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18.06.2015 Merkurhaus in Leipzig wird neu strukturiert und vermietet

Die Leipziger ARCADIA Investment GmbH, die vor wenigen Wochen bereits den Verkauf des auch über Leipzig hinaus bekannten Merkurhauses an die Jachimowicz Group Berlin begleitet und bekannt gegeben hatte, meldet aktuell die Aufhebung der Mietverträge mit den Bestandsmietern KiK und Woolworth zu Ende Dezember 2015. „Damit“, so Alexander Folz, Geschäftsführer der ARCADIA Investment GmbH, „ist der Weg für die Neuvermietung des Merkurhauses mit modernen Verkaufsflächen von 65 bis zu 5.000 m² geebnet.“

Eben diese Auflösung der Mietverträge sah das Konzept, das Folz und seine Mitarbeiter im Auftrag des neuen Eigentümers erarbeitet hatten, als Voraussetzung für die erfolgreiche Neupositionierung des Merkurhauses vor, dessen Portallage sich in den letzten Jahren immer deutlicher herauskristallisiert hatte.

Das Gebäude mit seiner dominanten Solitärstellung bildet das Entree zur Haupteinkaufsstraße Petersstraße, der frequenzstärksten Fußgängerzone in Leipzig, und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Neuen Rathaus sowie vis-à-vis einer der wichtigsten Ein- und Ausgänge des Citytunnels in Richtung Petersstraße. „Über diesen Anschluss wird der gesamte Südraum der City erschlossen“, erklärt Folz, „was zu einer erheblichen Frequenzerhöhung in diesem Teil der Petersstraße geführt hat.“ Das Merkurhaus profitiere zudem von der Aufwertung der Fußgängerzone unmittelbar vor dem Objekt. Eine Aufwertung des überdies architektonisch ansprechenden Gebäudes durch entsprechende Mieter sei also überfällig. Für die Umsetzung des neuen Retail-Konzeptes des Merkurhauses nennt Folz einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten. Ziel ist die Optimierung und Anpassung an das verbesserte und wertige Umfeld und die langfristige Neuausrichtung als Geschäftshaus in 1a-Lage.

Dabei spielen die derzeit zwischen der Eigentümerin, RKW Architekten Leipzig und der Stadt Leipzig geführten Gespräche zur Veränderung der Fassadenkonstruktion im Bereich der Handelsflächen eine wichtige Rolle. Einzelhandel muss sich darstellen können, um seine Wirkung auf Kaufwillige und Passanten ausüben zu können. Hier ist der Bestand bislang sehr nachteilig gewesen. Gelingt es, hier eine konstruktive Lösung zu entwickeln, werden der Standort und sein Umfeld von dieser Entwicklung enorm profitieren. Und diese Zielsetzung verfolgen alle Beteiligten gleichermaßen.

Das Merkurhaus wurde als Textilkaufhaus im Jahr 1937 von Karl Fezer im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet. Es besticht durch seine durchgängigen Fensterfronten und der Muschelkalksteinfassade. Von 1969 bis Anfang der 1990er-Jahre war es Sitz der Leipziger Handelshochschule. Anschließend wurde es von C&A, Karstadt Sport und aktuell von Woolworth genutzt.



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