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05.02.2013 Wiener Zinshausmarkt legt weiter zu

Im vergangenen Jahr konnte das Transaktionsvolumen am Wiener Zinshausmarkt um 15 Prozent auf 1,45 Mrd. EUR weiter zulegen, wobei der Anteil an Zinshäusern im „Alleineigentum“ überproportional stieg. Insgesamt wurden 2012 reine Zinshaus-Transaktionen mit einem Volumen von rund 1,2 Mrd. EUR abgewickelt, das entspricht einem Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zinshäuser sind damit das am stärksten wachsende Segment des Immobilieninvestmentmarktes.

Wie aus dem aktuellen Zinshausmarktbericht 2013 von EHL Immobilien, Österreichs führendem Immobiliendienstleister, hervorgeht, kam es in allen Bezirken zu leichten Preisanstiegen und leichten Rückgängen der Renditen. Der jährlich erscheinende EHL-Zinshausmarktbericht bietet neben einem umfassenden Überblick über den Gesamtmarkt auch eine detaillierte Darstellung der Entwicklung in allen Wiener Bezirken.

Besonders gut haben Immobilien des Topsegments abgeschnitten. Im ersten Bezirk konnte eine überdurchschnittliche Preisentwicklung erzielt werden und die durchschnittlichen Kaufpreise stiegen auf rund 4.800 EUR/m2 in Folge hochwertig renovierter Altbauflächen und großzügig ausgebauter Dachgeschoße. Die Renditen für sehr gute Objekte in guten Lagen innerhalb des Gürtels liegen bei 3,0 bis 3,5 Prozent. Der Preisanstieg wird sich auch 2013 fortsetzen, da bei ungebrochen hoher Nachfrage immer weniger Spitzenobjekte auf den Markt kommen.

„Das sinkende Angebot am Zinshausmarkt hat zwei Gründe“, sagt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. „In den letzten vier Jahren haben vor allem sicherheitsorientierte Investoren gekauft. Diese wollen ihr Vermögen gegen Inflation absichern und Zinshäuser deshalb auch langfristig halten. Außerdem werden dem Markt jährlich ca. 150 Zinshäuser durch Parifizierungen und Abbruch/Neubau entzogen, was zu immer stärkerem Nachfrageüberhang in den guten und sehr guten Lagen führt.“

Motor dieser Entwicklung sind die stark gestiegenen Wohnungspreise. Insbesondere in den sehr gefragten Wohnlagen der Innenstadt und innerhalb des Gürtels sind Parifizierung und Abverkauf an Eigennutzer meist ertragreicher als die Vermietung von Wohnungen. In durchschnittlichen Wohnlagen werden auch vermehrt Häuser abgerissen, um Platz für Neubauten zu schaffen.

Für die kommenden Jahre rechnet Ehlmaier damit, dass der positive Preistrend anhält, zumindest solange die Zinsen auf dem aktuell sehr niedrigen Niveau bleiben.


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