLBB ist nun schon seit fast 8 Jahren ein verlässlicher Dienstleister für beide Länder im Rahmen der Daseinsvorsorge und eines allumfassenden Verbraucherschutzes. Mit der heutigen Grundsteinlegung stellen wir die Weichen dafür, dass dies auch in Zukunft so bleibt und wir weiterhin einen bürgernahen und leistungsfähigen Verbraucherschutz in Berlin und Brandenburg gewährleisten können,“ so die Staatssekretärin.
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Das neue Laborgebäude entsteht für das Landeslabor Berlin-Brandenburg als Nutzer. Neben dem Dienstsitz und Laborstandort der Anstalt in Berlin wird Frankfurt (Oder) gemäß gültigem Standortkonzept einen weiteren Laborstandort des LLBB darstellen. Das LLBB ist eine länderübergreifende staatliche Untersuchungseinrichtung, die seit 2009 die amtlichen Laborkapazitäten der Länder Berlin und Brandenburg auf den Gebieten Gesundheitsschutz, Verbraucherschutz, Umweltschutz, nachhaltiger Ressourcenschutz sowie Landwirtschaft und Geologie bündelt. Es nimmt damit überwiegend hoheitliche Aufgaben wahr und unterstützt die Länder Berlin und Brandenburg mit seinen insgesamt rund 500 Mitarbeitern als unabhängige, staatliche und akkreditierte Untersuchungseinrichtung bei der grundgesetzlich verankerten Daseinsfürsorge für die Bürger in den Bereichen Gesundheitlicher Verbraucherschutz und gentechnische Sicherheit, Infektionsschutz, Tierseuchenschutz und Tierschutz, Schutz von Umwelt und Natur, Chemikaliensicherheit und Strahlenschutz, Gefahrenabwehr, Bioterrorismus und Katastrophenschutz.

Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, erklärte:

„Im Rahmen unserer Verantwortung für die bedarfsgerechte und wirtschaftliche Unterbringung von Landesnutzern wurde in enger Zusammenarbeit mit dem LLBB dieser neue Standort für das Landeslabor Berlin-Brandenburg gefunden. Mit dem Neubau hat das LLBB den Raum, seine Aufgaben zukunftsorientiert wahrzunehmen und so die Länder Berlin und Brandenburg als unabhängige, staatliche und akkreditierte Untersuchungseinrichtung bei der grundgesetzlich verankerten Daseinsfürsorge für die Bürger zu unterstützen.“

Nach der Fertigstellung wird der Neubau dem Land Berlin als Mieter zur Verfügung stehen. Vertreten durch die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH hat das Land mit dem LLBB als Nutzer eine Untermiet- und Managementvereinbarung über 30 Jahre abgeschlossen. Das derzeitige Dienstgebäude des Landeslabors in Berlin-Mitte, Ortsteil Tiergarten, weist einen erheblichen Sanierungsstau auf. Zudem entspricht es nicht mehr den aktuellen Anforderungen an einen modernen Laborbetrieb. Die Notwendigkeit für einen neuen Dienstsitz in Berlin ist deshalb hoch. Vor diesem Hintergrund hatte die BIM zunächst nach alternativen Gebäuden im landeseigenen Bestand gesucht. Da kein geeignetes Gebäude zur Verfügung stand, entschied sich das Land auf Grundlage von wirtschaftlichen Gesichtspunkten für den Neubau im Rahmen einer langfristigen Anmietung. Die Auftragserteilung an HOCHTIEF war das Ergebnis eines Wettbewerblichen Dialogs.

„Das technisch komplexe Gebäude mit einer Mischnutzung aus Laboren und Verwaltung in den Sicherheitsstufen S1-S3 stellt hohe Anforderungen an Sicherheit und Ausstattung. Wir freuen uns sehr, dieses spannende und fortschrittliche Projekt umsetzen zu können, welches den Standort Adlershof und die Forschung von Morgen weiter voranbringen wird“, so Sandra Arendt, Vorsitzende der Geschäftsleitung der Niederlassung Soziale Infrastruktur Europa von HOCHTIEF PPP Solutions.

HOCHTIEF ist Eigentümer, Bauherr und Betreiber des neuen Landeslabors. Das Unternehmen hat im Herbst 2016 mit den Bauarbeiten begonnen und wird sie im Frühjahr 2019 abschließen. In dieser Zeit entstehen neben den Laboren auch Büros, eine Bibliothek, Sozial- und Technikbereiche, sowie Parkflächen und eine Cafeteria. Zu den Betriebsleistungen der HOCHTIEF LLBB GmbH gehören neben dem technischen Facility Management mit Wartung, Inspektion, Instandsetzung und -haltung unter Lebenszyklusansatz, auch das infrastrukturelle Facility Management wie Reinigung, Sicherheitsdienstleistungen und der Betrieb der Cafeteria.

Der Standort Berlin Adlershof ist Zentrum für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien. Mit mehr als 1.000 niedergelassenen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter der Wissenschaftscampus der Humboldt-Universität zu Berlin, ist der Wissenschaftspark in Adlershof der Größte seiner Art in Deutschland.




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