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12.11.2012 BayWa verkauft Zentrale in München an Joint-Venture mit Competo

Die BayWa AG hat die Verhandlungen zur zukünftigen Entwicklung der BayWa Zentrale in der Münchner Arabellastraße 4 abgeschlossen. Sie hat zusammen mit der Competo Capital Partners GmbH, München, eine gemeinsame Projektgesellschaft gegründet, an der beide Unternehmen jeweils zu 50 Prozent beteiligt sind, vorbehaltlich der kartellrechtlichen Zustimmung. Das BayWa Hochhaus wird zur Sanierung an diese Projektgesellschaft für rund 80 Mio. Euro verkauft. Anschließend wird mit der umfangreichen Vorbereitung der Komplettsanierung der Immobilie begonnen. Im Laufe des Jahres 2014 wird die Zentrale temporär in eine andere Immobilie verlegt. Die Projektpartner gehen davon aus, dass die Sanierungsarbeiten nicht vor 2016 abgeschlossen sein werden. Danach ist geplant, die Immobilie an einen Investor weiterzuverkaufen und das Hochhaus, das auch weiterhin Hauptsitz der BayWa AG bleiben wird, für die BayWa langfristig zurück zu mieten.

Hintergrund dieses Verkaufs ist, dass die BayWa einen Teil ihres in Immobilien gebundenen Kapitals auflöst, um die profitable Wachstumsstrategie der BayWa zu unterstützen. Ein Teil des Erlöses wird unter anderem für den Kauf der Agrarfirmen Cefetra B.V. und Bohnhorst GmbH genutzt, deren Akquisitionen die BayWa vor wenigen Wochen angekündigt hatte.

„Wir freuen uns mit der Competo Capital Partners GmbH, hinter der namhafte deutsche Investoren stehen, unseren Hauptsitz bautechnisch auf den neuesten Stand zu bringen“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz. Die Competo Capital Partners GmbH aus München beteiligt sich über den von ihr gemanagten Competo Development Fonds mit Eigenkapital an ausgesuchten Immobilien-Projektentwicklungen in Deutschland. Competo Capital Partners engagiert sich dabei als Eigenkapitalpartner bei Projektentwicklungen in den Bereichen Büro, Wohnen, Logistik sowie Einzelhandel. Seit der Auflegung des Fonds in 2007 hat sich Competo bereits bei 17 Projekten an den Standorten München, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt und Berlin beteiligt. Das Portfolio verfügt aktuell über 10 Projekte mit einem Volumen von rund 400 Millionen Euro. Die Investoren des Fonds sind der Immobilieninvestor Dieter Becken aus Hamburg, die HanseMerkur Versicherungsgruppe, das Bankhaus Lampe, die Körber-Stiftung sowie ein norddeutsches Family Office.

„Wir wollen in ertragreiches Wachstum unserer Kerngeschäfte investieren und dafür keine Schulden machen“, erläutert der Finanzvorstand der BayWa AG, Andreas Helber. Die BayWa bereite deshalb derzeit auch weitere Immobilien zum Verkauf vor. Bei diesen Immobilien handle es sich hauptsächlich um Standorte, an denen die BayWa mit ihren Sparten Agrar, Technik, Energie und Baustoffe vertreten ist sowie um Bau & Gartenmärkte, die in Kooperation mit der Hellweg Gruppe betrieben werden. Die Immobilien sollen größtenteils nach dem Verkauf langfristig durch die BayWa zurückgemietet werden. Deshalb stünden nur Immobilien zum Verkauf, nicht jedoch das darauf befindliche Geschäft. Helber weist darauf hin, dass diese Immobilien, die zurzeit im Verkaufsprozess sind, lediglich 14 Prozent an der gesamten Grundstücksfläche, die der BayWa gehört, ausmachten. Die BayWa rechnet damit, dass bis zum Ende dieses Jahres auch der Verkauf dieser Immobilienpakete abgeschlossen ist.

Arabellastraße 4, 81925 München, Zentrale der BayWa AG
In dem Gebäude, das über 60 Meter hoch ist und 17 Obergeschosse hat, arbeiten rund 750 BayWa Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 450 Beschäftigte von eingemieteten Firmen. Das Hochhaus hat eine sternförmige Form und wurde im Zuge der Erschließung des Arabellaparks 1969 errichtet. Die BayWa zog dort im Jahr 1976 ein.


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