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05.05.2020 Vonovia: Stabilität als Basis für gesellschaftliche Verantwortung

Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Vonovia
Die Vonovia SE hat für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Corona-Krise frühzeitig den Schutz ihrer Gesundheit und des Arbeitsplatzes sichergestellt. Dabei hat das Wohnungsunternehmen auch alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um den Kundenservice und die Bewirtschaftung der Immobilien zu gewährleisten. Mieterinnen und Mietern hat Vonovia in der Corona-Krise frühzeitig finanzielle Sicherheit gegeben und sie durch Hilfsangebote unterstützt. Aufgrund des stabilen Geschäftsmodells ist Vonovia zudem wirtschaftlich solide in das Jahr 2020 gestartet.

"Wir stehen zu unserer Verantwortung als großes Wohnungsunternehmen. Unsere wirtschaftliche Stabilität bildet die Basis dafür, dass wir in der Corona-Krise gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und unsere Kraft und Fähigkeiten nutzen können, um zu helfen", sagt Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den vergangenen Wochen eine hohe Flexibilität und großen Einsatz gezeigt, ihnen gilt mein herzlicher Dank."

Kostenlose Schutzmasken für Mieterinnen und Mieter

Um der Verunsicherung der Mieterinnen und Mieter entgegenzuwirken, hat Vonovia bereits Mitte März umfangreiche Maßnahmen beschlossen. "Wir haben unseren Mieterinnen und Mietern früh zugesichert, dass sie sich wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten aufgrund von Kurzarbeit, Arbeitsplatzverlust oder Auftragsrückgang keine Sorgen um ihre Wohnung machen müssen. Gemeinsam mit unseren Mieterinnen und Mietern finden wir bei Zahlungsschwierigkeiten eine individuelle Lösung." So verzichtet Vonovia bis auf Weiteres auf Mieterhöhungen durch die Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete und bietet Hilfe für ältere Mieter, zum Beispiel bei Einkäufen.

Für Vernetzung der Nachbarschaft und Hilfe untereinander können Mieterinnen und Mieter die Kunden-App "Mein Vonovia" nutzen. Über die App erhalten sie neben Informationen zum Mietverhältnis auch aktuelle Informationen zum Coronavirus. "Bald können unsere Mieter auch kostenlos Schutzmasken über die App bestellen, wir kümmern uns um die Logistik", sagt Rolf Buch. Seit Jahresbeginn verzeichnet die App rund 28.000 Downloads.

"In einer Zeit, in der das Zuhause mehr denn je zum Zufluchtsort wird, zeigen wir, dass wir hinter unseren Mietern stehen. Unsere Belegungspolitik, auf vielfältige Quartiere zu setzen, zeichnet sich jetzt besonders aus. Im Rahmen von Nachbarschaftshilfe sehen wir viel Solidarität in unserer Mieterschaft", sagt Rolf Buch.

Wirtschaftliche Kraft durch Corona-Krise weitestgehend unberührt

Vonovia ist weiterhin wirtschaftlich stabil aufgestellt und voll handlungsfähig. "Auf Basis unserer wirtschaftlichen Stabilität gilt es gerade jetzt, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen", sagt Rolf Buch. Bisher haben sich etwas mehr als 1 % der Mieterinnen und Mieter aufgrund wirtschaftlicher Nöte gemeldet. Insgesamt erwartet Vonovia nur
eine sehr geringe temporäre Reduzierung der Mietzahlungen. Für gestundete Mieten entwickelt Vonovia gemeinsam mit den Mietern individuelle Lösungen wie z. B. langlaufende Ratenzahlungen.

Das Adjusted EBITDA Total stieg von Januar bis März 2020 um 6,1 % auf 456,1 Mio. € (Q1 2019: 429,9 Mio. €). Die Geschäftsbereiche wohnungsnahe Dienstleistungen (Value-add), Development und wiederkehrende Verkäufe (Recurring Sales) trugen in Summe mit 75,0 Mio. € zum Adjusted EBITDA Total bei. Das Adjusted EBITDA Rental lag bei 381,1 Mio. €. Im gleichen Zeitraum steigerte Vonovia den Group FFO (Operativer Ertrag) um 10,5 % auf 335,5 Mio. € (Q1 2019: 303,6 Mio. €). Vor allem der Ankauf von Hembla sowie organisches Wachstum durch Neubau und Modernisierung wirkten sich positiv aus.

Standard & Poor's hat Vonovias Rating BBB+ erneut bestätigt, seit Dezember 2019 verfügt das Unternehmen auch über ein "A-"-Rating der Rating-Agentur Scope. "Wir haben gerade noch einmal vorgesorgt. Wir können uns weiterhin zu guten Konditionen frisches Geld am Kapitalmarkt beschaffen", sagt Rolf Buch. Im ersten Quartal hat Vonovia Finanzierungen über insgesamt 500 Mio. € mit Pfandbriefbanken abgeschlossen und Ende März zwei Anleihen im Volumen von insgesamt 1 Mrd. € platziert. Der Verschuldungsgrad lag Ende März 2020 mit 43,0 % (31.12.2019: 43,1 %) im Zielkorridor von 40 % bis 45 %.

"Die komfortable finanzielle Situation erlaubt es uns, auch weiterhin soziale Verantwortung zu übernehmen und uns den großen Megatrends - Wohnungsnot in den Schwarmstädten, demografischer Wandel und Klimaschutz - zu widmen." Seit Start seines Modernisierungsprogramms 2015 hat Vonovia das CO2-Profil des Bestands um rund 100.000 Tonnen CO2 verbessert, das entspricht rund 9,2 %: Ohne die energetischen Modernisierungen lägen die Emissionen 2019 nicht bei vorläufig ermittelten rund 1 Mio. Tonnen CO2, sondern bei rund 1,1 Mio. Tonnen CO2.

Moderate Mietenpolitik

Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Mieteinnahmen bei 564,0 Mio. € (Q1 2019: 502,2 Mio. €). Auch hier machten sich vor allem die Akquisition von Hembla sowie organisches Wachstum bemerkbar. Die Entwicklung der Mieten auf Basis des Marktes betrug 1,0 %. Zudem haben auch Investitionen in die Gebäude im Rahmen des Modernisierungsprogramms (2,3 %) und in Neubau und Dachaufstockung (0,6 %) zur Mietentwicklung beigetragen.

"Wir betreiben weiterhin eine moderate Mietenpolitik. Unsere Durchschnittsmiete von 6,94 € pro Quadratmeter ist keine Luxusmiete und vielmehr Ausdruck unseres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses", sagt Rolf Buch. Zum 31. März 2020 war der Wohnungsbestand bei einer Leerstandsquote von 2,8 % (31. März 2019: 2,9 %) weiterhin nahezu voll vermietet. Während die Nachfrage nach Wohnungen auf einem ähnlichen Niveau wie in den vergangenen Monaten bleibt, sinken die Kündigungen um rund 40 %.

Investitionsprogramm und Ausbau des Developmentgeschäfts

Von Januar bis März 2020 hat Vonovia weiter kräftig in den Bestand sowie in den Neubau für Vermietung und Verkauf investiert. In den ersten drei Monaten des Jahres erhöhten sich die Gesamtinvestitionen im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 von 385,8 Mio. € auf 452,7 Mio. €

(+ 17,3 %). Dabei hat das Unternehmen 123,0 Mio. € (Q1 2019:
97,6 Mio. €) für Instandhaltung aufgewendet und 208,1 Mio. € (Q1 2019: 188,0 Mio. €) in Modernisierungsmaßnahmen investiert. Die Ausgaben für Neubau sind im Dreimonatszeitraum von 100,2 Mio. € in 2019 um 21,4 % auf 121,6 Mio. € in 2020 gestiegen.

Mit dem Ankauf des Projektentwicklers Bien-Ries Anfang April 2020 hat Vonovia das Developmentgeschäft in Deutschland ausgebaut. Bien-Ries ist mit Schwerpunkt im Rhein-Main-Gebiet tätig. Damit erweitert Vonovia die bisherigen Standorte Wien, Berlin, Hamburg und Leipzig. Insgesamt hat Vonovia im ersten Quartal dieses Jahres 122 Wohnungen fertiggestellt. Sicherheitsvorkehrungen in der Corona-Pandemie werden einige der ursprünglich für 2020 geplanten Neubauprojekte bis 2021 verzögern. Daher ist in diesem Jahr die Fertigstellung von mehr als 1.600 anstatt 2.000 Wohnungen geplant.

Positiver Geschäftsausblick - Prognose für 2020 bestätigt

Der positive wirtschaftliche Jahresauftakt wird sich der Prognose des Unternehmens zufolge fortführen lassen - trotz der Auswirkungen des Coronavirus auf das öffentliche Leben. Das Adjusted EBITDA Total wird sich voraussichtlich zwischen rund 1,875 und 1,925 Mrd. € bewegen. Der Group FFO wird voraussichtlich im Bereich von rund 1,275 Mrd. € bis 1,325 Mrd. € liegen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Vonovia haben in den vergangenen Wochen vor allem von zuhause aus gearbeitet. Angesichts der Lockerungen der Corona-Beschränkungen hat auch Vonovia eine schrittweise Rückkehr in den Alltag organisiert, wobei ein Großteil der Mitarbeiter vorerst weiterhin im Homeoffice arbeitet. Im Büro werden alle Schutzmaßnahmen wie Abstandsregelungen und Hygienevorschriften eingehalten. Auch bei Arbeiten in den Wohnungen, im Bestand und auf den Baustellen gelten wie bisher die aktuellen Arbeitsschutzstandards.

Gesellschaftliche Entwicklung auch 2020 im Fokus

Trotz einiger zeitlicher Verzögerungen durch die Corona-Krise hält das Unternehmen an seinen gesellschaftlichen Zielen fest. Zwar kann beispielweise der altersgerechte Umbau von Leerwohnungen in der aktuellen Situation nicht auf dem gleichen Niveau wie vor der Pandemie vorangetrieben werden. Dennoch bleiben Klimaschutz, Demografischer Wandel und der Mangel an bezahlbarem Wohnraum weiterhin die entscheidenden Megatrends für Vonovia.

"Insgesamt sind die Corona-Monate für die Bewältigung der Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt wenig hilfreich. Um- und Neubau von Wohnungen müssen weitergehen, damit in Deutschland langfristig genügend passender Wohnraum zur Verfügung steht", sagt Rolf Buch. "Wir sind weiterhin sehr ambitioniert." Vonovia hält an seiner Zielmarke fest, in Deutschland jährlich mindestens 3 % des eigenen Wohnungsbestands energetisch zu sanieren. Daher werden die Investitionen für Modernisierung und Neubau mit voraussichtlich rund 1,3 Mrd. € bis 1,6 Mrd. € wieder ein hohes Niveau erreichen.

Hauptversammlung findet am 30. Juni 2020 virtuell statt

Vonovia hat die diesjährige ordentliche Hauptversammlung auf den 30. Juni 2020 verschoben, sie wird voraussichtlich virtuell stattfinden. Die angestrebte Dividendenzahlung von 1,57 € je Aktie bleibt bestehen. Das Festhalten an der Dividende ist ein Ausdruck von Verlässlichkeit. Denn Vonovia braucht das Vertrauen und die Unterstützung der Aktionäre, um sich den Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt auch künftig widmen zu können.








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