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25.07.2012 Wohnraum statt Büros – 100 neue Wohnungen für München-Bogenhausen

Auf einem rund 8.150 m² großen, in Bogenhausen an der Ecke Denninger Straße/Vollmannstraße gelegenen Areal plant die Bayerische Hausbau die Errichtung von rund 100 Wohneinheiten. Auf rund 10.400 m² Geschossfläche sollen anstelle des bisherigen Bürogebäudes eine Eckbebauung entlang der Straßen sowie zwei Gartenhäuser im rückwärtigen Bereich entstehen. Die Kommission für Stadtgestaltung der Landeshauptstadt München stimmte am gestrigen Mittwoch dem Entwurf der Architektin Aika Schluchtmann und der Landschaftsarchitektin Stefanie Jühling mehrheitlich zu.

Wohnraum statt Büroflächen
Bei der Wohnbebauung ist laut Dr. Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Hausbau, die typische Münchner Mischung vorgesehen, darunter auch geförderte Wohnungen: „Mit der Umwidmung von mittelfristig nicht mehr benötigten Gewerbeflächen in Wohnraum errichten wir das, was für diesen Teil Bogenhausens ohnehin charakteristisch ist und zudem in München dringend benötigt wird: Wohnraum. An dem Standort schaffen wir Wohnungen für Familien mit Kindern, Paare und Singles mit unterschiedlichem Einkommen.“

Akzentuierte Eckbebauung
An der Denninger Straße ist eine fünfgeschossige straßenbegleitende Bebauung vorgesehen. Das Gebäude wird durch Dachterrasseneinschnitte zur Denninger Straße strukturiert, sowie zum Innenhof durch eine Rückstaffelung auf vier Geschosse aufgelockert. Einen städtebaulichen Akzent setzt der sechsgeschossige Schlusspunkt an der Ecke Denninger Straße/Vollmannstraße, der sich an den Gebäudehöhen der Nachbarbebauung orientiert. Die Eck¬bebauung wird durch ein fünfgeschossiges Gebäude an der Vollmannstraße komplettiert, das zur Straße auf vier und zum Innenhof auf drei Geschosse abgestuft wird.

Neues grünes Zentrum

Für eine Riegelbebauung an dem Standort spricht nicht nur die Schaffung von deutlich mehr Wohnraum, sondern auch ein verbesserter Schallschutz für die dahinter liegenden Gebäude und die Ermöglichung von Grün- und Freiflächen im rückwärtigen Bereich. So umrahmt die Eckbebauung von zwei Seiten eine bepflanzte Grünfläche, die eine Verbindung von der Denninger Straße zur Daphnestraße ermöglicht und von Fußgängern und Radfahrern durchquert werden kann. Im rückwärtigen Bereich sind in einem zweiten Bauabschnitt zwei Gartenhäuser vorgesehen, die drei Geschosse und ein nach hinten versetztes Dachgeschoss aufweisen. Alle Wohnungen des Gebäudeensembles erhalten Balkone, Terrassen oder Loggien sowie einen Stellplatz in der geplanten Tiefgarage.

Büroflächen mittelfristig nicht mehr benötigt

Das bislang an dem Standort Denninger Straße 169 bestehende und in die Jahre gekommene Bürogebäude aus den siebziger Jahren wird der Neubebauung weichen. Bis Ende 2011 wurde es von der Bayerischen Hausbau genutzt, die nun ihren Hauptsitz im Gebäude des Mutterkonzerns, der Schörghuber Unternehmensgruppe, in der Denninger Straße 165 hat. Temporär befinden sich derzeit in Teilen des Gebäudes in der Denninger Straße 169 andere Gesellschaften der Schörghuber Unternehmensgruppe.

Von Anfang an: Beteiligung der Anwohner

Bereits von Beginn der ersten Planungsüberlegungen an hatte die Bayerische Hausbau den Dialog gesucht und die direkten Anwohner vor dem Start des Bebauungsplanverfahrens und somit über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinausgehend in das Vorhaben mit einbezogen. Im Rahmen zweier Veranstaltungen, die von der Bayerischen Hausbau initiiert wurden, sowie eines Termins, zu dem das Planungsreferat eingeladen hatte, wurde das Bauvorhaben mit der Anwohnerschaft diskutiert. Einen Großteil der hervorgebrachten Wünsche und Anregungen integrierte die Bayerische Hausbau in die Planung: Um den Nachbarn entgegenzukommen, wurden mitunter die Geschosszahlen der Gebäude sowie die Geschossfläche deutlich reduziert sowie die Tiefgaragenzufahrt in die Denninger Straße verlegt. „Die finale Planung vereint das öffentliche Interesse nach einem Mehr an Wohnraum mit den Belangen der unmittelbar betroffenen Anwohner“ kommentiert Dr. Jürgen Büllesbach den Planungsentwurf.

Baubeginn 2014

Den Baubeginn der Eckbebauung an der Denninger Straße und Vollmannstraße sieht die Bayerische Hausbau für Ende 2014 vor, die Fertigstellung für 2016.

Alles in Reichweite

Der Standort zeichnet sich durch eine gute verkehrstechnische Anbindung und die Nähe zur Innenstadt sowie durch eine Mischung aus Erholungsräumen wie Parkanlagen sowie Einrichtungen des täglichen Bedarf, Restaurants und Ge¬schäften aus, die im Arabellapark fußläufig erreichbar sind.


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