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11.12.2014 Start für den 94 Mio. Euro-Neubau der ILB in Potsdams Mitte

Das Neubauprojekt der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) nimmt konkrete Formen an. Ende Oktober wurde durch die Stadt Potsdam die Genehmigung für den Aushub der Baugrube erteilt, sodass nun planmäßig mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Der Vorstandsvorsitzende von Brandenburgs Förderbank ILB Tillmann Stenger, die ILB-Vorstandsmitglieder Jacqueline Tag und Gabriela Pantring, der Verwaltungsratsvorsitzende und Brandenburgs Finanzminister Christian Görke, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs sowie der Architekt Jürgen Engel nahmen heute um 13:00 Uhr die Spaten in die Hand und damit symbolisch die Bauarbeiten auf. Anschließend setzten Bagger die Arbeiten fort.

Christian Görke, Vorsitzender des Verwaltungsrates der ILB und Minister der Finanzen des Landes Brandenburg führte aus: „Es freut mich für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler Brandenburgs, dass die ILB die Kosten des Neubaus komplett selbst finanziert. Damit entstehen dem Land keine Kosten und – auch darauf legen wir als Verwaltungsrat wert – der Bau wird auch zu keinen Abstrichen an der Fördertätigkeit der Bank führen. Es sprechen mehrere gute Gründe für die Entscheidung, dass die Investitionsbank des Landes Brandenburg in einen eigenen Neubau ins Zentrum der Landeshauptstadt zieht. Allen voran ist es langfristig die wirtschaftlichste und nachhaltigste Lösung.“

Tillmann Stenger, Vorstandsvorsitzender der Brandenburger Förderbank ILB, sagte anlässlich des Spatenstichs: „Vom alten Geheimrat Goethe stammt das Zitat ‚Drei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten: Dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohl gegründet, dass es vollkommen ausgeführt sei. Heute erfüllen wir mit dem Spatenstich die erste Voraussetzung. Das neue Gebäude wird am rechten Fleck im Herzen Potsdams entstehen. Mit der direkten Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr wird die Erreichbarkeit für die Kunden, Partner und Mitarbeiter der ILB deutlich verbessert. Insgesamt entstehen rund 700 moderne Arbeitsplätze für die ILB-, ZAB- und LASA-Mitarbeiter an einem Ort. Damit werden die zentralen Wirtschaftsfördereinrichtungen Brandenburgs an einem Ort konzentriert. Wir freuen uns sehr, das Projekt ab jetzt nicht mehr nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis wachsen zu sehen. Ich möchte mich auch im Namen des ILB-Gesamtvorstandes ausdrücklich bei der Stadt Potsdam und allen weiteren am Neubau beteiligten Partnern für die sehr effiziente Zusammenarbeit bedanken.“

Im November 2010 gab der ILB-Verwaltungsrat mit der Genehmigung zum Grundstückskauf den Startschuss für das ILB-Neubauvorhaben und erteilte im Oktober 2014 die offizielle Freigabe für die Realisierung. Das Gesamtinvestitionsbudget für das Bauvorhaben beträgt 94 Mio. Euro.

Der Oberbürgermeister der Stadt Potsdam, Jann Jakobs: „Ich freue mich, für eines der größten Neubauvorhaben des nächsten Jahres in der Landeshauptstadt Potsdam den Spatenstich vornehmen zu können. Die ILB zieht ins Zentrum Potsdams und wird es hoffentlich weiter beleben. Zudem ist es dem Architekturentwurf meines Erachtens in hervorragender Weise gelungen, die urbane Lage mit der herrlichen Havellandschaft zu verbinden.“

Das Bauvorhaben wird auf Grundlage des Entwurfs von KSP Jürgen Engel Architekten durchgeführt.

Jürgen Engel, Architekt des ILB-Neubaus, beschreibt die Architektur des Neubaus wie folgt: „Unser Entwurf für den Neubau der ILB, der im Jahr 2012 als 1. Preis aus einem Architektenwettbewerb hervor ging, sieht vor, das Bauvolumen in drei Gebäude zu gliedern. Die Einbettung dieser Pavillonstruktur in die Auenlandschaft sowie die Innenhöfe, die sich zum umgebenden Landschaftsraum hin öffnen, sind wesentliche Merkmale des Neubaus. Die moderne Fassadengestaltung mit ihrem Wechsel von offenen und geschlossenen Elementen ist hell und freundlich und betont die Offenheit und Transparenz des Gebäudeensembles.“

Die aktuelle Planung basiert auf dem durchgeführten Architektur-Wettbewerb, einem Verwaltungsratsbeschluss der ILB vom November 2012, dem im August 2013 erteilten positiven Bauvorbescheid und der nun erhaltenen Genehmigung zum Aushub der Baugrube. Die eigentlichen Rohbauarbeiten sollen im Frühjahr 2015 starten. Der Bezug des neuen Gebäudes ist für Ende 2016 vorgesehen.

Das Neubauensemble, bestehend aus drei Gebäudeteilen, soll in die vorhandene Auenlandschaft ohne optisch störende Barrieren integriert werden und so den Charakter dieser einmaligen Landschaft nachhaltig sichern. Die ILB wird nach Fertigstellung bewusst auf eine Einfriedung des Grundstückes verzichten und so den Freiraum der Auenlandschaft erlebbar lassen.

Die ILB wird die Öffentlichkeit wie bisher regelmäßig informieren. Zudem werden im kommenden Jahr eine Webcam eingerichtet, Filme und Fotos vom Bauverlauf veröffentlicht und natürlich auch Baustellen-Besichtigungen ermöglicht.


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