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05.06.2015 Astoc Architects and Planners gewinnen Wettbewerb für Die Welle Köln

Die Entscheidung im Architektenwettbewerb für das Wohnquartierprojekt auf dem Areal der ehemaligen Deutschen Welle ist am Abend des 3. Juni 2015 gefallen. Nach eingehender Prüfung und Diskussion hat sich die Jury zwischen zwei favorisierten Arbeiten entschieden: Die Astoc Architects and Planners aus Köln haben sich gegen vier andere Architekten und Landschaftsplaner-Teams aus Amsterdam, Basel, München und Düsseldorf durchgesetzt.

Ursprünglich sollte der Sieger bereits am 21. April 2015 gekürt werden. Doch obwohl die eingereichten Arbeiten durchweg hohes Niveau zeigten, hatten sich zwei Entwürfe durch weitest gehende Erfüllung der Vorgaben bei hoher städtebaulicher Qualität abgehoben. Diese Entwürfe wurden von der Jury für am besten geeignet aber auch noch für optimierbar gehalten. Daraufhin wurden die Teams um die Architekten Astoc aus Köln und Maili, Peter aus München gebeten, die Entwürfe noch einmal hinsichtlich der von der Jury angesprochenen Optimierungspotenziale zu überarbeiten.

„Die Überarbeitungsrunde hat sich gelohnt. Beide Entwürfe haben noch einmal deutlich hinzugewonnen. Der Entwurf von Astoc bietet nun die beste Grundlage für den nun aufzustellenden Bebauungsplan und letztendlich für ein attraktives Wohnquartier mit hoher Lebensqualität“, erläutert Professor Kunibert Wachten von der RWTH Aachen, der den Vorsitz für die Auswahlkommission übernommen hatte.“

Der Entwurf von Astoc überzeugt durch seine klare Trennung von außenliegenden Adressen sowie Zugängen und privaten bzw. gemeinschaftlich nutzbaren Innenbereichen. Während der Raderberggürtel durch die neue Bebauung gefasst wird, sieht das Konzept im Innenbereich mehrere begrünte Innenhöfe sowie einen Wohn- und Erschließungshof vor. Im Süden öffnet sich das Quartier in Richtung des öffentlichen Grünzugs sowie dem Fritz-Encke-Park. Damit werden öffentliche Freiflächen mit privaten verzahnt. Die 5- bis 7-geschossigen Gebäude ermöglichen ein breites Spektrum an unterschiedlichen Wohnungsgrundrissen. Die Kita mit einer Geschossfläche von rund 1.500 m² soll südlich des Deutschlandradios im Grünzug positioniert werden.

„Der Entwurf erfüllt sehr gut unsere Vorgaben und löst viele schwierige Voraussetzungen für dieses komplexe Projekt.“, kommentiert Franz-Josef Höing, Kölns Dezernent für Stadtentwicklung, Planen und Bauen den Entwurf und ergänzt: „Nun gilt es diese Qualität in einen ebenso guten Bebauungsplan und gute Architektur zu überführen, damit unser Ziel, attraktive Wohneinheiten zu schaffen, auch realisiert wird.“

Für die weiteren Planungen ist ausreichend Zeit vorhanden. Denn im ersten Schritt müssen die vorhandenen Deutschen Welle Türme aufwendig saniert und rückgebaut werden. Der Rückbau soll Mitte 2017 abgeschlossen sein. Also bleiben für die weiteren Planungen zwei Jahre Zeit.

Der Architekten-Wettbewerb wurde von der Projektgesellschaft „DWK Die Welle Köln Erste GmbH & Co. KG“ (DWK Projektgesellschaft) ausgelobt. Die DWK Projektgesellschaft ist ein Joint Venture der Bauwens Development GmbH & Co. KG und Die Wohnkompanie NRW GmbH. Beide Unternehmen sind erfahre Projektentwickler, die über die DWK Projektgesellschaft die komplette Verantwortung für den Rückbau der Deutsche Welle Türme sowie die Realisierung des neuen Wohnquartiers tragen.



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