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25.10.2012 GSW Immobilien AG kauft rund 4.400 Wohnungen in Berlin

Die GSW Immobilien AG hat in drei Transaktionen Kaufverträge für insgesamt rund 4.400 Wohnungen in Berlin abgeschlossen. Der Vollzug der Verträge steht unter marktüblichen Bedingungen und wird bis Jahresende erwartet. Die Bestände liegen in den Bezirken Spandau (43 Prozent), Mitte (26 Prozent), Reinickendorf (12 Prozent), Charlottenburg-Wilmersdorf (11 Prozent) sowie zu acht Prozent in Treptow-Köpenick. Rund 88 Prozent der Mieteinheiten wurden vor 1949 errichtet und zählen damit zu einer der attraktivsten Baujahresklassen. Die übrigen Objekte (12 Prozent) stammen aus den 50er und 60er Jahren. Die Ist-Miete über alle Wohnungen beträgt im Durchschnitt rund 5,32 Euro pro Quadratmeter und Monat, der Leerstand liegt bei 2,4 Prozent. Der Kaufpreis für die drei Portfolien beträgt rund 200 Mio. Euro.

„Die neu erworbenen Portfolien liegen mehrheitlich in unmittelbarer Nachbarschaft unseres bisherigen Wohnungsbestandes und ergänzen diesen optimal. Die Zukäufe werden unsere Durchschnittsmiete im Gesamtportfolio positiv beeinflussen“, erläutert Jörg Schwagenscheidt, Vorstand der im MDAX notierten Immobiliengesellschaft und u. a. zuständig für den Bereich Akquisition.

Mit dem größten Portfolio innerhalb der drei Transaktionen kauft die GSW einen Bestand zurück, der 2005 im Zuge der GSW-Privatisierung an einen ausländischen Investor veräußert und seitdem durch ein kürzlich an die Strabag verkauftes GSW-Tochterunternehmen verwaltet wurde. „Neben dem Kaufpreis war für uns von entscheidender Bedeutung, dass wir das Portfolio gut kennen, es optimal zu unseren Beständen passt und der überwiegende Teil der Objekte saniert oder teilsaniert ist“, erläutert Schwagenscheidt. „Darüber hinaus sind wir in aussichtsreichen Verhandlungen über weitere rund 3.000 Wohnungen. Wir sind zuversichtlich, bindende Kaufverträge noch in diesem Jahr schließen zu können“, sagt GSW-Vorstand Schwagenscheidt.

Die Zukäufe wirken sich auch auf das Gesamtergebnis der GSW aus – in vollem Umfang allerdings erst ab dem kommenden Jahr, da der Nutzen-Lasten-Übergang beziehungsweise der Anteilsübergang zum Jahreswechsel geplant ist. „Durch die aktuelle Akquisition erwarten wir einen nachhaltig positiven Einfluss auf die operativen Margen und unseren FFO“, prognostiziert Andreas Segal, Finanzvorstand der GSW.

Auch die Finanzierung der neuen Wohnungsportfolien konnte die GSW zügig realisieren. Die Konditionen liegen im durchschnittlichen Bereich des GSW-Kreditportfolios. „Der Eigenkapitalanteil über die drei Portfolios liegt bei insgesamt rund 50 Prozent“, sagte GSW-Vorstandsvorsitzender Thomas Zinnöcker. „Wir gehen davon aus, dass wir mit den jetzt realisierten und noch geplanten Akquisitionen bis Jahresende einen Großteil der Kapitalerhöhung aus Mai investiert haben werden“, so Zinnöcker.


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