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08.03.2013 Berlin steht im internationalen Ranking für hohe politische Macht

New York ist die attraktivste Stadt für Reiche, gefolgt von London und Paris. Berlin punktet vor allem in der Kategorie politische Macht. Frankfurt liegt dagegen in Sachen Lebensqualität im vorderen Feld. Zu diesen Ergebnissen kommt der „Global Cities Survey“, den die internationale Immobilienberatung Knight Frank im Wealth Report 2013 veröffentlicht hat.

Das Städteranking ermittelt, welche Standorte am attraktivsten für die Reichen dieser Welt sind. Hierzu werden zunächst die vier Kategorien Lebensqualität, Wissen und Einfluss, politische Macht und wirtschaftliche Aktivität einzeln bewertet und dann aggregiert zu einem Ranking zusammengeführt.

Während New York und London die Liste anführen, finden sich mit Tokio, Hongkong, Singapur und Sydney vier Städte aus dem asiatisch-pazifischen Raum unter den Top 10. Die restlichen der ersten zehn Plätze teilen sich Nordamerika und Europa mit je drei Städten. Dubai nimmt auf Rang 29 den ersten Platz für den Nahen Osten ein. Mit Buenos Aires und Sao Paulo auf den Plätzen 35 und 36 spielt Südamerika eine untergeordnete Rolle.

Die Stärke von New York bestätigt sich in allen vier Kategorien. Der Big Apple punktet als Finanzzentrum der reichsten Volkswirtschaft und als wichtigster Mediensitz in den USA insbesondere in Bezug auf wirtschaftliche Aktivität und Wissen und Einfluss. Auf den ersten vier Plätzen zeigt sich große Nähe bei der wirtschaftlichen Aktivität und dem Gesamtergebnis des Global Cities Survey. In puncto politische Macht steht Washington DC auf Platz 1, gefolgt von Peking und Brüssel. Platz 4 geht an Berlin. Als wichtigste Volkswirtschaft innerhalb der Europäischen Union nimmt Deutschland immer stärkeren Einfluss auf die Zukunft der Gemeinschaft. In Sachen Lebensqualität liegen Nordeuropa, Australien und Kanada vorn. Die Top 5 heißen Zürich, Melbourne, Sydney, Toronto und Frankfurt.

Mit der hohen Konzentration von Universitäten und anderen anerkannten Bildungsinstitutionen, die derzeit mehr als 100.000 ausländische Studenten nutzen, und als Sitz der meisten britischen Medien führt London die Sparte Wissen und Einfluss an. Es folgen New York, Singapur, Paris und Boston. Wird bald eine der wichtigsten Städte des chinesischen Festlands unter den Top 5 im Gesamtranking zu finden sein? „Keine Frage, die wirtschaftlichen Voraussetzungen sind vorhanden“, kommentiert Liam Bailey, der das Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank verantwortet. „Doch die wahre Herausforderung für die chinesische Führung sind pressierende soziale Fragen wie die immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich. Und soziale Themen sind eng mit dem internationalen Stellenwert von Städten verknüpft.“


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