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27.08.2012 COREALCREDIT BANK AG mit stabilem Ergebnis im ersten Halbjahr

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2012 erwirtschaftete die COREALCREDIT BANK AG einen Überschuss nach Steuern in Höhe von 2,4 Mio. Euro (30. Juni 2011: 2,8 Mio. Euro). Sie erfüllt damit ihre am aktuellen Kapitalmarktumfeld ausgerichtete Planung.

Als Zins-, Provisions- und Beteiligungsergebnis erzielte die Bank im Berichtszeitraum 24,2 Mio. Euro (30. Juni 2011: 35,3 Mio. Euro). Der Rückgang resultiert vor allem aus dem reduzierten zinstragenden Bestandsvolumen. Mit der Rückführung hat die COREALCREDIT BANK den Bestand an Darlehen mit Nicht-Zielkunden weiter planmäßig abgebaut, aber auch ihr Alt-Portfolio leistungsgestörter Darlehen erneut deutlich reduziert. Beides verbessert die Portfolioqualität. Weitere Einflussfaktoren waren das niedrige allgemeine Zinsniveau und die Kosten der erhöhten Liquiditätsbevorratung.

Den Verwaltungsaufwand konnte die Bank im 1. Halbjahr 2012 weiter um 16 Prozent auf -22,6 Mio. Euro (30. Juni 2011: -26,8 Mio. Euro) reduzieren. Der kräftige Rückgang geht vor allem auf einen geringeren Beratungsbedarf sowie geringere Kreditservicing-Kosten zurück. Das im Vorjahr von der Risikovorsorge für das Ausfallrisiko Griechenlands bestimmte Finanzanlageergebnis verbesserte sich auf -0,2 Mio. Euro (30. Juni 2011: -5,7 Mio. Euro), der Saldo der Risikovorsorge belief sich im 1. Halbjahr 2012 auf 1,1 Mio. Euro (30. Juni 2011: 1,1 Mio. Euro).
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Attraktives Neugeschäft bei moderaten Beleihungsausläufen
Die COREALCREDIT BANK AG akquirierte im ersten Halbjahr 2012 ein Neugeschäftsvolumen in Höhe von insgesamt 550,1 Mio. Euro. Das Neugeschäft lag damit auf dem mittleren Niveau des vergangenen Jahres (1. Halbjahr 2011: 704,4 Mio. Euro, 2. Halbjahr 2011: 379,4 Mio. Euro). Der Neugeschäftsschwerpunkt lag auf der Finanzierung von Handels- und Büroimmobilien sowie Wohnungsportfolien. Die Nachfrage nach Finanzierungen ist nach wie vor hoch, derzeit stehen eine Reihe von attraktiven Finanzierungsanfragen kurz vor der Genehmigung, so dass im zweiten Halbjahr mit einem Anstieg des Neugeschäftsvolumens gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 zu rechnen ist.

Die Profitabilität konnte bei deutlich gesunkenem Beleihungsauslauf nochmals verbessert werden. Die durchschnittliche Margengestaltung im Neugeschäft lag deutlich über den auch schon recht profitablen Margen der Vorjahre, während der durchschnittliche Beleihungsauslauf der finanzierten Objekte nochmals reduziert werden konnte.

Planmäßige Reduzierung der Bilanzsumme
Die Bilanzsumme der COREALCREDIT BANK AG hat sich mit 9,3 Mrd. Euro per 30. Juni 2012 nach 9,7 Mrd. Euro zum Jahresende 2011 leicht reduziert. Der Bestand an Immobilienfinanzierungen belief sich per 30. Juni 2012 auf 3,9 Mrd. Euro nach 4,4 Mrd. Euro zum Vorjahresende. Maßgebliche Treiber waren der planmäßige Abbau des Darlehensbestandes mit Nicht-Zielkunden und die deutliche Reduzierung des Alt-Portfolios leistungsgestörter Darlehen.

Solide Liquiditätslage
Die COREALCREDIT BANK AG hat im ersten Halbjahr 2012 ihre Liquiditätssituation weiter verbessert. Die Bank hat 1.146,1 Mio. Euro an Refinanzierungsmitteln am Kapitalmarkt aufgenommen. Ein Großteil der Refinanzierung erfolgt über die Emission von Hypothekenpfandbriefen im Volumen von 591,0 Mio. Euro. Des Weiteren konnten 322,7 Mio. Euro über Termingelder mit Kunden und Schuldscheindarlehen im Rahmen des Einlagensicherungssystems und 219,0 Mio. Euro über das Commercial-Paper-Programm aufgenommen werden.

Komfortable Kapitalausstattung
Die Kapitalausstattung der Bank ist per se sowie im Branchenvergleich ausgesprochen komfortabel. Die aufsichtsrechtliche Gesamtkapitalquote der COREALCREDIT BANK AG per 30. Juni 2012 belief sich auf 22,1 Prozent, ihre Kernkapitalquote auf 18,9 Prozent.

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Prognose 2012 und 2013
Unter der Annahme einer weiterhin nur verhaltenen Entwicklung der für die COREALCREDIT BANK AG relevanten Märkte erwartet die Bank für 2012 und 2013 einen leicht steigenden Jahresüberschuss. Allerdings unterliegen diese Erwartungen Unsicherheiten. Dazu zählen insbesondere die weitere Entwicklung am Geld- und Kapitalmarkt aber auch Risiken, die sich beispielsweise aus den bekannten Genussrechtsprozessen noch ergeben könnten. Für das aus der Staatsschuldenkrise resultierende Risiko sieht sich die Bank aus heutiger Sicht ausreichend abgeschirmt. Limitierender Faktor für die mittelfristigen Geschäftsaussichten der Bank bleibt die Liquiditätssituation. Dr. Claus Nolting, Vorstandsvorsitzender: „Unsere Bank ist weiter auf gutem Weg. Das Ergebnis ist von einem anhaltend stabilen Neugeschäft mit den definierten Zielkunden geprägt. Die Qualität unseres Portfolios konnten wir gleichzeitig nochmals erhöhen, indem wir Bestände abbauten, die nicht zu unserem Zielgeschäft zählen. Zum Jahresende erwarten wir einen Überschuss, der leicht über dem von 2011 liegt.“

Hinsichtlich des Ergebnisses 2012 ist vor allem von Bedeutung, in welchem Umfang sich die Staatsschuldenkrise weiter entwickelt und sich Nachwirkungen auf den Immobilienmarkt in Form von Kreditausfällen ergeben. Mit ihrer starken Kapitalbasis erfüllt die Bank jedoch die wichtigste Voraussetzung, um auch ein längeres Anhalten der Finanzkrise und die Effekte einer schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung zu meistern.


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