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17.11.2020 DEMIRE: Operatives Geschäft zeigt sich nach wie vor robust

Ingo Hartlief, Vorstandsvorsitzender der DEMIRE AG
Das operative Geschäft der DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG hat sich trotz der andauernden COVID-19-Pandemie während der ersten neun Monate des laufenden Jahres insgesamt robust entwickelt und zeigt zum 30. September 2020 einen stabilen, positiven Trend. Die konsequente Umsetzung der „REALize Potential“-Strategie, die umfangreichen Refinanzierungen sowie der Ergebnisbeitrag der Akquisitionen im Vorjahr und im März 2020 bilden dabei die stabile Grundlage für die positive Entwicklung und sind Basis für das mittelfristige Wachstum der DEMIRE.

Die Mieterträge des DEMIRE-Konzerns stiegen in den ersten neun Monaten 2020 um 9,5% und beliefen sich auf EUR 65,8 Mio., nach EUR 60,1 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Parallel verbesserte sich das Ergebnis aus der Vermietung von Immobilien auf EUR 54,0 Mio. gegenüber EUR 48,9 Mio. in den ersten neun Monaten 2019. Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus Mietsteigerungen und aus dem Ankauf von Immobilien, obwohl sich Objektverkäufe gegenläufig auswirkten. Die Mietentwicklung like-for-like zeigt ebenfalls trotz der durch die Pandemie bedingten Einschränkungen des Wirtschaftslebens eine positive Entwicklung. Zwar sank der Wert aufgrund einer einmaligen Vertragsanpassung zugunsten des größten Mieters marginal gegenüber dem Vorjahr, weist aber bereinigt um diesen Effekt eine Steigerung von 1,2% aus.

Die Vermietungsleistung fiel zum 30. September 2020 mit 109.600 m² erneut hoch aus und überstieg den durchschnittlichen Gesamtjahreswert aus der Vergangenheit (80.000 m²) deutlich. Dies macht sich auch in einer weiteren Verbesserung der EPRA-Leerstandsquote bemerkbar. Sie sinkt zum Stichtag auf 8,4 % gegenüber dem Stand von 9,4?% zum 31. Dezember 2019. Der WALT zum 30. September 2020 beläuft sich auf 4,7 Jahre und bleibt damit praktisch konstant gegenüber dem Jahresende 2019. Insgesamt verteilt sich die Vermietungsleistung in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 57,8?% Neuvermietungen und auf 42,2?% Anschlussvermietungen.

Die Auswirkungen der Corona-Epidemie sind zum Stichtag und darüber hinaus beherrschbar. Lag die Rent-Collection-Quote im zweiten Quartal 2020 bei 89% der vereinbarten Vertragsmieten, normalisierte sich dieser Wert ab Juli bei rund 97 % der Mieten. Derzeit stehen noch rund EUR 3,6 Mio. Miete durch die Corona-Pandemie aus, während EUR 1,75 Mio. ausstehender Miete bereits nachgezahlt wurden.

Erneut signifikanter Anstieg der FFO I

Die Funds from Operations (FFO I, nach Steuern, vor Minderheiten) legten im Vergleich zur Vorjahresperiode wiederum deutlich um 23,1 % auf EUR 30,1 Mio. zu nach EUR 24,5 Mio. im Vorjahreszeitraum. Auf verwässerter Basis entspricht das einem FFO I je Aktie von EUR 0,28 nach EUR 0,23 in der Vorjahresperiode.

Bilanzkennzahlen nach Dividendenzahlung solide, Finanzierungskosten optimiert
Zum 30. September 2020 hat sich die Bilanzsumme im Vergleich zum Jahresende 2019 um EUR 14,4 Mio. leicht auf rund EUR 1.663,1 Mio. reduziert. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Abgang von neun Objekten, dem der Zugang eines Objektes im Berichtszeitraum gegenübersteht, sowie dem Periodenertrag.

Durch die erstmalige Dividendenauszahlung sinkt auch der unverwässerte Net Asset Value nach EPRA (EPRA-NAV) von EUR 684,1 Mio. zum 31. Dezember 2019 auf EUR 640,9 Mio. zum 30. September 2020. Auf unverwässerter Basis beläuft sich der EPRA-NAV zum Stichtag auf EUR 6,06 je Aktie (31. Dezember 2019: EUR 6,35 je Aktie). Der Netto-Verschuldungsgrad (Net-Loan-to-Value) steigt gegenüber dem Jahresende 2019 (46,7?%) zum 30. September 2020 auf 49,9?% und erreicht damit nahezu die Zielmarke von 50?%.

Beim Finanzergebnis zeigen sich die positiven Effekte der im Vorjahr durchgeführten Refinanzierungsaktivitäten nunmehr deutlich. Zum Stichtag werden hier EUR -15,6 Mio. ausgewiesen, was einer Halbierung des Werts aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (EUR -30,6 Mio.) entspricht. Die durchschnittlichen nominalen Finanzierungskosten sinken nach der Aufnahme zweier Hypothekendarlehen weiter auf 1,75 %. Die Liquidität der DEMIRE beträgt zum Stichtag trotz der Ausschüttung der Dividende im September 2020 insgesamt komfortable EUR 92,6 Mio.

Ingo Hartlief, Vorstandsvorsitzender der DEMIRE AG, kommentiert: "Die DEMIRE hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2020 den großen Herausforderungen der COVID-19-Pandemie erfolgreich getrotzt und eine fortgesetzt positive Entwicklung genommen. Die Resilienz des operativen Geschäfts ist dabei nicht zuletzt auf unsere „REALize-Potential“-Strategie und die unternehmerische Ausrichtung auf ABBA-Standorte zurückzuführen. Mit der Fähigkeit, im dritten Quartal 2020 erstmals eine Dividende auszuschütten, haben wir eines unserer strategischen Ziele erreicht. Nach wie vor verfügen wir über eine komfortable Liquiditätsposition, die es uns erlaubt, sich ergebende Wachstumsopportunitäten zu nutzen. Dies gilt umso mehr, als wir aus dem Verkauf eines Immobilienportfolios in Kürze einen weiteren Mittelzufluss von EUR 72,6 Mio. erwarten, so dass wir über mehr als EUR 165 Mio. Euro verfügen können. In Verbindung mit den Chancen, den Wert des Portfolios durch aktives Portfoliomanagement weiter zu steigern, sehen wir die DEMIRE für die Zukunft gut gerüstet und streben sowohl kurz- als auch mittelfristig weiteres nachhaltiges Wachstum an.“

Vorstand bestätigt erhöhte Prognosen für Mieterträge und FFO I
Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung in den ersten neun Monaten 2020 und in der Erwartung, dass der Lockdown in Deutschland nicht weiter ausgeweitet wird, bestätigt der Vorstand die am 18. August publizierte Prognose für das Geschäftsjahr 2020 und geht von einer Steigerung der wichtigsten Kennzahlen gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 aus. Die Mieterträge werden zwischen EUR 85 und 87 Mio. (2019: EUR 81,8 Mio.) liegen, und die FFO I (nach Steuern, vor Minderheiten) werden zwischen EUR 36 und 38 Mio. (2019: EUR 34,5 Mio.) erwartet.








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