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23.02.2023 NHW startet Elisabethentor in Wiesbaden-Delkenheim

Entwurf © BGF+ Architekten – 3D Visualisierung © silisight
Namensgeberin ist die Heilige Elisabeth, die Landespatronin Hessens, an die auch eine Straße in der Nähe erinnert: Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) und der deutschlandweit tätige Wohnentwickler Instone Real Estate realisieren gemeinsam mit BGF+ Architekten aus Wiesbaden das Elisabethentor in Wiesbaden-Delkenheim. Instone errichtet im neu entstehenden Wohngebiet „Lange Seegewann“ für die NHW 13 Mehrfamilienhäuser mit 248 Wohnungen und eine Kita mit 98 Plätzen. Hessens größtes Wohnungsunternehmen hat das Projekt im November 2020 schlüsselfertig von Instone erworben.

Familienfreundlich und generationenübergreifend

Das neue Quartier hat einen Fokus auf Familienfreundlichkeit und generationenübergreifendes Wohnen. „Die Mieterinnen und Mieter dürfen ein modernes Quartier mit einer hohen Attraktivität erwarten. Wir freuen uns besonders, dass wir dank der Unterstützung des Landes Hessen und der Stadt Wiesbaden 58 geförderte Wohnungen sowie 40 seniorengerechte Wohnungen anbieten können“, sagte NHW-Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal bei der Grundsteinlegung. „Mit diesem Projekt kommen wir nicht nur unserem gesellschaftlichen Auftrag nach, bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung zur Verfügung stellen, sondern wir werden auch unserer sozialen Verantwortung in ganz besonderem Maße gerecht.“

Ralf Werner, Geschäftsführer der Instone Real Estate, unterstreicht: „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir in bewährt guter Kooperation mit der Stadt Wiesbaden und der NHW das Fundament für ein attraktives, familienfreundliches Wohngebiet geschaffen haben. Das neue Quartier verbindet eine ruhige, idyllische Lage mit einer hervorragenden Verkehrsanbindung. Wir leisten hiermit einen Beitrag gegen die Wohnungsnot und für bezahlbaren Wohnraum im Rhein-Main-Gebiet.“

Das Land Hessen fördert das Elisabethentor mit einem Darlehen über rund 7,1 Millionen Euro sowie einem Finanzierungszuschuss von rund 2,1 Millionen Euro. Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir lobte das Projekt als vorbildlich: „Hier entsteht bezahlbarer, energieeffizienter, familienfreundlicher und seniorengerechter Wohnraum mit sozialer Infrastruktur und guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Hessen stellt Rekordmittel für den Wohnungsbau zur Verfügung, allein in diesem Jahr sind es 430 Millionen Euro. Und diese Mittel werden auch genutzt. Unser Ziel bleibt, dass jede Hessin und jeder Hesse eine angemessene Wohnung zu einem bezahlbaren Preis finden kann.“

„Die Landeshauptstadt fördert das Elisabethentor mit einem Darlehen über rund 2,3 Millionen Euro“, ergänzt Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. „Der Wohnungsdruck ist auch in Wiesbaden wie im gesamten Ballungsraum enorm hoch, vor allem im Bereich bezahlbare Wohnungen. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist die zentrale soziale Frage und Anspruch der Landeshauptstadt ist es, Teil der Lösung zu sein. Mit diesem Neubauprojekt tragen NHW und Instone deutlich zur Entlastung bei und schaffen auch städtebaulich ein gelungenes Quartier in einer ansprechenden Lage.“

Bunter Wohnungsmix für unterschiedliche Bedürfnisse

Die unterschiedlich großen Wohnungen richten sich ebenso an Singles und Paare wie an Haushalte mit bis zu fünf Personen. Im frei finanzierten Bereich entstehen 56 Zwei-Zimmer-Wohnungen, 105 Drei-Zimmer-Wohnungen, 23 Vier-Zimmer-Wohnungen und sechs Fünf-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 45 und 115 m². Bei den geförderten Wohnungen sind 20 für Ein-Personen-Haushalte gedacht, elf für Zwei Personen- und 27 für Drei- bis Sechs-Personen-Haushalte. Alle Wohnungen haben einen Balkon, eine Terrasse oder eine Dachterrasse, die im Erdgeschoss zusätzlich einen kleinen Garten. Mehrere Grünflächen laden zum Verweilen und zum Plausch mit den Nachbarn ein. Die Mietpreise liegen bei 6,80 Euro/m² für die geförderten Wohnungen bzw. im Durchschnitt bei ca. 13,30 Euro/m² für die freifinanzierten Wohnungen. Einen deutlichen Mehrwert für junge Familien wird die sechszügige Kindertagesstätte mit 98 Plätzen bieten, deren Betreiber die Johanniter Unfallhilfe e.V. sein wird. Zum Elisabethentor gehört auch eine Tiefgarage mit 337 Stellplätzen, von denen fast 20 mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ausgestattet werden. Des Weiteren gibt es 541 Fahrradstellplätze, davon 90 im Freien. Weitere alternative Mobilitätsangebote wie die Einrichtung einer Lastenradstation zusammen mit Kooperationspartner sigo sind in Vorbereitung.

Hoher energetischer Standard

Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Heizwerk in Delkenheim, bestehend aus einem Biomethan-Blockheizkraftwerk für die Grundlast und einem Gaskessel für die Spitzenlast. Um die hohen ökologischen Anforderungen des Neubaugebietes zu erfüllen, wird diese vorhandene Wärmeerzeugung um ein zusätzliches Biomethan-Blockheizkraftwerk erweitert. Nach dieser Erweiterung beträgt der erneuerbare Energieanteil der Wärme mehr als 55 Prozent, und es wird ein Primärenergiefaktor von 0,25 erreicht. Die CO2-Emissionen können gegenüber einem KfW-40-Effizienzhaus halbiert werden. Im Vergleich zum KfW-55-Effizienzhausstandard werden die Emissionen sogar um 60 Prozent reduziert. Der Anschluss des Neubaugebietes an das bestehende Wärmeversorgungsgebiet erfolgt über eine ca. 650 Meter lange neue Fernwärmetrasse. Zusätzlich zum BHKW wird eine Photovoltaik-Anlage ohne Batteriespeicher mit einer Leistung von 130 Kilowatt-Peak (kWp) vorgesehen. Der erzeugte Strom wird vom Betreiber (Süwag) als Mieterstrom vermarktet. Den nicht am Standort vermarkteten Strom speist Süwag dann in das Netz der öffentlichen Versorgung ein.

Nach aktuellem Stand sollen die ersten Wohnungen Ende 2024 bezugsfertig sein. Das gesamte Wohngebiet „Lange Seegewann“ wird voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein. Es wird durch 55 Reihenhäuser vervollständigt, die von Instone gebaut und direkt vermarktet wurden.






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