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02.04.2012 Baustart für Rheinwerk 3 am Bonner Bogen mit 21.100 m² Bürofläche

Der Baustart für den Büro Campus Rheinwerk 3 wurde am Freitag mit einem offiziellen Spatenstich vollzogen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 68 Millionen Euro. Am rechtsrheinischen Standort Bonner Bogen werden mit 21.100 Quadratmetern vermietbaren Flächen und 305 Pkw-Stellplätzen weitere rund 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Rheinwerk 3 wird als Green Building errichtet, angestrebt ist das DGNB-Zertifikat in Gold. An der Spatenstich-Zeremonie nehmen auch die ersten Mieter teil. Zum Baustart sind über 50 Prozent der Flächen vergeben. Rheinwerk 3 ist ein Gemeinschaftsprojekt der BonnVisio und der Renum Projektgruppe.

Drei langgezogene Gebäudekörper
Rheinwerk 3 entsteht auf einem 23.000 Quadratmeter großen Grundstück und schließt den Standort Bonner Bogen nach Norden hin ab. Architektonisch ist auch dieser Entwurf geprägt von der Gestaltungsphilosophie, für möglichst viele Nutzer die Sichtbeziehung zum Rhein erlebbar zu machen. Die Gebäuderiegel entstehen zeitversetzt. Der Gebäuderiegel 3 gegenüber vom Büro Campus Rheinwerk 2 wird im Sommer 2013 an die Mieter übergeben. Die Gesamtfertigstellung ist für Anfang 2014 vorgesehen.

Architekt Karl-Heinz Schommer vollendet nach fast zehnjähriger Entwicklungsarbeit am Bonner Bogen die planerische Idee mit einer neuen Landmarke gegenüber dem Rheinauenpark. Die drei Büroriegel, die sich zum Strom trapezförmig auffächern, hat er großzügig in den Landschaftspark eingebettet. „Es war mein architektonisches Ziel, durch die Abschrägung der Büroriegel nach oben an der Straßen- und Rheinseite eine Dynamik in scharfkantiger, gläserner Form zu schaffen. Dies steht im spannungsvollen Dialog mit der orthogonalen Struktur des Nachbargebäudes und der ebenfalls dynamischen, weichen Form des Hotels Kameha Grand Bonn. “

Die ca. 16.100 Quadratmeter umfassenden Außenanlagen werden von WBP Landschaftsarchitekten aus Bochum aufwendig gestaltet. Die Pläne sehen vor, die Freiflächen mit organisch geformten Hügeln zu strukturieren, auf denen Ziergräser und Himalaya-Birken gepflanzt werden. Im Rahmen der Fertigstellung wird auch die fußläufige Verbindung von Ramersdorf zum Rhein als attraktiver Weg für Fußgänger und Radfahrer wieder hergestellt.

Green building / DGNB Gold-Zertifikat angestrebt
Derzeit läuft die Präqualifizierung für das angestrebte Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Die drei Gebäudekörper werden zentral durch eine autark arbeitende Energiezentrale auf Basis einer Grundwasser-Geothermie mit Aquiferspeicher versorgt. Beheizung und Kühlung erfolgen durch Unterflurkonvektoren und sorgen mit der Betonkernaktivierung (temperierte Decken) für angenehme Temperaturen und freien Blick in die Landschaft. Die DGNB-Qualitätskriterien müssen nicht nur in ökologischer Hinsicht erfüllt werden, sondern auch in ökonomischer und soziokultureller sowie funktionaler. Hierzu gehören auch die Nutzerzufriedenheit, die u.a. durch geprüfte Baustoffe erreicht wird.

Zum Baustart über 50 Prozent vergeben / Systemgastronomie
Die fünfgeschossigen Riegel sind gut 14 Meter breit und zwischen 95 und 134 Meter lang. Intelligent angeordnete Erschließungskerne ermöglichen flexible Mietflächen, die bei ca. 200 Quadratmetern beginnen. „Unser Ziel ist es, einen möglichst breiten Mietermix zu erreichen“, sagte Rheinwerk 3-Geschäftsführer Ludwig Frede beim Spatenstich.

Mietverträge bestehen mit dem Softwareanbieter SER aus Neustadt/Wied (5.850 m²) und der Medizingruppe Sirtex (800 m²). Im Erdgeschoss ist auf 800 Quadratmetern plus Außenterrasse eine Systemgastronomie vorgesehen. Hier ist man sicher, bald einen passenden Gastronomen gefunden zu haben. Zudem laufen derzeit Planungen für Anfragen von mehreren 1.000 Quadratmetern. Hierzu gehören auch Mieter, die sich am Bonner Bogen vergrößern möchten. „Niemand will von diesem Standort weg, man ist gerne bereit, für den Rheinblick etwas mehr zu bezahlen“, verrät Bernd Hensel vom Projektpartner Renum, der für die Vermietung des Objektes verantwortlich ist.
Finanziert wird das Projekt in Partnerschaft der DG Hyp Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank mit VR-Bank Bonn eG. Der Rohbau wird durch die Aug. Prien Bauunternehmung bis zum Jahresende 2012 erstellt.


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