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23.05.2012 Immobilieninvestoren in Europa bleiben 2012 zurückhaltend

Das Verhalten der Immobilieninvestoren in Europa wird in Anbetracht des zurückhaltenden wirtschaftlichen Wachstums und des fehlenden Vertrauens in die Sparpolitik sowie der Zentralbanken 2012 zurückhaltend sein. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Marktbericht von Henderson Global Investors zu den Auswirkungen der aktuellen politischen Entwicklungen. „Der kurzfristige Erfolg der Reformen wird sowohl von Wirtschaftsexperten als auch von Investoren angezweifelt. Es ist nur nachvollziehbar, dass Investoren ihre Transaktionen sehr genau prüfen, und mit ihren Entscheidungen eher abwarten bis die Situation in Europa klarer ist“, sagt Stefan Wundrak, Director of Research bei Henderson Global Investors. Dies beeinflusse auch die Wertentwicklung von Immobilien, die aufgrund der Unsicherheiten bestenfalls stagnieren werde.

Preisentwicklung auf Core-Immobilienmärkten wird abkühlen
Immobilieninvestoren sind mehr denn je auf der Suche nach Sicherheit. Es wird weiterhin eine hohe Nachfrage nach Prime-Objekten in Core Ländern geben, während opportunistische Immobilien nach wie vor kaum interessant sind. „Investoren sollten mit ihren Renditeerwartungen vorsichtiger sein. Die Entwicklungen der letzten Monate haben die Märkte aufgeweckt und den Realitätssinn geschärft. Dies wird zu einem Ende der Preiserhöhungen führen“, führt Wundrak aus. Er verweist zudem auf die Abkühlung des britischen Immobilienmarktes, der sich in der Vergangenheit als verlässlicher Frühindikator für die europäischen Immobilienmärkte erwiesen hat. „An der Befürchtung, dass es eine Überhitzung der eher sicheren Märkte Deutschland, Frankreich, Schweden und der Schweiz gibt, ist sicher etwas dran“, sagt Wundrak. Dies beruhe hauptsächlich auf der weiterhin hohen Nachfrage nach Core-Immobilien.

Südeuropa wird gemieden
Internationale Investoren werden bei ihren Investitionsüberlegungen die südeuropäischen Immobilienmärkte 2012 kaum beachten und den lokalen Anbietern überlassen. Dies ist ein weiteres Ergebnis des aktuellen Marktberichtes der Henderson-Experten. „Die südeuropäischen Immobilienmärkte leiden indirekt unter der derzeitigen schwierigen wirtschaftlichen Entwicklungen und einem schwachen Privatsektor“, sagt Wundrak. Die Investitionsbedingungen seien unter anderem aufgrund der staatlichen Sparmaßnahmen, Unternehmens- und konsumentenbelastenden Steuerreformen und einem damit verbundeneren Nachfrageabschwung derzeit nicht attraktiv.


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