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15.11.2019 Deutsche EuroShop: Neunmonatsergebnis im Plan, Prognose korrigiert

Der Shoppingcenter-Investor Deutsche EuroShop hat heute seine Quartalsmitteilung zum 30. September 2019 veröffentlicht. Die ersten neun Monate 2019 sind operativ im Rahmen der Planungen und stabil verlaufen. Die Umsatzerlöse stiegen auf vergleichbarer Basis um 0,3 % von 167,0 Mio. € auf 167,6 Mio. €. Das Nettobetriebsergebnis (NOI) lag mit 150,1 Mio. € auf Vorjahresniveau und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich auf 146,9 Mio. € (+0,3%).

Unter Einbeziehung der Anfang 2019 berichteten positiven Sondereffekte aus Steuererstattungen für Vorjahre, die von der Gesellschaft im Zusammenhang mit einem Urteil des Großen Senats des Bundesfinanzhofes (BFH) zur erweiterten gewerbesteuerlichen Kürzung erwartet werden, stieg das Ergebnis vor Steuern und Bewertung (EBT ohne Bewertung) in den ersten neun Monaten des Jahres um 3,0 % auf 121,6 Mio. € (ohne Sondereffekte +1,4 %). Aus diesem Grund erhöhte sich auch das Konzernergebnis deutlich um +13,6 % auf 93,3 Mio. € (ohne Sondereffekte +2,7 %) und die EPRA Earnings stiegen um 11,8 % auf 120,5 Mio. € (ohne Sondereffekte +3,4 %). Die um Bewertungs- und Sondereffekte bereinigten Funds from Operations (FFO) lagen 1,0 Mio. € über dem Vorjahreszeitraum bei nun 111,7 Mio. € (+0,9 %). Dies entsprach einem FFO pro Aktie von 1,81 €.

Auf Basis der planmäßig verlaufenen ersten neun Monate bestätigt der Vorstand die Gesamtjahresprognose für 2019:

• einen Umsatz von 222 bis 226 Mio. €
• ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 194 bis 198 Mio. €
• ein Ergebnis vor Steuern (EBT) ohne Bewertungsergebnis von 159 bis 162 Mio. €
• Funds from Operations (FFO) von 148 bis 151 Mio. € bzw. je Aktie zwischen 2,40 € und 2,44 €
• eine Dividende in Höhe von 1,55 € je Aktie.

Die Deutsche EuroShop hat angesichts des erwähnten BFH-Urteils ihre steuerliche Beteiligungsstruktur überprüft. Demnach ist es möglich, durch konzerninterne gesellschaftsrechtliche Veränderungen eine Beteiligungsstruktur zu schaffen, die es bei weiteren fünf Tochtergesellschaften, an denen die Deutsche EuroShop AG nicht alleinige Gesellschafterin ist, zukünftig wieder erlauben wird, die erweiterte gewerbesteuerliche Kürzung in Anspruch zu nehmen.

Die geplante Umsetzung der Umstrukturierung steht teilweise noch unter dem Vorbehalt der Zustimmungen von Mitgesellschaftern und finanzierenden Banken bei den betroffenen Beteiligungen. Der Vorstand der Deutsche EuroShop AG geht jedoch davon aus, dass die Transaktion noch bis zum Jahresende abgeschlossen werden kann.

Die neue Beteiligungsstruktur ermöglicht es, einen substanziellen Teil der bilanziell ausgewiesenen passiven latenten Steuern aufzulösen. Für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 geht der Vorstand von einem ergebniswirksamen Auflösungsbetrag von insgesamt rund 73 Mio. € aus, was einem positiven Einfluss auf das Konzernergebnis von 1,18 € je Aktie entspricht. Für die FFO und die EPRA Earnings ergeben sich aus der Auflösung für 2019 keine Effekte, jedoch reduziert sich nach der Umstrukturierung die laufende Gewerbesteuerbelastung ab dem Geschäftsjahr 2020.

„Mit Blick auf das kommende Geschäftsjahr erwarten wir eine Fortsetzung der verhaltenen Konjunkturentwicklung und darüber hinaus eine weiterhin anspruchsvolle Situation am Vermietungsmarkt aufgrund des schnell wachsenden Onlinehandels“, erläutert Wilhelm Wellner, Sprecher des Vorstands. „In diesem Marktumfeld überzeugt unser Shoppingcenter-Portfolio weiterhin mit einer sehr hohen Vermietungsquote und einem attraktiven Mieterbesatz. Allerdings erwarten wir, dass Vermietungsprozesse durchschnittlich länger dauern und teilweise auch mit Mietanpassungen einhergehen.“

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen hat der Vorstand die Prognose für das kommende Geschäftsjahr 2020 überarbeitet. Während unverändert von einem steigenden FFO je Aktie von 2,43 bis 2,47 € ausgegangen wird, hat das Management die Erwartungen für die Umsatzerlöse, EBIT und EBT (ohne Bewertungsergebnis) leicht in einer Bandbreite von 0,5 % bis 1,5 % nach unten angepasst.

Die neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 lautet nun:

• Umsatz: 221 bis 225 Mio. € (bisher 222 bis 226 Mio. €)
• operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT): 191 bis 195 Mio. € (bisher 194 bis 198 Mio. €)
• Ergebnis vor Steuern (EBT) ohne Bewertungsergebnis: 159 bis 162 Mio. € (bisher 161 bis 164 Mio. €)
• Funds from Operations (FFO): 150 bis 153 Mio. € bzw. je Aktie zwischen 2,43 € und 2,47 € (unverändert)
Für das Geschäftsjahr 2020 ist unverändert die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,60 € je Aktie geplant.






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