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16.04.2020 Berliner Fintech Taxfix sammelt 65 Mio. US-Dollar ein

Der Steuer-App-Anbieter Taxfix, der bereits mehr als 270 Millionen Euro an Steuerrückerstattungen seit Start für seine hunderttausende Nutzer zurückgeholt hat, sammelt in einer Series-C-Finanzierungsrunde insgesamt 65 Millionen US-Dollar (59 Millionen Euro) ein. Mit dem Investment wird Taxfix seine Produktinnovation weiter entwickeln, um die App noch schneller und benutzerfreundlicher zu gestalten, weitere Services anbieten sowie seine 200 Mitarbeiter um 100 erweitern. Gleichzeitig möchte das Berliner Startup seine internationale Expansion in diesem Jahr vorantreiben.

Angeführt wird die aktuelle Investition von Index Ventures mit Co-Gründer Neil Rimer. Auch die bisherigen Investoren Valar Ventures, Creandum und Redalpine beteiligen sich erneut. Taxfix stockte seine Finanzen zuletzt vor 12 Monaten um 30 Millionen US-Dollar (27 Millionen Euro) auf und verdoppelt damit die aktuelle Runde.

Mathis Büchi, CEO und Co-Founder von Taxfix: “Wir haben Taxfix gegründet, weil wir gesehen haben, wie viel Geld Menschen verlieren, weil sie ihre Steuererklärungen nicht abgeben. Wir wollten das ändern und haben uns deshalb dem Thema Steuern angenommen. Unser Hauptinteresse ist nicht das Steuerthema an sich. Was uns an der Arbeit begeistert, ist Menschen bei Dingen zu helfen, mit denen sie wirklich zu kämpfen haben. Dies ist besonders vor dem aktuellen Hintergrund von größter Bedeutung, denn viele Menschen stehen unter einem erhöhten finanziellen Druck durch COVID-19. Es muss möglich sein, dass Personen ihre Steuererklärung problemlos einreichen können, damit sie Geld zurückerhalten, das sie derzeit dringend benötigen. Mit unserem Produkt ermöglichen wir ihnen genau das."

Trotz der durchschnittlichen 1.007 Euro, die der deutsche Steuerzahler im Schnitt zurückerhält, verzichten mehr als sieben Millionen Bürger jedes Jahr darauf, die Steuererklärung einzureichen, denn der Prozess erfordert Fachwissen, ist komplex, zeit- und manchmal auch kostenintensiv. Jedes Jahr werden mehrere Milliarden Euro an Steuergeldern deshalb nicht eingefordert. Mathis Büchi und Lino Teuteberg, die Gründer von Taxfix, erkannten das Problem und entwickelten eine App, die die genannten Hürden für Nutzer aus dem Weg räumt.

Bereits heute verschickt Taxfix tausende von Steuererklärungen pro Tag an die deutschen Finanzämter und holt damit bis zu zwei Millionen Euro täglich für diese zurück. Der Umsatz des Unternehmens hat sich in den letzten 12 Monaten verdreifacht. Die App zählt mehr als 40.000 Fünf-Sterne-Bewertungen im Apple und Google Play Store.

Taxfix schafft es, komplexe Steuersysteme auf ein Minimum zu reduzieren und App-Nutzer Schritt für Schritt per Interview-Modus durch die Steuererklärung zu führen – ohne komplexe Steuerformulare. So wird sichergestellt, dass Steuerzahler nicht nur ihre maximale Steuererstattung erhalten, sondern sich auch der Zeitaufwand für die Erstellung von mehreren Stunden auf durchschnittlich 22 Minuten reduziert.

Neil Rimer, Partner von Index Ventures und Lead-Investor: “Jedes Jahr werden mehreren Milliarden Euro an Steuergeldern nicht eingefordert. Dies liegt zum großen Teil daran, dass der Prozess der Rückerstattung durch die Behörden entmutigend und langwierig gestaltet ist. Taxfix hat die Anfertigung der Steuererklärung für alle einfach und zugänglich gemacht und holt jeden Tag Millionen von Euro für Nutzer zurück. Es gibt nicht viele Apps, die eine so wertvolle Rolle beim persönlichen Finanzmanagement spielen. Wir freuen uns, gemeinsam mit den Taxfix-Gründern, Mathis und Lino, künftig zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass sich jeder Steuerzahler erfolgreich durch das deutsche Steuersystem navigieren kann.“

Taxfix wird nun seine Aktivitäten in Europa ausweiten. Künftig sollen zusätzliche maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen wie Geldanlage, Kredit- und andere Finanzprodukte angeboten werden. "Wir sehen großes Potenzial darin, in wenigen Jahren nicht nur ein automatisierter Steuerassistent, sondern ein persönlicher digitaler Finanzassistent zu werden. So können wir Menschen dabei unterstützen, nicht nur ihre Steuern zu optimieren, sondern auch ihre Finanzen im Allgemeinen", sagt Büchi.








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