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18.02.2021 HOCHTIEF erwirtschaftet 2020 trotz Pandemie robuste Ergebnisse

HOCHTIEF hat 2020 in den fortgeführten Aktivitäten* trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie robuste Ergebnisse erreicht. Der Konzern erzielte einen nominalen Konzerngewinn von 427 Millionen Euro. „Wir nehmen die Herausforderungen der Pandemie beherzt an und setzen unseren Erfolgsweg fort“, sagte CEO Marcelino Fernández Verdes. „Gründe für diese positive Entwicklung sind neben dem Fokus auf cashgestützte Profitabilität und Risikomanagement auch die regional diversifizierte Ausrichtung des Konzerns in entwickelten Kernmärkten und die unterschiedlichen Geschäftsfelder. Unsere HOCHTIEF-Gesellschaften unterstützen zudem die Maßnahmen der Behörden zur Eindämmung der Pandemie nach Kräften.“

Der Konzern erreichte einen operativen Gewinn von 477 Millionen Euro. Im Ergebnis des Mautstraßenbetreibers Abertis haben die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und die staatlich auferlegten Mobilitätseinschränkungen erhebliche Spuren hinterlassen. So lag der Beitrag aus der 20-prozentigen Beteiligung an Abertis um 139 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Bereinigt um diesen Rückgang verringerte sich der operative Konzerngewinn um 9,6 Prozent. Die Margen blieben stabil, der Umsatz auf vergleichbarer Basis lag bei 23,7 Milliarden Euro. Währungsbereinigt betrug der Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr lediglich 6 Prozent.

Das Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit lag 2020 bei 1,1 Milliarden Euro auf vergleichbarer Basis. Zu diesem Wert trug eine robuste Leistung des saisonal starken vierten Quartals bei, das mehr als 80 Prozent zum Jahreswert des Konzerns beisteuerte.

Das Nettofinanzvermögen von HOCHTIEF belief sich Ende des Jahres auf 618 Millionen Euro. Bereinigt um die Aktionärsvergütung des Konzerns (743 Millionen Euro) und nicht operative Effekte würde HOCHTIEF eine Nettovermögensposition von 1,6 Milliarden Euro ausweisen, verglichen mit 1,5 Milliarden Euro Ende 2019. Im Berichtsjahr hat HOCHTIEF 406 Millionen Euro Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet und 168 Millionen Euro in den Rückkauf eigener Aktien sowie weitere 170 Millionen Euro in Rückkäufe bei CIMIC investiert. Zudem flossen knapp 104 Millionen Euro in den Erwerb von 2,8 Prozent an CIMIC, wodurch sich die Beteiligungsquote des Konzerns auf 78,6 Prozent erhöht hat. HOCHTIEF beendete das Geschäftsjahr mit einer starken Liquiditätsposition von 5,4 Milliarden Euro. Zusätzlich stehen bislang nicht in Anspruch genommene Kreditfazilitäten von 2,1 Milliarden Euro zur Verfügung.

Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie konnte sich HOCHTIEF neue Aufträge im Wert von 23,1 Milliarden Euro sichern, wobei alle Divisions an ihrer disziplinierten Angebotsstrategie festhielten. Folglich ist der Auftragsbestand mit rund 46 Milliarden Euro weiter robust. Er blieb sowohl im letzten Quartal als auch im Jahresvergleich währungsbereinigt stabil.

Digitale Transformation und Innovation

HOCHTIEF hat vor zwei Jahren mit der Gründung der Innovationsgesellschaft Nexplore die digitale Transformation des Unternehmens eingeleitet. Zusammen mit führenden Technologiefirmen und Universitäten und gemeinsam mit unseren operativen Projektteams weltweit entwickelt Nexplore eine Reihe von Hard- und Softwareanwendungen. Mit ihnen überwachen wir den Baufortschritt bei Großprojekten, messen kontinuierlich die Qualität der Arbeiten, identifizieren Einsparpotenziale oder analysieren komplexe Verträge. Nexplore hat spezielle Sensoren entwickelt, die Baggerfahrer vor möglichen Unfällen mit Personen warnen. In den USA zum Beispiel haben wir eine eigenentwickelte Corona-App speziell für Baustellen eingesetzt.

„Künstliche Intelligenz, Industrie 5.0 und Blockchain werden HOCHTIEF weiter transformieren. Unsere Ziele sind Kosteneffizienz, Termin- und Qualitätskontrolle, verbesserte Produktivität, vereinfachte Wartung und reibungslose Zusammenarbeit mit allen Beteiligten“, sagte CEO Marcelino Fernández Verdes. Digitalisierung hilft darüber hinaus, den CO2-Ausstoß massiv zu reduzieren und die natürlichen Ressourcen viel effektiver zu schonen, als dies bisher möglich war. Seit Kurzem gehört Nexplore dem MIT Climate and Sustainability Consortium an. Das Konsortium aus führenden Unternehmen unterschiedlichster Branchen – darunter Apple, IBM, Boeing, Dow, PepsiCo oder Verizon – tritt mit dem Ziel an, die breit angelegte, praktische Umsetzung von Lösungen gegen die Bedrohung durch den Klimawandel stark zu beschleunigen.

Für das Jahr 2021 und darüber hinaus haben die regionalen Einheiten eine Pipeline relevanter Projekte im Wert von mehr als 570 Milliarden Euro identifiziert, gestützt von PPP-Projekten im Wert von 180 Milliarden Euro und zahlreichen staatlichen Konjunkturpaketen.

HOCHTIEF setzt weiterhin auf eine attraktive Aktionärsvergütung. Angesichts der stabilen Performance des Konzerns hinsichtlich Gewinn und Cash-Generierung und gestützt durch einen positiven Ausblick für die Kernmärkte beläuft sich die vorgeschlagene Dividende trotz der Corona-Pandemie auf 3,93 Euro je Aktie. Das entspricht einer unveränderten Ausschüttungsquote von 65 Prozent des nominalen Konzerngewinns.

Konzernausblick

HOCHTIEF strebt für 2021 einen operativen Konzerngewinn im Bereich von 410 bis 460 Millionen Euro an, ein Anstieg um 11 bis 25% verglichen mit dem um den 50-prozentigen Thiess-Anteilsverkauf berichtigten Vorjahreswert (368 Mio. Euro).








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