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13.02.2013 Run auf deutsche Premium-Immobilien hält an

Das schon seit einigen Jahren starke Interesse der Investoren an deutschen Premium-Immobilien hält nicht nur an, sondern gewinnt aktuell weiter an Fahrt. Allein in den letzten Wochen hat BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) den Abschluss von drei großen Transaktionen im hohen dreistelligen Millionenbereich beratend begleitet. Hierbei handelt es sich zum einen um den Verkauf des Prime Portfolios von FREO an einen Fonds der IVG. Neben den Objekten „K195“ (Ku‘damm 195) in Berlin und „T11“ (Taunusanlage 11) in Frankfurt gehörte auch das „ONE GOETHEPLAZA“ in der Frankfurter Goethestraße zum Paket. Zudem wurde Anfang Februar der Erwerb des Düsseldorfer Kö-Bogens durch Art-Invest Real Estate unterzeichnet. Und das Jahr 2012 endete mit dem Verkauf des Berliner KaDeWe sowie weiterer Karstadt-Häuser an die Signa-Gruppe aus Österreich.

„Für konservative und sicherheitsorientierte Anleger stellen deutsche Core-Immobilien eines der interessantesten Anlageziele dar, was bei einer Analyse der ausschlaggebenden Entscheidungskriterien nicht verwundert“, erläutert Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. „Neben der im europäischen Vergleich überdurchschnittlichen Wirtschaftsentwicklung, dem sehr stabilen Arbeitsmarkt und dem selbst in schwierigeren Zeiten mehr als robusten Verbrauchervertrauen, tragen auch die politische Stabilität und Rechtssicherheit dazu bei, dass Deutschland als sicherer Hafen angesehen wird. Berücksichtigt man weiter, dass der Spread zwischen 10-jährigen deutschen Staatsanleihen und der Rendite für Spitzenobjekte immer noch zwischen 250 und 300 Basispunkten liegt und das Zinsniveau auf historisch niedrigem Niveau verharrt, zeigt sich ein attraktives Risiko-Rendite-Profil. Last but not least sprechen auch die starke und tendenziell steigende Nutzernachfrage und die im europäischen Vergleich erheblichen Mietsteigerungspotentiale vor allem auch für internationale Investoren eine deutliche Sprache“, ist sich Bienkowski sicher.

Dass gerade großvolumige Core-Objekte auf so großes Interesse stoßen liegt in erster Linie darin begründet, dass sich gerade eigenkapitalstarke in- und ausländische Investoren aufgrund detaillierter und langfristiger Analysen für Deutschland entscheiden. Da überrascht es nicht, dass in diesem Marktsegment auch Deals mit mehreren hundert Millionen Euro ohne Schwierigkeiten finanziert werden können, obwohl das Finanzierungsumfeld für andere Investoren und Deals weiterhin nicht unproblematisch ist.

Die Investmentumsätze und die Struktur des Transaktionsvolumens 2012 unterstreichen die bisherigen Aussagen. Insgesamt wurden 35 Einzeldeals mit einem Investitionsvolumen von jeweils mindestens 100 Millionen Euro getätigt, die sich nahezu ausschließlich auf Core-Objekte richteten und ein Gesamtvolumen von rund 2,6 Milliarden Euro erreichten. Davon entfielen gut 42 Prozent auf ausländische Anleger. Bei den Portfoliodeals in dieser Größenklasse, die auf ein Gesamtvolumen von gut 4,1 Milliarden Euro kommen und in der Regel ein riskanteres Risiko-Rendite-Profil aufweisen, lag der Anteil internationaler Investoren sogar bei circa 88 Prozent. Auch diese Zahlen müssen als Vertrauensbeweis für den Standort und Immobilienmarkt Deutschland interpretiert werden. Dies alles schlägt sich auch in der Entwicklung des Gesamtmarktes nieder. Mit einem Investmentumsatz in gewerbliche Immobilien von 25,6 Milliarden Euro wurde 2012 das drittbeste jemals registrierte Ergebnis erzielt. Wenn man dann noch die rund 11,4 Milliarden Euro hinzurechnet, die in deutsche Wohnungsbestände investiert wurden, zeigt sich, wie attraktiv deutsche Immobilien für Anleger momentan sind.

„Interessant ist dabei vor allem, dass in den Boomjahren 2006 und 2007 zwar insgesamt deutlich mehr investiert wurde, unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Loan-to-value Quoten aber noch nie so viel Eigenkapital in Deutschland angelegt wurde wie 2012 – ein deutliches Indiz für die Attraktivität deutscher Immobilien und das große Vertrauen nationaler und internationaler Investoren in die langfristigen Perspektiven Deutschlands. Berücksichtigt man darüber hinaus, dass bestimmte Anlegergruppen mit konservativen Risiko-Rendite-Profilen, nicht zuletzt große Staatsfonds, sich klar zu einer Ausweitung der Immobilienquoten in ihrem Portfolio bekennen, spricht alles dafür, dass der Trend, in deutsche Premium Immobilien zu investieren nicht nur anhält, sondern vermutlich noch an Fahrt gewinnen wird“, fasst Bienkowski die weiteren Aussichten zusammen.


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