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01.06.2012 Frey AG zweitgrößter Kölner Projektentwickler für Wohnungsneubau

Die Stefan Frey Immobilien-Projekt-Management AG (Frey AG) aus Köln belegt im Ranking der größten Kölner Projektentwickler den zweiten Platz. Dies geht aus einer Untersuchung des Analyseinstituts BuwienGesa AG hervor.

In der Domstadt baut lediglich die Firma Amand derzeit mehr Wohnimmobilien als die Frey AG. An dritter Stelle folgt Corpus Sireo. Die Frey AG hat seit 2009 rund 52.000 Quadratmeter Wohnraum errichtet. Derzeit befinden sich 11.000 Quadratmeter im Bau, weitere 14.000 in der Planungsphase. Im gesamten Kölner Stadtgebiet werden derzeit etwa 4.100 Wohnungen errichtet. Im Gegensatz zu ihren direkten Wettbewerbern Amand und Corpus Sireo ist die Frey AG derzeit der einzige große Kölner Entwickler, der weitere Projekte plant.

Was das Volumen der geplanten Projekte angeht, befindet sich der Entwickler an dritter Stelle (hinter Bouwfonds und Pandion). Von den zehn größten Entwicklern haben lediglich sechs Wohnungsbauprojekte in der Planungsphase und zählen somit zu den Akteuren, die in absehbarer Zeit in Köln für Wohnungsneubau sorgen. Dies soll auch in den kommenden Jahren so bleiben: „Bis Ende des Jahres werden wir etwa 240 Wohnungen und Häuser errichten. Im nächsten und übernächsten Jahr wollen wir jeweils etwa 250 Wohneinheiten im Kölner Stadtgebiet bauen“, erläutert Stefan Frey, Vorstand der Frey AG. „Wir würden gerne noch mehr bauen, scheitern aber an der Grundstücksknappheit für größere Miet- und Eigentumswohnungsgebäude.“ So werden von Frey und anderen Entwicklern immer häufiger Konversionsflächen bebaut oder veraltete Büro- und Wohngebäude abgerissen, um die Grundstücke mit Neubauten effizienter zu nutzen. So baut die Frey AG derzeit auf dem Gelände eines ehemaligen Bürohochhauses im Stadtteil Braunsfeld 112 Eigentumswohnungen. In Neuehrenfeld werden auf einem Areal, auf dem früher belgische Soldaten lebten, 75 öffentlich geförderte Mietwohnungen und 18 Einfamilienhäuser errichtet; die Wohnungen sind zum Jahresende fertig. Frey würde gerne mehr solcher bezahlbarer Wohnungen errichten. Das Hauptproblem aber sei, dass vor Baubeginn immer größere Investitionen erbracht werden müssten: veraltete Gebäude müssen abgerissen, bei der Umnutzung von Gewerbeflächen muss mit belasteten Böden gerechnet werden, so der Experte. Hinzu käme, dass Köln ebenso wie viele andere Kommunen, den Bau von Wohnungen mit Zusatzleistungen wie etwa dem Errichten von Spielplätzen oder Grünflächen verbinde. „Diese Mehrkosten aber können bei Wohnungen mit vorgegebenen Miethöhen nicht auf die Mieter umgelegt werden.“

Neben Wohnungen und Häusern errichtet die Frey AG derzeit auch zwei Kindergärten im Stadtteil Nippes.

Die steigenden Haushalts- und Einwohnerzahlen werden auch in den nächsten Jahren nicht für Entspannung am Kölner Wohnungsmarkt sorgen. Laut einer Studie der Comdirect-Bank lebten Ende 2011 über 8.100 mehr Menschen in Köln als 2010.

Gemäß BulwienGesa stiegen die Quadratmeterpreise für Neubauwohnungen in Köln zwischen 2002 und 2011 um 20 Prozent auf durchschnittlich 3.000 Euro; in Premiumlagen liegen sie bei etwa 4.550 Euro. Besonders große Steigerungen gab es seit 2002 in Citylagen (42%) sowie in Mülheim-Süd (27%). In den nächsten vier Jahren rechnen die Analysten mit moderaten Preisanstiegen. Bis 2020 soll die Zahl der Haushalte leicht auf etwa 551.000 steigen, so die Prognose.


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