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28.03.2019 Berlin Hyp legt beim Ergebnis deutlich zu

Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp
Der gewerbliche Immobilienfinanzierer Berlin Hyp steigerte 2018 sein Ergebnis vor Gewinnabführung und vor Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken um gut 18 Prozent auf 221 Mio. Euro (Vorjahr: 187 Mio. Euro). „Wir sind sehr zufrieden mit unserem operativen Ergebnis“, sagt Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp. „Die Berlin Hyp ist ihrer konservativen Risikostrategie treu geblieben und hat unverändert den Fokus auf die Finanzierung erstklassiger Immobilien gelegt. Zudem haben wir unsere Eigenkapitalbasis weiter aus eigener Kraft gestärkt, was sich entsprechend in einer gestiegenen Kernkapitalquote niederschlägt.“

Das Ergebnis vor Gewinnabführung und Steuern lag bei 116 Mio. Euro (Vorjahr: 117 Mio. Euro). Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken wurden gemäß § 340g HGB 105 Mio. Euro zugeführt (Vorjahr: 70 Mio. Euro).

Immobilienfinanzierungsneugeschäft konsolidiert auf hohem Niveau Für das Jahr 2018 weist die Berlin Hyp ein Neugeschäft in Höhe von 4,9 Mrd. Euro aus und liegt damit wie geplant unter dem herausragenden Vorjahresergebnis (6,7 Mrd. Euro). Hinzu kamen realisierte Prolongationen von 1,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,4 Mrd. Euro), so dass sich das gesamte Neugeschäftsvolumen auf 6,1 Mrd. Euro belief (Vorjahr: 8,1 Mrd. Euro). Mit diesem Ergebnis konnte das Planniveau erreicht und die Position der Berlin Hyp am Immobilienmarkt weiter gefestigt werden. 75 Prozent der finanzierten Objekte befinden sich im Inland.

Verbundgeschäft konsequent weiter gesteigert

Das gemeinsam mit den Sparkassen realisierte Geschäft entwickelte sich 2018 hervorragend. Insgesamt konnte ein Gesamtvolumen von 2,9 Mrd. Euro realisiert und das Ergebnis des Vorjahrs (1,5 Mrd. Euro) somit weiter gesteigert werden. Auf das gemeinsame Konsortialgeschäft mit Sparkassen entfielen dabei 1,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,4 Mrd. Euro). Zusätzlich beliefen sich 346 Mio. Euro (Vorjahr: 121 Mio. Euro) auf einen durch die Berlin Hyp arrangierten und durch ein Gewerbeportfolio in Berlin besicherten ImmoSchuldschein. Die insgesamt fünf abgeschlossenen Transaktionen des Produkts ImmoAval wurden im Geschäftsjahr 2018 durch 32 Sparkassen mit einem Gesamtvolumen von 1,1 Mrd. Euro gezeichnet. Insgesamt haben sich bislang 134 Institute aus allen Verbandsgebieten über die Produkte ImmoSchuldschein und ImmoAval sowie Konsortialgeschäfte an Finanzierungen der Berlin Hyp beteiligt.

Refinanzierungssituation sehr gut

2018 hat die Berlin Hyp Fremdkapital mit einem Volumen von rund 4,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,3 Mrd. Euro) aufgenommen. Mit insgesamt fünf Benchmark-Transaktionen und vier Sub-Benchmark-Transaktionen bzw. -aufstockungen war die Bank ein regelmäßiger Emittent am Markt für syndizierte Anleihen. Hierunter befand sich unter anderem die Emission der ersten syndizierten Senior Preferred Anleihe einer deutschen Bank überhaupt sowie ein fünfjähriger Jubiläumspfandbrief anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Bank.

Herausragende Positionierung am Green Bond Markt

Die Berlin Hyp hat im Geschäftsjahr 2018 ihren dritten Grünen Pfandbrief und ihre dritte grüne Senior Unsecured Anleihe, jeweils mit einem Volumen von 500 Mio. Euro, erfolgreich am Markt platziert. Mit nunmehr insgesamt sechs Green Bonds im Benchmarkformat bleibt sie damit der aktivste europäische Green Bond Emittent im Segment der Geschäftsbanken. Das Engagement der Bank am Green Bond Markt wurde 2018 erneut mehrfach bei den GlobalCapital Sustainable and Responsible Capital Market Awards in den Kategorien „Best Green Issuer for Impact Reporting“ und „Most impressive Green Covered Bond Issuer“ ausgezeichnet.

Digitalisierung schreitet weiter voran

Die Berlin Hyp hat im Berichtsjahr den im Jahr 2016 gestarteten Zukunftsprozess „berlinhyp21“ weiter vorangetrieben und bei den Schwerpunktthemen Digitalisierung und Modernisierung der IT-Systemlandschaft viel erreicht. So wurde beispielsweise der Einkaufsprozess vollständig digitalisiert, die Kreditvorprüfung per entsprechender App optimiert und die Anzahl von Mitarbeitern mit digitalen, mobilen Arbeitsplätzen erhöht. Weiterhin hat die Bank wesentliche Meilensteine in ihrer externen Digitalisierungsstrategie zur Erweiterung des Geschäftsmodells erreicht. Hierbei handelt es sich insbesondere um den erfolgreichen Markteintritt des eigenen Start-Ups OnSite ImmoAgent, eines crowdbasierten Besichtigungsservice, der Beteiligung am Berliner Proptech 21st Real Estate, mit dem gemeinsam Künstliche Intelligenz für die Wertermittlung effektiv genutzt werden kann, und die Kooperation mit Carbon Delta, die im Sinne "Value at Risk" die Auswirkungen von Klimarisiken auf Immobilien untersucht.

Ausblick

Die Rahmenbedingungen für das Geschäft der Berlin Hyp bleiben im Jahr 2019 anspruchsvoll. Die Dynamik des weltwirtschaftlichen Wachstums schwächt sich ab und die Geldpolitik der EZB bleibt expansiv – wenn auch in einem geringeren Ausmaß. Politische Themen werden eine unveränderte Rolle spielen. Durch den Brexit erwartet die Berlin Hyp aufgrund des sehr überschaubaren direkten und indirekten Engagements der Bank in Großbritannien keine nennenswerten Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf 2019.

"Aufgrund des hohen Wettbewerbs, des volatilen Umfelds der Kapital- und Finanzmärkte verbunden mit dem Ziel, unser Eigenkapital weiter zu stärken, halten wir an unser strikt konservativen Risikostrategie fest. Gleichzeitig werden wir die Investitionen in Digitalisierung hochhalten, um die Berlin Hyp zu einer der modernsten IT-gestützten Banken in Deutschland zu machen", sagt Klaus.

Im Verbundgeschäft wird die Produkt- und Dienstleistungspalette weiterhin gezielt auf den Bedarf der Sparkassen ausgerichtet. Die marktgerechte Weiterentwicklung unserer Produkte, die Verbesserung der Geschäftsprozesse und der sie unterstützenden prozessualen Maßnahmen und technischen Ausstattung bilden hierfür eine gute Grundlage. In diesem Zusammenhang wird die Bank den Zukunftsprozess „berlinhyp21“ konsequent fortsetzen. Auch durch die Verprobung agiler und effizienter Arbeitsweisen und -methoden sichert die Berlin Hyp ihre Stabilität und Zukunftsfähigkeit.

Sofern es keine unvorhergesehenen Verwerfungen auf den Kapital- und Immobilienmärkten gibt und die Risikovorsorge auf dem geplanten Niveau eintritt, geht die Berlin Hyp davon aus, die positive Entwicklung im Geschäft mit ihren Kunden fortsetzen zu können. Das Ergebnis vor Gewinnabführung wird unter diesen Prämissen aber deutlich unter dem des Vorjahres liegen, weil zum einen eine nennenswerte Dotierung zum Sonderposten für allgemeine Bankrisiken geplant ist. Zum anderen, weil Investitionen in die Optimierung von Prozessen (Digitalisierung) vorgesehen sind. Die Eigenkapitalrentabilität soll dabei unverändert bei über 10 Prozent liegen.









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