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05.10.2012 Munich Re feierte Richtfest für Bürogebäude im Münchner Norden

Am 1. Oktober hat das Richtfest für die Generalsanierung und Erweiterung des Bürogebäudes der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re) an der Berliner Straße 95 in München stattgefunden. OBERMEYER Project Management erbringt hier Projektsteuerungsleistungen nach AHO für alle Handlungsbereiche von der Planung bis zum Projektabschluss. Trotz der sportlichen Bauzeit von knapp zwei Jahren - inklusive Abbrucharbeiten - liegt das Projekt voll im Zeitplan.

2009 hat die Munich Re das ehemalige Rechenzentrum des Unternehmens Siemens-Nixdorf gekauft. Aus dem Architekturwettbewerb für die Neuinterpretation des gut erhaltenen Gebäudes ging das Planungsteam um die Architekten Sauerbruch Hutton als Sieger hervor.

Der Siegerentwurf sieht die komplette Entkernung und den Rückbau bis auf den konstruktiven Rohbau vor. Die bestehende Tragkonstruktion wird durch den Einsatz von CFK-Lamellen und nachträglichen Bewehrungsanschlüssen ertüchtigt. Besonders ist hierbei die Neugestaltung der Fassade zu erwähnen. Die Silhouette des neuen Gebäudes erhält durch das Zurückschneiden von Deckenrändern und durch Deckenergänzungen eine geschwungene Form.
Die Architekten erarbeiteten ein zeitgemäßes Konzept für die Farbgebung. Durch die wellenartige Form der Fassade sowie durch unterschiedlich farbige und vertikal angeordnete Zierbleche erscheint das Gebäude dem Betrachter je nach Standpunkt in den Leitfarben blau, rot, grün oder gelb.

Das Gebäude soll künftig Mitarbeiter diverser Geschäftsbereiche auf über
33 000 m² Geschossfläche aufnehmen. Aus diesem Grund wird das Gebäude um ein fünftes Stockwerk erweitert. Für das Bürolayout sind sowohl Open-Space Bereiche als auch eine Zellenstruktur geplant. Als Sonderfunktionsräume wird es moderne Konferenzräume, ein großzügiges Casino sowie eine Cafeteria geben. Im ersten und zweiten Untergeschoss wird ein neues Rechenzentrum installiert.

OBERMEYER ist für die komplette Projektsteuerung von der Planung bis zum Projektabschluss mit Fokus auf Qualität, Kosten und Termine verantwortlich. In diesem Projekt sind mehrere Herausforderungen zu meistern. Eine davon ist das Bauen im Bestand mit allen damit verbundenen Risiken während der Rohbauphase. Ebenso herausfordernd war die Abstimmung zur Umsetzung der sehr anspruchsvollen und umfangreichen Bauherrnvorgaben - z.B. des Nutzerbedarfshandbuchs - mit allen Projektbeteiligten. Anstelle der heute meist üblichen Generalunternehmervergabe werden in diesem Projekt über 40 Leistungspakete ausgeschrieben und als Einzelgewerke vergeben. Diese Art der Vergabe erfordert von allen Projektbeteiligten einen höheren Koordinationsaufwand, bietet jedoch kleineren und mittleren Unternehmen die Chance direkt beauftragt zu werden. Trotz der sportlichen Bauzeit - Entkernung und Rückbau im November 2011, geplante Fertigstellung Ende 2013 - liegen die Bauarbeiten innerhalb des Rahmenterminplans. Bis Weihnachten 2012 soll die Gebäudehülle geschlossen sein.


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