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19.03.2013 InCity Immobilien AG realisiert in 2012 Verlust

Die InCity Immobilien AG hat das Geschäftsjahr 2012 den vorläufigen Zahlen zufolge mit einem Verlust abgeschlossen. Aktuell geht das Unternehmen davon aus, dass die AG mit einem Minus von EUR 3,5 Millionen nach Steuern abschließen wird. Das Minus im Konzern liegt bei EUR 5,1 Millionen, wobei hiervon EUR 0,4 Millionen auf Minderheiten entfällt. „Wir haben damit unser selbst gestecktes Ziel eines ausgeglichenen Jahresergebnisses deutlich verfehlt“, sagt der Vorstandsvorsitzende Jürgen Oppelt. „Auch wenn es dafür gute Gründe gibt, ist es für unsere Aktionäre und uns dennoch außerordentlich bedauerlich. Leider wird sich der von uns geplante Turnaround nun um ein weiteres Jahr verschieben. Ein positives Ergebnis werden wir nun erst im laufenden Jahr realisieren können. Zu erwähnen ist darüber hinaus, dass die operativen Kosten gegenüber dem Vorjahr weiter deutlich gesenkt werden konnten.“

Für den Verlust auf Einzelabschlussebene sind mehrere Gründe verantwortlich. Zum einen kam es bei dem Projekt „Rheinblick“ in Düsseldorf-Heerdt, welches im Mai 2011 im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung in die Gesellschaft eingebracht wurde, zu einer Verzögerung beim geplanten Liquiditätszufluss mit der Folge, dass geplantes Neugeschäft, welches mit diesen Mitteln teilweise finanziert werden sollte, nicht eingegangen werden konnte. Der Vorstand geht nunmehr davon aus, dass die geplanten liquiden Mittel im Geschäftsjahr 2013 zufließen werden. Hieraus entstehende Ertragsteuern haben sich in der stichtagsbezogenen Bewertung des Projektes niedergeschlagen und im Jahr 2012 zu einer Anpassung des Beteiligungsansatzes in Höhe von EUR 0,6 Millionen geführt. Zinsen und Verwaltungsgebühren konnten nicht im geplanten Maße realisiert werden, da schon fest eingeplante Projekte wegen der Verzögerung beim Liquiditätszufluss aus dem „Projekt Rheinblick“ sowie einer verzögerten Refinanzierung nicht eingegangen werden konnten. Ein vereinbartes Darlehen aus dem Aktionärskreis in Höhe von EUR 20 Millionen konnte vornehmlich aus rechtlichen und organisatorischen Gründen nicht realisiert werden. „Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck an Alternativen und werden schon in Kürze eine Lösung vorstellen können“, erklärt hierzu Finanzvorstand Michael Freund.

Als ein weiterer Grund für das negative Ergebnis ist eine weitere nicht liquiditätswirksame Risikovorsorge bei verschiedenen Altprojekten in Form von Wertberichtigungen sowie Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche in Höhe von insgesamt EUR 1,2 Millionen zu nennen. Schlussendlich kam es bei den Projekten „Opernblick“ und „Dornbusch“ in Frankfurt zu Verzögerungen von wenigen Monaten, die jedoch zu einem verspäteten Zufluss von Erträgen über den Jahreswechsel 2012/2013 hinaus führten. Als Gründe für das Konzernergebnis sind neben den genannten Verzögerungen sowie den Anpassungen planmäßige Anlaufverluste bei Neuprojekten zu nennen, die sich nur im Konzernergebnis und nicht im Abschluss der AG niederschlagen.

Die InCity plant, ihren Jahresabschluss und den Geschäftsbericht im April vorzustellen. Die Hauptversammlung wird am 11. Juli stattfinden.



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