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26.05.2020 UBM: Rekordergebnis im ersten Quartal schafft Puffer für die Zukunft

Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG
Die UBM blickt auf ein außergewöhnliches erstes Quartal 2020. „Mit einer Vervierfachung des Gewinns zeigen wir, welches Potential in der UBM steckt“, sagt Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg auf € 39,3 Mio. und der Nettogewinn auf € 22,9 Mio. an. Dabei war das Ergebnis insbesondere von erheblich negativen Währungseffekten und einer hohen Steuerquote auch außergewöhnlich beeinflusst. Der Einfluss der Corona-Krise sowohl auf das Hotelbetriebsgeschäft als auch, im geringeren Ausmaß, durch Mietausfälle werden darüber hinaus erst im Jahresverlauf in der Gewinn- und Verlustrechnung sichtbar. Auch der Einfluss der Pandemie auf die Wertansätze in der Bilanz können erst bei mehr Klarheit über die Parameter festgestellt werden.

Aber nicht nur in Bezug auf das Ergebnis war das erste Quartal außergewöhnlich, auch strategisch wurden wichtigen Weichen gestellt: Trotz oder gerade wegen des schwierigen Marktumfelds wurde eine strategische Partnerschaft mit der ARE (Austrian Real Estate) finalisiert, die für beide Seiten eine absolute Win-Win-Situation darstellt. UBM beteiligt sich an einem der größten Stadtentwicklungsprojekte im Herzen Wiens und ARE am größten UBM-Projekt in Deutschland in München.

Starke Bilanz und gesicherte Liquidität

Auch finanziell steht UBM mit Ende des ersten Quartals 2020 ausgesprochen gut da: Das Eigenkapital kratzt mit € 483,3 Mio. an der halben Milliarde, die Eigenkapitalquote lag bei hohen 36%. Die Nettoverschuldung war mit einem Loan-to-Value Ratio von 34% weiterhin vergleichsweise gering. UBM verfügte Ende März über liquide Mittel von knapp € 190 Mio. „Ein Wert, der uns auch durch eine längere Unsicherheitsphase durchtauchen lässt“, kommentiert Patric Thate, CFO der UBM, und ergänzt: „In der jetzigen Situation machen sich unsere umsichtige Finanzpolitik und die konsequente Risikominimierungsstrategie der letzten Jahre bezahlt.“ UBM bereitet sich konsequent auf alle Zukunftsszenarien vor und hat die aktuelle Development-Pipeline bereits klar priorisiert. Aktuell werden keine neuen Akquisitionen getätigt und Projekte gehen nur bei entsprechender Finanzierung und Investorennachfrage in Umsetzung. Der Fokus der Pipeline hat sich dabei klar zur Assetklasse Wohnen verschoben, die in der aktuellen Fokus-Pipeline 50% ausmacht. Büro ist mit den beiden Leuchtturmprojekten QBC 1&2 in Wien und FAZ-Tower in Frankfurt mit knapp 20% in der Pipeline vertreten. Der Hotelanteil reduziert sich in einem ersten Schritt auf 30%.

Ausblick – Vorbereitung auf alle Szenarien

Aufgrund der hohen Unsicherheit in Bezug auf die weiteren wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ist aktuell keine konkrete Prognose für das Jahr 2020 möglich. Insgesamt ist für 2020 aktuell von einem Ergebnisniveau signifikant unter dem Rekordjahr 2019 auszugehen, auch 2021 werden die Auswirkungen der Pandemie nach heutigem Stand noch deutlich spürbar sein. „Wir können im Moment einfach nur auf Sicht fahren. Grundsätzlich kann ein Developer immer Geld verdienen – im Boom durch Top-Preise beim Verkauf, in der Krise durch günstige Preise beim Einstieg. Jetzt geht es darum, den Übergang möglichst optimal zu managen“, so Winkler abschließend.

Ertrags- und Finanzkennzahlen Q1 2020 im Detail

Im ersten Quartal 2020 erwirtschaftete UBM eine Gesamtleistung von € 86,3 Mio., nach € 71,6 Mio. in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die Gesamtleistung der Berichtsperiode war vor allem auf den Baufortschritt bereits verkaufter Immobilienprojekte zurückzuführen. Den größten Beitrag leisteten dabei das Mitte 2019 forward verkaufte Büroprojekt QBC 1&2 in Wien sowie ein Hotel- und Wohnbauprojekt im ehemaligen Mainzer Zollhafen. Außerdem fanden früh im ersten Quartal 2020 Forward-Verkäufe eines Wohnprojekts in Wien und eines Büroprojekts in Prag statt.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag mit € 39,3 Mio. um € 31,4 Mio. deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres von € 7,9 Mio., was insbesondere auf durch Transaktionen ausgelöste Wertaufhellungen laufender Immobilienprojekte zurückzuführen war. Der Nettogewinn (Periodenergebnis nach Steuern) erreichte in der Berichtsperiode € 22,9 Mio. und lag damit um € 17,0 Mio. über dem ersten Quartal 2019 (€ 5,9 Mio.). Der daraus abgeleitete Gewinn pro Aktie erhöhte sich von € 0,55 im ersten Quartal 2019 auf € 2,74 in der aktuellen Berichtsperiode. Ab dem Geschäftsjahr 2020 werden bei der Berechnung dieser Kennzahl die Zinsen der Hybridkapitalgeber abgezogen (der Vergleichswert des Vorjahres wurde angepasst).

Aufgrund der guten Ertragsentwicklung erreichte das Eigenkapital zum 31. März 2020 € 483,3 Mio., nach € 462,5 Mio. per Ende 2019. Die Eigenkapitalquote lag mit 35,9% sogar über der angepeilten Bandbreite von 30–35%. Die Nettoverschuldung erreichte per Ende März 2020 € 463,2 Mio. Die Nettoverschuldung in Relation zur Bilanzsumme (Loan-to-Value-Ratio) belief sich damit zum Quartalsstichtag auf 34,4%, unwesentlich über dem Wert von 33,6% per Ende 2019. Die liquiden Mittel lagen mit Ende des ersten Quartals bei weiterhin komfortablen € 187,0 Mio.






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