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06.10.2015 RAG Montan Immobilien präsentiert Verwaltungsneubau auf Zollverein

Auf der Immobilienmesse „Expo Real“ in München präsentierte die RAG Montan Immobilien GmbH heute (Montag, 5. Oktober 2015) im Rahmen eines Besuches von Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, den Neubau des Verwaltungssitzes von RAG-Stiftung und RAG Aktiengesellschaft auf dem Kokerei-Areal des UNESCO-Welterbes Zollverein in Essen. Das zweigeschossige funktionale Gebäude in L-Form wird sich an modernsten Nachhaltigkeits-Standards orientieren und gleichzeitig kosteneffizient erstellt. Der Baubeginn ist für Anfang 2016 geplant. Nach der Fertigstellung des Neubaus werden dort im Herbst 2017 die RAG-Stiftung und die RAG mit rund 220 Mitarbeitern einziehen. Es ist der zweite Büroimmobilien-Neubau auf der Fläche der ehemaligen Kokerei neben dem Unternehmenssitz der RAG Montan Immobilien, der im März 2012 eingeweiht wurde.

Das Baugrundstück befindet sich auf einer sanierten Teilfläche der ehemaligen Kokerei zwischen der Welterbe-Ringpromenade und einem kleinen Waldstück. Das Gebäude wird aus ortsbezogenen und schadstofffreien Materialien erstellt, die komplett recyclinggerecht sind. Durch die einfache Konstruktion ist das Gebäude wandlungsfähig und flexibel in der Nutzung. Für ein optimales Raumklima sorgen modernste nachhaltige Techniken auf Basis einer integrierten Energieversorgung. Die architektonische Planung hat das renommierte Büro kadawittfeldarchitektur aus Aachen übernommen.

Bauform und Fassade fügen sich sensibel in das denkmalgeschützte Ensemble des Welterbes ein. Gleichzeitig erhebt der Neubau den Anspruch, sich durch seine Architektursprache als ein eigenständiges Gebäude am Ort zu etablieren. Durch seine Zweigeschossigkeit stellt es sich dem Betrachter als elegantes und gleichzeitig geerdetes Gebäude dar. Hierdurch gelingt es, eine städtebauliche Verknüpfung zwischen der Kulturlandschaft (Zollverein) und der Natur im Süden des Geländes herzustellen.

Eigentümerin der Immobilie mit der eingängigen Adresse „Im Welterbe“ ist die RAG-Stiftung. Der Essener Immobilien-Projektentwickler KÖLBL KRUSE übernimmt die Rolle des Generalübernehmers.

Das Projekt ist eines von mehreren Neubauprojekten auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein, welches die RAG Montan Immobilien gemeinsam mit KÖLBL KRUSE realisiert. So wurde am 2. Oktober in Anwesenheit von Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, und Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Grundstein für den Bau der Folkwang Universität der Künste auf dem sogenannten Designstadt-Areal des Welterbes gelegt, dem früheren Materiallagerplatz der Zeche. Zum Sommer 2017 wird dort der Hochschulbetrieb beginnen.

In direkter Nachbarschaft ist ebenfalls ein neues Hotel geplant, das bis Ende 2017 bezugsfertig sein wird. Unter der Federführung der Stiftung Zollverein als Betreiber und Entwickler des UNESCO-Welterbes Zollverein sind auf dem 100 Hektar großen Standort im Essener Norden bis 2016 Investitionen von insgesamt rund 150 Millionen Euro geplant.

Vereinbarung Wandel als Chance

Mit der Vereinbarung „Wandel als Chance“ stand ein zweites wichtiges Thema zur Entwicklung ehemaliger Bergbauflächen in NRW beim Besuch des NRW-Wirtschaftsministers Duin auf der Tagesordnung am Stand der RAG Montan Immobilien. Die Vereinbarung, die im Februar 2014 vom Land, der RAG AG, dem Regionalverband Ruhr und zahlreichen Bergbaukommunen unterzeichnet wurde, hat das Ziel, die durch den Rückgang des Bergbaus freiwerdenden Flächen zügig, aber auch nachhaltig zu revitalisieren.

Neben beauftragten bzw. kürzlich abgeschlossenen Machbarkeitsstudien für die Flächen des Bergwerkes Haus Aden in Bergkamen, des Bergwerkes Lippe/Westerholt in Gelsenkirchen/Herten und des Bergwerkes Auguste-Victoria in Marl tauschten sich die Beteiligten über Standorte des Projektes der Emscher-Lippe Region „Umbau 21“ aus. Diskutiert wurde u.a. über Entwicklungspotenzial des Areals Schacht Polsum in Marl, Auguste Victoria 8 in Haltern, der Bergeumladeanlage Scholven in Gelsenkirchen, der Welheimer Mark in Bottrop und von Schacht Wulfen 1/2 in Dorsten. Dabei ging es sowohl um die mögliche planungsrechtliche Umwidmung von Bergbau- in Gewerbe- und Industrieflächen, als auch um Fragestellungen zur besseren Erschließung bis hin zu naturschutzrechtlichen Fragen oder dem Abstand zu vorhandener Wohnbebauung. Minister Duin und die RAG-Vertreter kündigten die Fortsetzung der intensiven Gespräche an. Ziel sei es, den Strukturwandel der Region weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten.



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