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12.09.2022 Trei: Projektpipeline wächst im 1. Halbjahr um rund 100 Mio. Euro

Archivfoto. Pepijn Morshuis (links) und Matthias Schultz. Bildquelle: Trei Real Estate
Die Trei Real Estate, internationaler Projektentwickler und Bestandshalter für Wohn- und Einzelhandelsimmobilien, konnte ihre Projektentwicklungsaktivitäten auch bei den herausfordernden Marktumständen im ersten Halbjahr 2022 weiter ausbauen. Die Development-Pipeline wuchs zum 30. Juni 2022 auf rund 1,8 Mrd. Euro. Das entspricht einer Zunahme von circa 100 Mio. Euro gegenüber dem Jahresende 2021 und 600 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert (30.06.2022). Den größten Teil macht mit 1,6 Mrd. Euro die Entwicklung von Wohnimmobilien aus, rund 200 Mio. Euro entfallen auf Handelsimmobilien. Die Assets under Management bzw. das Bestandsportfolio erreichten 1,4 Mrd. Euro und nahmen damit im ersten Halbjahr 2022 ebenfalls um 100 Mio. zu. Das Bestandsportfolio verteilt sich auf den Eigenbestand der Trei von etwa 1,2 Mrd. Euro und weitere rund 200 Mio. Euro, die für Dritte gemanagt werden. Dazu zählt beispielsweise das Fachmarktzentrenportfolio zusammen mit dem europaweit tätigen institutionellen Immobilieninvestor Patron Capital Partners (Patron).

Pepijn Morshuis, CEO der Trei, kommentiert das Halbjahresergebnis: „Das erste Halbjahr 2022 ist für viele Projektentwickler außerordentlich schwierig gewesen. Uns ist es dennoch gelungen, unsere Development-Aktivitäten weiter auszubauen. Allerdings hat sich unser Wachstum gegenüber der Zeit vor dem Ukraine-Krieg und der Inflation deutlich verlangsamt. Wir sind weniger von den negativen Effekten betroffen als andere Developer, vor allem weil wir als eigenkapitalstarkes Unternehmen mit weniger Fremdkapital arbeiten. In Bezug auf unser gesamtes Portfolio liegt die Fremdkapitalquote bei rund 34 Prozent.“

Das Gros der Development-Pipieline entfällt auf Wohnimmobilien

Der Fokus der Entwicklungsaktivitäten der Trei liegt auf Wohnimmobilien in Deutschland, Polen und den USA. Insgesamt entwickelt das Unternehmen aktuell 6.450 Wohneinheiten.

Die USA sind für die Trei – gemessen an den Wohneinheiten – derzeit der wichtigste Markt. Hier entwickelt das Unternehmen insgesamt 2.400 Einheiten, die sich auf acht Multi-Family-House-Projekte in den südöstlichen Staaten der USA verteilen. Morshuis dazu: „Wir haben auch in den USA mit Kostensteigerungen zu kämpfen, aber die Mieten steigen noch schneller. Da wir in den Staaten als Exit-Developer agieren, hilft uns dies. Wir werden in Kürze vier weitere Baubeginne in den USA bekannt geben können.“

Der zweitwichtigste Markt ist Polen mit 2.200 Wohneinheiten in der Development-Pipeline. Hier entwickelt die Trei Projekte in Breslau, Lodz, Posen und Warschau. „In Polen sehen wir bereits Zeichen der Entspannung in der Baubranche. Die Generalunternehmer haben wieder deutlich mehr Kapazitäten frei als noch vor einem Jahr. Auch die Kosten für Baumaterialien und Rohstoffe sinken bereits erheblich und nähern sich den Preisen Ende 2021 an. Etwas nachgelassen hat dagegen das Tempo des Verkaufs der Wohnungen. Etwa die Hälfte der Wohnungen, die wir in Polen entwickeln, sind aber inzwischen für den Mietmarkt, der rasant wächst“, führt Morshuis aus.

In ihrem Heimatmarkt Deutschland entwickelt die Trei derzeit 1.850 Wohneinheiten. „Unsere Berliner Projekte Winsstraße und Fürstenberger Straße gehen der Vollendung entgegen, bei unserem Projekt im Mainzer Zollhafen feiern wir im September Richtfest. In Deutschland beobachten wir derzeit insgesamt große Verzögerungen am Entwicklermarkt. Viele Akteure warten ab und legen Projekte auf Eis. Auch bei den Generalunternehmern beobachten wir wieder mehr freiere Kapazitäten und damit auch langsam zurückkommende Preise.“

Vendo-Park-Portfolio umfasst derzeit 39 eröffnete Immobilien

Neben Wohnimmobilien entwickelt die Trei in Polen auch Einzelhandelsimmobilien. Unter der Marke Vendo Park baut die Trei Fachmarktzentren mit einem Entwicklungsvolumen von aktuell rund 200 Mio. Euro. Per 30. Juni 2022 belief sich das Vendo-Park-Portfolio der Trei auf insgesamt 39 Fachmarktzentren in Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakei. Inzwischen wurden seit dem 30. Juni 2022 zwei weitere Vendo Parks in Polen eröffnet. Die Trei entwickelt die Vendo Parks teils für den eigenen Bestand, teils für den Joint-Venture-Partner Patron. Im Rahmen dieses Joint Ventures plant Trei den Bau von rund 20 weiteren Vendo Parks im Wert von 140 Mio. Euro. „Unsere Vendo Parks zählen eher zu den Gewinnern der beiden Pandemie-Jahre, da sie sich auf Güter des täglichen Bedarfs fokussieren. Wir erfahren große Nachfrage von Mieterseite“, kommentiert Morshuis.




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