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12.03.2013 Schweden ist liquidester Gewerbeimmobilienmarkt Europa

Schweden war im Jahr 2012 Europas liquidester Gewerbeimmobilienmarkt. Hier wechselten Gewerbeimmobilien im Wert von 9,2% des insgesamt von Investoren gehaltenen gewerblichen Immobilienbestandes den Eigentümer. Norwegen (7,6 Prozent) und Großbritannien (6,4 Prozent) stehen an zweiter bzw. dritter Stelle der liquidesten europäischen Märkte. Polen (5,7 Prozent) und Deutschland (5,2 Prozent) folgen auf den Plätzen vier und fünf. Dies ist Ergebnis einer Untersuchung von DTZ. Frankreich, das hinter Großbritannien über den zweitgrößten Investitionsbestand in Europa verfügt, belegt unter den liquidesten Märkten nur Platz zehn.

Top 10 der liquidesten Märkte in Europa 2012

Land Liquidität
1 Schweden 9,2 Prozent
2 Norwegen 7,6 Prozent
3 Großbritannien 6,4 Prozent
4 Polen 5,7 Prozent
5 Deutschland 5,2 Prozent
6 Luxembourg 4,1 Prozent
7 Ukraine 3,9 Prozent
8 Finnland 3,8 Prozent
9 Belgien 3,5 Prozent
10 Frankreich 3,0 Prozent

Quelle: DTZ Research: Die Liquidität wird ermittelt, indem man das Transaktionsvolumen eines Jahres durch den Investitionsbestand teilt. Der Investitionsbestand ist der gesamte Wert der Gewerbeimmobilienanlagen, die von verschiedenen Investmentgruppen gehalten wird.

„Es mag überraschen Schweden an erster Stelle zu sehen, wenn man bedenkt, dass sein Investitionsbestand mit 106 Milliarden Euro nur der achtgrößte in Europa ist. Das ist ungefähr ein Sechstel der Größe Großbritanniens. Allerdings ist seit Beginn der weltweiten Finanzkrise das gewerbliche Transaktionsvolumen in Schweden sprunghaft angestiegen und erreichte 2012 fast 10 Milliarden Euro. Viele sehen den Markt, genauso wie den Rest Skandinaviens, als relativ sicheren Hafen“, erläutert Nigel Almond, Head of Strategy Research bei DTZ.
Central London bleibt beliebtestes Ziel für Investoren aus Übersee
Bei Investitionen von außereuropäischen Investoren (interregionale Investments), blieb Großbritannien der liquideste Markt. Käufer aus Übersee erwarben im Jahr 2012 2,4 Prozent von Großbritanniens Investitionsbestand. Zwei Drittel (fast 10 Milliarden Euro) des Transaktionsvolumens nicht-europäischer Investoren haben sich dabei in Großbritannien auf die Londoner Innenstadt konzentriert. Dies entspricht 37 Prozent aller Investitionen in Europa durch außereuropäisches Kapital.
„Großbritannien, und besonders die Londoner Innenstadt, ist weltweit einer der Top-Märkte für ausländische Investoren. Im Laufe der letzten zehn Jahre haben Investoren aus mehr als 40 nichteuropäischen Ländern in Großbritannien investiert - doppelt so viele wie in jedem anderen europäischen Markt. 2012 zeichneten Investoren aus Übersee für 71 Prozent aller Investments in der Londoner Innenstadt verantwortlich – fast 10 Milliarden Pfund von den investierten 14 Milliarden Pfund", sagt Ben Cook, Head of UK Inward Investment der DTZ.
Polen war bei den interregionalen Investments der zweitliquideste Markt (1,6 Prozent), gefolgt von der Ukraine (1,5 Prozent) und Schweden (1,2 Prozent). Deutschland rangiert mit 0,8 Prozent an siebter, Frankreich (0,6 Prozent) an achter Stelle. In absoluten Zahlen wurden in Deutschland fast 4 Milliarden an Investitionen von nicht europäischen Investoren getätigt. Auf Frankreich entfielen 3 Milliarden Euro, auf Schweden 1,3 Milliarden Euro und auf Polen 0,7 Milliarden Euro. Gemessen an den absoluten Zahlen war Deutschland 2012 hinter Großbritannien das zweitwichtigste Zielland von außereuropäischem Kapital.

Top 10 der liquidesten Märkte bei interregionalem Investment 2012

Land Liquidität
1 Großbritannien 2,4 Prozent
2 Polen 1,6 Prozent
3 Ukraine 1,5 Prozent
4 Schweden 1,2 Prozent
5 Türkei 1,1 Prozent
6 Russland 1,0 Prozent
7 Deutschland 0,8 Prozent
8 Frankreich 0,6 Prozent
9 Rumänien 0,4 Prozent
10 Belgien 0,3 Prozent


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