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20.03.2024 Restrukturiert: Am Leuchtturmprojekt Fürst am Ku’damm geht's weiter

Archivfoto. Fotocredit: CELLS Group
Mit dem Besuch des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) auf der Baustelle des Berliner Bauvorhabens Fürst wurde heute, nach fast einem Jahr Pause, symbolisch die Arbeit wieder aufgenommen. Der Regierende besichtigte die Baustelle zusammen mit Martin Woelffer, Leiter der Komödie am Kurfürstendamm, und dem Geschäftsführer (CEO) der Fürst-Gruppe, Ryan Beckwith.

Die Project Lietzenburger Straße HoldCo S.à r.l macht mit diesem symbolischen Akt deutlich, dass das gerichtliche Restrukturierungsverfahren vor dem britischen High Court of England & Wales erfolgreich abgeschlossen wurde und dem sofortigen Neustart des prestigeträchtigen Leuchtturmprojektes im Herzen Berlins nun nichts mehr im Wege steht.

Mit dem gemeinsamen Vor-Ort-Termin unterstreichen der Bauherr, der Berliner Senat und die traditionsreiche Komödie am Kurfürstendamm die enge Zusammenarbeit und den Willen, dieses Bauwerk für die Berlinerinnen und Berliner nun auch zügig fertigstellen zu können. In der Mitte des weltberühmten Kurfürstendamm gelegen, hat das Projekt als Leuchtturm Strahlkraft weit über die Grenzen der Hauptstadt hinaus.

Mit Engagement für Berlin

Die Baustelle ruhte seit Mai 2023. Dank der zwischenzeitlichen Investitionen in Millionenhöhe in Sicherheit und Winterfestigkeit können die Bauarbeiten ohne aufwendige Vorarbeiten im April wieder aufgenommen werden. Der CEO Ryan Beckwith, der den Fertigbau bis zum Abschluss leiten wird, äußerte sich zufrieden über den gemeinsam errungenen Erfolg:

„Die Fürst-Gruppe ist sehr erfreut, allen unseren Stakeholdern und der breiten Berliner Öffentlichkeit bestätigen zu können, dass unsere Umstrukturierung nun abgeschlossen ist. Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber ich habe keinen Zweifel daran, dass dies das beste Ergebnis für alle Stakeholder am Projekt Fürst ist. Wir freuen uns darauf, eng mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten, um das Projekt Fürst zum oder vor dem geplanten Fertigstellungstermin fertig zu stellen. Ich möchte all unseren Unterstützern danken, insbesondere dem Team von Fidera, das als größter Kreditgeber der Gruppe eine Vielzahl von Gesprächen mit Gläubigern und Interessenvertretern geführt hat, und dem Team von Axa/INKA als führendes Konsortiumsmitglied. Dieses Ergebnis ermöglicht es uns nun, mit einer nachhaltigen Kapitalstruktur und ausreichenden Mitteln für die Fertigstellung das prestigeträchtige Projekt in Berlin voranzubringen und abzuschließen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unserem exzellenten Team bei der Fürst-Gruppe und allen unseren Stakeholdern, die bei der erfolgreichen Realisierung des Projekts zum Wohl unserer Stakeholder, Mieter, Nachbarn und der Stadt Berlin unterstützen werden.“

Rückkehr des renommierten Boulevardtheaters

Von großer Bedeutung für Berlin ist auch die Bestätigung, dass die „Komödie am Kurfürstendamm“ endlich an ihren angestammten Ort zurückkehren wird. Das traditionelle Berliner Privattheater wird mit Fertigstellung der Bauarbeiten sein Publikum in einem neu errichteten Theatersaal mit 650 Sitzplätzen begrüßen können. Projekt Fürst versteht sich eben ganz bewusst auch als kultureller Ereignisort. Neben den geplanten Geschäfts- und Büroräumlichkeiten ist auch die Rückkehr des Museums „Story of Berlin“ an seinen früheren Publikumsort vorgesehen.

Restrukturierungsplan

Das britische High Court hat den vorgeschlagenen Restrukturierungsplan abschließend genehmigt. Der formale Abschluss aller verbleibenden Verfahrensschritte zum Abschluss des Fürst-Restrukturierungsplans, einschließlich des Abschlusses der neuen Super-Finanzierungsvereinbarungen, der Ausgabe der geänderten und neu gefassten vorrangigen Anleihen und Darlehen, der Änderungen der Eigentümerstruktur und der Annullierung und Entlastung der nachrangigen Verbindlichkeiten (bestehend aus vorrangigen Tier-2-Schulden und nachrangigen Schulden), wurde am 14. März 2024 abgeschlossen. Die Finanzierung ist nun bis zum Abschluss des Projekts gesichert.

Die Fürst-Gruppe profitiert nun von den folgenden Vorteilen:

• Verlängertes Schuldenprofil, das mit dem Zeitplan für die Fertigstellung des Projekts übereinstimmt, wobei die Finanzverbindlichkeiten der Fürst-Gruppe frühestens im November 2025 fällig werden (mit der Flexibilität für eine weitere Verlängerung, falls erforderlich);

• Sofortiger Zugriff auf die bestehenden Liquiditätsreserven der Fürst-Gruppe, die für Projektinvestitionen in Höhe von mehr als 100 Mio. EUR eingesetzt werden sollen;

• Die weitere Zuführung von zusätzlichem, besichertem Fremdkapital in Höhe von 190 Mio. EUR durch den Zugang zu einer Super-Senior New Money Facility (die zusammen mit den bestehenden Liquiditätsreserven der Fürst-Gruppe mehr als 290 Mio. EUR an Liquidität zur Verfügung stellt, um alle verbleibenden Investitionsausgaben für die vollständige Entwicklung des Projekts Fürst bis zur endgültigen Fertigstellung zu finanzieren);

• Die unmittelbare Reduzierung der aktuellen Schuldenlast der Fürst-Gruppe als Ergebnis sowohl der Erweiterungen unseres Schuldenprofils für unsere wieder aufgenommenen vorrangigen Schulden als auch der Annullierung und vollständigen Ablösung von ca. 250 Mio. EUR an nachrangigen Schuldtiteln, die vor Abschluss des Fürst-Restrukturierungsplans bestanden; und

• die Schaffung einer neuen Eigentümerstruktur für die Fürst-Gruppe.























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