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08.08.2012 Aufstrebende Assetklasse Studentenwohnheime

In der Welt zunehmenden Wettbewerbs und zunehmender Globalisierung ist Wissen der Schlüssel zum Erfolg. Heutzutage sind die Menschen mehr als je zuvor bereit, in die eigene akademische Ausbildung oder die ihrer Kinder zu investieren. Die Zahl der Studenten hat daher zugenommen und Studenten betrachten Landesgrenzen nicht länger als ein Hindernis. Da sich Studenten für ihr Studium nach und innerhalb von Europa bewegen, wird die Nachfrage nach Studentenunterkünften immer größer. Laut des letzten MarketUpdate von Bouwfonds REIM ist der europäische Markt für Studentenwohnheime eine unterschätzte attraktive Anlageklasse, die mehr Aufmerksamkeit verdient.

Vor allem aufgrund der Verlagerung zu einer wissensbasierten Wirtschaft nimmt die Zahl der Studenten stetig zu. Diese Studenten sind mehr denn je bereit, zu den besten Universitäten der angestrebten akademischen Fachrichtung zu ziehen. Zudem bevorzugen Arbeitnehmer Studenten mit Auslandserfahrung, weil diese häufig selbstständiger sind und unternehmerischer handeln. Die Zahl der Studenten, die sich für ein Studium im Ausland entscheiden, hat sich zwischen 1975 und 2009 mehr als vervierfacht. Im nächsten Jahrzehnt wird sich diese Zunahme voraussichtlich weiter fortsetzen.

Europa ist einer der beliebtesten Standorte für Studenten aus der ganzen Welt, da sich hier eine große Zahl von Spitzenuniversitäten befindet, die zahlreiche englischsprachige Studiengänge zu verhältnismäßig geringen Studiengebühren anbieten. Die kulturellen und historischen Rahmenbedingungen europäischer Städte machen diese für ausländische Studenten besonders attraktiv. Dies gilt insbesondere für Asiaten. Darüber hinaus entscheiden sich südeuropäische Studenten aufgrund der ungewissen wirtschaftlichen Aussichten und der hohen Arbeitslosigkeit in ihren Heimatländern zunehmend dafür, in west- und nordeuropäischen Ländern zu studieren.

Eine geeignete Unterkunft ist ein Grundbedürfnis aller Studenten, aber in den meisten europäischen Universitätsstädten gibt es einen deutlichen Mangel an modernen und erschwinglichen Wohnraum. Zudem konkurrieren Studierende am Wohnungsmarkt mit „nicht-studentischen“ Wohnungssuchenden. Der Umfang an Neubauten wird die künftige Nachfrage daher nicht erfüllen können, wodurch die Mieten steigen werden. Trotz der Tatsache, dass Regierungen Förderungen oder Stipendien eventuell herabsetzen werden, werden durchschnittliche Studenten, die in Europa studieren, in der Lage sein, die Mieten zu bezahlen. Denn die finanzielle Lage der Haushalte (Eltern) ist aufgrund stabiler Sparquoten gesund geblieben.

Laut Analysen von Bouwfonds REIM ist der europäische Markt für Studentenwohnheime ein attraktiver Investmentmarkt. Er wird durch eine nachhaltig große Nachfrage und einen deutlichen Angebotsmangel gekennzeichnet. Außerdem ist er antizyklisch und bietet sichere Mieteinnahmen. Zudem besitzen Studentenwohnheime- soweit sinnvoll konzipiert - häufig attraktive Drittverwendungsmöglichkeiten. Bemerkenswert ist ferner, dass die Erträge aus Studentenwohnräumen wesentlich höher sind als die aus normalen Wohnungen. Die zusätzliche Rendite (Risikozuschlag) ist durchschnittlich ca. 1,5 % Prozentpunkte höher.

Dimf Ghijsels, Leiterin der Researchabteilung von Bouwfonds REIM führt aus: „Wenn die Bedingungen auf den traditionellen Immobilieninvestmentmärkten schwierig sind, neigen die Investoren dazu, nach ‚attraktiven’ Immobilienbereichen zu suchen. Einer davon ist der Bereich Studentenwohnheime. Die europäischen Studentenwohnheime sind jedoch noch nicht als eine neue und interessante Investmentmöglichkeit ‚entdeckt’ worden. Eine der Ursachen dafür könnten die wenig untersuchten Markteigenschaften sein.“


Der Bouwfonds REIM Forschungsbericht: „European student housing market“ ist unter www.bouwfondsreim.de erhältlich.


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