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28.12.2015 Erste Bewohner vor wenigen Tagen ins Kölner Clouth-Quartier gezogen

Im Laufe des Dezembers sind die ersten Bewohner im Clouth-Quartier in Köln-Nippes eingezogen. Die meisten der 92 Eigentümer konnten Weihnachten in ihren neuen vier Wänden feiern. Im Januar werden die Mieter der 72 Wohnungen folgen, die an der Josefine-Clouth-Straße gegenüber diesen Eigentumswohnungen im Südosten des Quartiers liegen.

Die Pioniere müssen nicht, wie in Neubaugebieten üblich, die nächsten Monate mit provisorischen Wegen leben. Vielmehr wurden Straßen, Gehwege und Freiflächen bereits zum Einzug fertiggestellt.

Im nächsten Jahr werden die nördlich angrenzenden Wohngebäude in Angriff genommen, die unter anderem von den Entwicklern Pandion, Wüstenrot und Bouwfonds errichtet werden. Außerdem werden die 17 Stadthäuser, ebenfalls im südlichen Bereich gelegen, fertig. Diese werden vom Entwickler und Vermarkter des 14,5 Hektar großen Geländes, der Stadtentwicklungsgesellschaft moderne stadt GmbH, errichtet. Das Unternehmen erbaut derzeit ferner weitere 80 Neubauwohnungen unter den Projektnamen „Clouth 2“ und „Clouth 3“.

Im Sommer 2016 werden die Investoren mit dem Umbau der historischen Halle 17 im Zentrum und der Halle 18 an der Xantener Straße starten. In beiden Gebäuden soll jeweils ein Mix aus Wohnungen und Gewerbeflächen für Kreativfirmen und Start-ups, aber auch für soziale Einrichtungen und Gastronomie entstehen.
Im ablaufenden Jahr wurde zudem ein Investor für den Gewerbehof MI 3 an der Niehler Straße im Osten des Areals gefunden. Der Komplex entsteht auf der Fläche von vier ehemaligen Industriehallen aus den 1950er Jahren, deren durchgehende Fassade denkmalgeschützt ist. Der Bauherr hat vor wenigen Tagen seinen Bauantrag eingereicht und sich zudem verpflichtet die historische Halle 29, die Teil des Gebäudekomplexes ist, in Künstlerateliers umzubauen. Diese Immobilie sollte ursprünglich von der Künstlervereinigung CAP Cologne e.V. gekauft, umgebaut und genutzt werden. Weil das Kollektiv trotz mehrmaliger Fristverlängerung bis Ende Oktober keine Finanzierungszusage liefern konnte, wurde die Halle vor Kurzem an den Entwickler der Nachbarflächen veräußert.

100 Wohnungen mehr als ursprünglich geplant

Durch Modifizierung des Bebauungsplans können hundert zusätzliche Wohnungen auf dem ehemaligen Industriegelände errichtet werden. „Der Bedarf an Wohnraum ist sehr viel größer als der an Gewerbeflächen. Deshalb haben wir bei der Stadt um eine Anpassung des Bebauungsplans gebeten“, erläutert Bernd Streitberger, Geschäftsführer der moderne stadt GmbH. Dem wurde entsprochen. Im Ergebnis wurde ein Baufeld an der Xantener Straße von einem Misch- in ein Wohngebiet umgewidmet. Entsprechend können hier hundert zusätzliche Wohnungen entstehen: Anstatt 1.000 werden dann am Ende des Projektes circa 1.1000 Wohneinheiten existieren. Am nördlichen Rand des Quartiers sollen auch zwei weitere Baugruppen als Nachrücker zum Zuge kommen, die das denkmalgeschützte Tor 4 in ihr Projekt integrieren.

Die ersten acht Baugruppen konnten vor wenigen Tagen mit dem Aushub der Baugruben für ihre Projekte im Zentrum des Quartiers beginnen. Das komplexe und vom Haus der Architektur Köln unterstützte Auswahlverfahren dauerte fast zwei Jahre. Weihnachten 2017 können sie vermutlich in ihren neuen Wohnungen feiern.


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