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16.12.2015 Berlin: 175 Mio. Euro-Stadtquartier Hallesche Straße wird realisiert

An zentraler, historischer Stelle in Berlin Kreuzberg, in dem Dreieck zwischen Hallesche Straße, Stresemannstraße und Möckernstraße, wird eine neue Quartiersentwicklung realisiert, mit dem Neubau von Wohnungen und Büros. Die nördliche Spitze des Dreiecks wird ein neues Bürogebäude markieren, auf weiteren Baufeldern entstehen die Wohnprojekte „YOURS“ und „Metronom“ sowie ein gemischt genutztes Gebäude und eines für den Deutschen BundeswehrVerband.

Die Projekte im Einzelnen

Bürogebäude Möckern-, Ecke Stresemannstraße. Auf dem nördlichen Grundstück Möckern-, Ecke Stresemannstraße errichtet die Reggeborgh PE Deutschland GmbH & Co.KG ein 7-geschossiges Bürogebäude. Es wird 14.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche umfassen, 55 PKW- und 120 Fahrradstellplätze in der Tiefgarage bieten. Das Konzept des Bürogebäudes wird inspiriert durch das Cradle to Cradle-Konzept (C2C). Ebenso soll das Gebäude nach DGNB-Standard zertifiziert werden. Der Baustart ist für das vierte Quartal 2016 vorgesehen.

Wohn- und Geschäftshaus. Auf der angrenzenden Fläche in der Stresemannstraße 61-63 entwickelt die Kondor Wessels Wohnen Berlin GmbH einen Gebäudekomplex für Mischnutzung. Im Erdgeschoss sind zirka 600 Quadratmeter Gewerbefläche geplant mit zusätzlich 106 Quadratmetern Nutzfläche für die Tagespflege von Kleinkindern. In den darüber liegenden Stockwerken werden auf zirka 6.000 Quadratmeter Mietfläche 75 Wohnungen entstehen, 80 % davon als 2-3 Zimmerwohnungen. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2016 vorgesehen.

Neubau Deutscher BundeswehrVerband. Auf dem angrenzenden Grundstück in der Stresemannstraße 57-59 baut Kondor Wessels den Hauptsitz für den Deutschen BundeswehrVerband e. V. Das Projekt hat der Verband Anfang Dezember 2015 von Kondor Wessels erworben. Es entstehen auf sieben Etagen 140 Büroarbeitsplätze und Konferenzräume. Objektplaner ist das Büro Nöfer aus Berlin. Die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2018 geplant.

Wohnprojekt „Metronom“. Bis zum Sommer 2017 werden auf einem Areal in der Halleschen Straße mit dem Projekt „Metronom“ vier Gebäude mit einer Gesamtwohnfläche von 5.200 Quadratmeter errichtet. Sie werden 74 Eigentumswohnungen beherbergen. Die 2-4-Zimmer-Wohnungen zwischen 45 und 144 Quadratmeter Fläche erfüllen die Anforderungen des KfW-55-Standards und werden mit Balkon oder Terrasse, Fußbodenheizung sowie Eichenparkett in den Wohn-, Schlaf- und Essräumen ausgestattet. „Hier entsteht ein zeitlos-modernes Wohnensemble, wie es nicht passender für Berlin sein könnte“, erläutert Leo W. A. de Man, Geschäftsführer der Kondor Wessels Wohnen Berlin GmbH.

Wohnprojekt „Yours“. Ebenfalls in der Halleschen Straße errichtet die Reggeborgh Groep mit der Wohnanlage „YOURS“ insgesamt 161 Wohnungen. 115 davon werden als Eigentum verkauft, 46 werden in die Vermietung gehen. Die 2- bis 4-Zimmerwohnungen verfügen über durchschnittlich 68 Quadratmeter Fläche. Die komfortabel ausgestatten Eigentumswohnungen entsprechen dem KfW-70-Standard und werden über Fußbodenheizungen mit Wärme versorgt. „Mit diesem Projekt“, so Johannes G. S. Hegeman, Geschäftsführer der Reggeborgh Investment & Management GmbH, „realisieren wir eines der charmantesten Bauprojekte, das in Berlins Mitte derzeit zu finden ist. Ruhig gelegen und dennoch nah an den spannendsten Adressen Berlins, bietet YOURS einen Ort der Entspannung und gleichzeitig den Pulsschlag der Metropole.“

Die Kindertagesstätte. In der grünen Lage im Inneren des großen Areals wird eine Kindertagesstätte errichtet. Sie wird Platz bieten für rund 70 Kinder. Ihr Baubeginn ist für den Sommer 2016 geplant, die Fertigstellung soll Ende 2017 erfolgen. Betreiber ist der HVD Humanistische Verband Deutschlands – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.

Stadtquartier in frühmoderner Tradition

Der Architekt Tobias Nöfer fasst die Konzeption für das neu entstehende Quartier zusammen: „Zwischen dem modernen Potsdamer Platz, dem kiezigen Kreuzberg und der klassischen Friedrichstadt liegt das neue Quartier an der Schnittstelle der spannendsten Lagen Berlins. Durch die Urbanisierung dieses Grundstücks entsteht ein Lebensort besonderer Güte. Bei der Gestaltung des gesamten Blockinnenbereiches legten wir Wert darauf eine einheitliche aber doch vielfältige Anlage zu schaffen. Öffentlicher, gemeinschaftlicher und privater Raum sollen in kultivierter Art und Weise miteinander verbunden werden. Der klassische, sehr plastische Aufbau der Fassaden in hochwertiger und durchgängiger Materialität, die stadtbaukünstlerische Anordnung der Baukörper und die Qualität der Freiräume stehen in der Tradition des frühmodernen Städtebaus. Mit diesem Projekt erhält die Stadt ein modernes Beispiel für das in Berlin bewährte Thema des öffentlich zugänglichen Blockinnenbereiches.“

So entsteht bis zum Jahr 2019 mit dem Quartier Hallesche Straße nahe dem Potsdamer Platz ein komplett neues städtisches Quartier mit Miet- und Eigentumswohnungen, Büros, Läden und einer Kindertagesstätte. Diese Kombination aus Wohnen und Gewerbe führt zu einer lebendigen innerstädtischen Mischung. Das Projektvolumen beträgt insgesamt rund 175 Millionen Euro.



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