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21.02.2024 Sparda-Bank Hamburg plant Umzug innerhalb Altonas

Foto Urheber: David Maupilé / B99 Architekten BDA Partnerschaftsgesellschaft mbB / Bloomimages GmbH
Die Sparda-Bank Hamburg eG hat in ihrem Heimatbezirk Altona einen neuen Standort für ihre Zentrale und Hauptfiliale gefunden. Dafür hat das 1903 von Eisenbahnern als Genossenschaft in Altona gegründete Kreditinstitut das Grundstück Barnerstraße 42 an der Ecke Bahrenfelder Straße im Stadtteil Ottensen von der Hamburger Köhler & von Bargen Unternehmensgruppe erworben. Am heutigen Unternehmenssitz an der Präsident-Krahn-Straße nahe des Altonaer Bahnhofs sollen nach dem Umzug mehr als 60 Wohnungen entstehen.

Um ihren Kurs als modernes und wachsendes Kreditinstitut weiter auszubauen, plant die Sparda-Bank Hamburg einen Neubau, der sich städtebaulich an der bisher vorgesehenen Planung orientiert und sich harmonisch in die Umgebung einfügt. Die Raumplanung mit grünen und offenen Arbeitswelten wird auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugeschnitten und integriert moderne Technologien zur Umsetzung smarter Arbeitsprozesse. Das Konzept beinhaltet zudem den Bau einer modernen Bankfiliale mit einem umfangreichen Beratungsangebot und einem großzügigen Servicebereich für Kundinnen und Kunden sowie eine Multifunktionshalle für Sport und Veranstaltungen.

In Bauplanung und Ausstattung nach höchsten ESG-Anforderungen liegt der Fokus auf Umweltverträglichkeit und der Schonung von Ressourcen. So sollen vor allem wiederverwendbare und natürliche Materialien verwendet werden, die Energieversorgung durch Photovoltaik und Fernwärme erfolgen und ein klimaneutraler Betrieb erreicht werden.

Geplant ist, den künftigen Hauptsitz der Sparda-Bank Hamburg gegenüber der Kulturstätte „Fabrik“ auf Basis des Entwurfs zu entwickeln, mit dem das Altonaer Architekturbüro Heyden und Hidde 2018 den Architekten-Wettbewerb gewonnen hatte. In die mit dem Bezirk Altona und Hamburgs Oberbaudirektor abgestimmte Auslobung waren die Ergebnisse einer umfangreichen Bürgerbeteiligung eingeflossen. Das Nutzungskonzept für das 1.700 Quadratmeter große Grundstück soll nun an die Erfordernisse der Bank angepasst werden. Sie möchte das Gebäude mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beziehen.

Für beide Projekte wurden bereits Bauvoranfragen beim Bezirksamt eingereicht und der Dialog mit der Verwaltung aufgenommen.

Stephan Liesegang, Vorstandsvorsitzender Sparda-Bank Hamburg eG: „Die Sparda- Bank Hamburg wurde vor mehr als 120 Jahren in Hamburg Altona gegründet. Wir freuen uns, einen neuen Standort für unsere Genossenschaftsbank gefunden zu haben, der unweit von unserer jetzigen Zentrale am Altonaer Bahnhof liegt. Sowohl unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch unsere Kundinnen und Kunden fühlen sich eng mit Altona verbunden.“

Stimmen aus dem Senat und der Bezirksversammlung:

Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator: „Der Neubau ist gerade in diesen Zeiten ein wichtiges Signal für den Finanzplatz Hamburg. Die Sparda-Bank ist ein wichtiger Partner am Finanzplatz und investiert kräftig in den neuen Standort – herzlichen Glückwunsch dazu! Das ist auch ein guter Impuls für unseren Masterplan Finanzwirtschaft, mit dem wir mithelfen wollen, Banken und Versicherungen in Hamburg gut zu entwickeln, Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu halten und aufzubauen.“

Gesche Boehlich, Fraktionsvorsitzende Die Grünen Altona: „Da sich die bisherige Planung an der Barnerstraße leider nicht umsetzen lässt, musste sich der Vorhabenträger um Alternativen kümmern. Das neu entwickelte Konzept ist eine sehr gute Lösung und die Sparda-Bank ein in Altona verwurzeltes Unternehmen. Das Vorhaben hält Hunderte Arbeitsplätze im Bezirk und ermöglicht den geplantenWohnungsbauan anderer Stelle. Wichtig ist uns, dass der Wohnraum für die künftigen Mieterinnen und Mieter bezahlbar ist und die neuen Gebäude in nachhaltiger Bauweise entstehen.“

Gregor Werner, Baupolitischer Sprecher SPD-Fraktion Altona: „Als Altonaer Abgeordneter der SPD ist es mir ein Herzenswunsch, der genossenschaftlichen Sparda-Bank weiterhin eine Zentrale an dem Ort zu ermöglichen, der seit mehr als 100 Jahren ihre Heimstätte ist. Gleichzeitig sehe ich mich verpflichtet, den Wohnungsbau zu fördern. Beides kann mit einem breiten Konsens erfolgreich erreicht werden.“

Sven Hielscher, Vorsitzender CDU-Fraktion Altona: „Das Standortbekenntnis der Sparda- Bank ist eine sehr gute Nachricht für den Bezirk Altona und den Wirtschaftsstandort Hamburg gleichermaßen. Die Idee, den neuen Hauptsitz an der Barnerstraße zu bauen, löst das Problem der dort nicht umsetzbaren bisherigen Planung. Dass im Gegenzug neue Wohnungen am Bahnhof entstehen, rundet das Konzept ab. Im Zusammenspiel haben beide Projekte unsere Unterstützung.“

Katarina Blume, stellv. FDP-Landesvorsitzende und Vorsitzende FDP-Fraktion Altona: „Die Kooperation zwischen der Sparda-Bank und dem Investor ist ein Glücksfall für den Bezirk, die wir unterstützen. Die Sparda gehört zu Altona, und Altona braucht Wohnungen. Die heiße Ecke an der Barnerstraße ist prägend für den Stadtteil. Deshalb begrüßen wir die städtebauliche Qualität und freuen uns über die Bereitschaft der Sparda-Bank sich den Menschen im Stadtteil zu öffnen, unter anderem durch eine Mehrzweckhalle.“

Statement der Köhler & von Bargen Unternehmensgruppe: „In einer schwierigen Zeit bringen alle Beteiligten gemeinsam zwei für die lokale Wirtschaft und den Wohnungsmarkt wichtige Projekte auf den Weg. Die Entscheidung der Sparda-Bank, in Altona zu bleiben, ist ein Glücksfall. Die konstruktive Unterstützung der Politik und der Verwaltung für die beiden Bauvorhaben gibt Rückenwind für eine zügige Umsetzung und bestätigt uns in der Überzeugung, hier eine gute Lösung gefunden zu haben“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Kalle Stubbe.

Vereinbarung über Wohnungsbau an der Präsident-Krahn-Straße

Auf Grundlage des neuen Nutzungskonzepts stimmt der Bezirk Altona einen städtebaulichen Vertrag mit der Sparda-Bank Hamburg ab. Darin werden verbindliche Vereinbarungen zur konkreten Nutzungsgestaltung des Neubaus in Ottensen sowie der Nachnutzung des Grundstücks an der Präsident-Krahn-Straße getroffen.

Zustimmung zum geplanten Wohnungsbau an der Barnerstraße ausgeblieben

Für die Umsetzung der ursprünglichen Planung hatte das Projektteam in den vergangenen Jahren mit den Eigentümern des angrenzenden Grundstücks versucht, deren Zustimmung zur Wohnnutzung einzuholen. Eine Einigung konnte hier nicht erzielt werden. Dank des Umzugs der Sparda-Bank Hamburg können an deren aktuellem Standort in der Präsident-Krahn- Straße mit Hilfe des dort bestehenden Planrechts mehr als 60 Wohnungen realisiert werden.

An der Seite der Sparda-Bank Hamburg als Bauherrin begleitet die Köhler & von Bargen Unternehmensgruppe als Entwickler zusammen mit dem Altonaer Architekturbüro Schenk & Fleischhaker die weitere Planung. Nach allen Abstimmungen soll im Laufe des Jahres ein Bauantrag folgen. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, soll das Projekt binnen zwei Jahren realisiert und fertiggestellt werden.

Für die ehemaligen Wohnungsmieter der maroden Altbauten hatte die Köhler & von Bargen Unternehmensgruppe Ersatzwohnungen im Karolinenviertel vermittelt. Mit denjenigen, die in den Neubau an der Barnerstraße zurückkehren wollten, stimmt das Projektteam einvernehmliche Lösungen ab. Auch mit den Gastronomen, die im Neubau wiedereröffnen sollten, steht der Entwickler bereits im Dialog, um alternative Standorte zu finden. Der größte Gastrobetrieb, das Restaurant „Mamma Mia“, hatte sich bereits 2019 für einen frühzeitigen Auszug und gegen eine Rückkehr entschieden.























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