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11.06.2019 Immobiléros-Podcast gestartet: The Party is over. Nur wann?

Ab sofort gibt es W&R IMMOCOM auch zu hören: Der Spezialist für Immobilienkommunikation aus Leipzig hat einen eigenen Podcast unter www.immobileros.de gestartet. In diesem spricht Immobilien- und Marketing-Profi Michael Rücker mit Menschen aus allen Bereichen und Segmenten der Immobilienbranche. Ziel des Podcasts ist es, aktuelle Themen wie Wohnen, Büro, Handel und Logistik aufzugreifen und den Hörern auf unterhaltsame und informative Weise näherzubringen. In der Premierenfolge erklärt Prof. Harald Simons, Vorstand des Forschungsinstitutes empirica ag, warum die Immobilienpreise fallen werden – und was zu tun ist, damit der ländliche Raum nicht kippt und alle Städte mit Zuwanderung weiter überspült werden.

Prof. Harald Simons betont: „Ich wundere mich über den weiteren Anstieg der Preise. Die Mieten sind zwar hoch gegangen, aber die Kaufpreise noch einmal viel deutlicher. Wir sind weit weg von fundamentalen vernünftigen Vervielfältigern. Am Ende werden sich die fundamentalen Werte durchsetzen. Das war immer so, das wird immer so sein. Es kann nur eine kurzfristige Abweichung sein.“ Alle Top-Seven-Städte Deutschlands verlieren zudem Bevölkerung bei der Binnenwanderung (Zu- und Abwanderungen innerhalb Deutschlands).

Demgegenüber nimmt Prof. Simons eine einseitige Fokussierung auf die Probleme der Top-Standorte und deren Knappheiten wahr. „Die härteren Probleme sind nicht die Wachstumsschmerzen der großen Städte, es ist nicht das Problem des Prenzlauer Berges. Denen es wirklich viel schlechter geht, sind die ausblutenden Regionen. Das eine führt zu hohen Mieten, aber es führt auch dazu, dass in den Städten ein aufstrebendes Lebensgefühl entsteht. Die ausblutenden Regionen sind aus der Diskussion völlig raus. Das Lebensglück ist deutlich ungleicher verteilt.“

In Bezug auf die sozialen Probleme in den Großstädten empfiehlt Prof. Simons eine stärkere Konzentration auf Eigentumsbildung: „Auf einem Wohnungsmarkt, der im Wesentlichen durch Mietwohnungsmärkte getrieben besteht, wird Verdrängung immer da sein. Das stabilste und sicherste Instrument gegen Verdrängung ist das Eigentum. Als Eigentümer werde ich nicht verdrängt und wenn ich gehe, da lasse ich mir das wenigstens vergolden. Die englischen Städte sind da weiter als wir.“

Weitere Positionen von Prof. Harald Simons unter anderem zur Enteignungsdebatte und der Entwicklung des ländlichen Raumes sind zu hören im aktuellen Immobiléros-Podcast unter www.immobileros.de sowie auf Spotify, Apple-Podcasts, SoundCloud oder Deezer.







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